68-Jähriger zu drei Jahren Gefängnis verurteilt (Shenyang)

(Minghui.org) Der 68-jährige Liu Defu aus der Stadt Shenyang ist zu drei Jahren Gefängnis und 20.000 Yuan (ca. 2.860 Euro) [1] Geldstrafe verurteilt worden, nur weil er Falun Gong praktiziert. Der traditionelle Kultivierungsweg wird seit 1999 von der Kommunistischen Partei Chinas verfolgt.

Eine Gruppe Falun-Gong-Praktizierender wurde von Überwachungskameras des Büros 610 von Shenyang und des örtlichen Komitees für Politik und Recht dabei gefilmt, als sie Plakate über Falun Gong aufhängte. Am 14. November 2016 wiesen sie Beamte der Staatssicherheit des Bezirks Shenhe und der Polizeistationen Zhujianlu und Danan an, Liu, seine Frau und sieben weitere Praktizierenden zu verhaften. (http://de.minghui.org/html/articles/2016/12/2/123797.html)

Die Polizisten durchsuchten Lius Wohnung, beschlagnahmten seinen Computer und seinen Drucker und brachten ihn in die Haftanstalt Shenhe.

Am 5. Mai 2017 lehnte die Staatsanwaltschaft den Fall von Liu und fünf weiteren Praktizierenden ab. (http://de.minghui.org/html/articles/2017/6/20/127756.html) Doch die Staatssicherheit reichte den Fall erneut ein.

Liu hatte ernste Symptome eines Schlaganfalls, Herzischämie sowie Bluthochdruck. Zum Schluss wurde er nach mehreren Behandlungen in das Gefängniskrankenhaus 242 von Shenyang eingeliefert.

Am 13. Juli 2017 verhandelte das Bezirksgericht Shenhe Lius Fall zwei Stunden lang. Einen Monat später wurde er zu drei Jahren Gefängnis verurteilt.


[1] Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300 Euro.