Ärztin stirbt nach vielen Jahren der körperlichen und seelischen Folter

(Minghui.org) Wang Ping aus dem Bezirk Wuhe starb im Mai 2017 nach wiederholten Festnahmen und Inhaftierungen, weil sie das Praktizieren von Falun Gong nicht aufgeben wollte.

Die 53-jährige Frau schrieb es Falun Gong zu, dass sie wieder gesund geworden war. Als Ärztin in der Gesundheits- und Epidemie-Vorsorgestation Wuhe konnte Wang selbst keine Heilung für ihre unzähligen gesundheitlichen Probleme finden. Ihre Symptome verschwanden jedoch kurz nachdem sie 1998 begonnen hatte, Falun Gong zu praktizieren.

Wangs Ehemann hatte eine Affäre in ihren ersten Ehejahren. Wegen ihrer angespannten Beziehung nahm Wang nicht an der Beerdigung ihres Schwiegervaters teil. Als sie eine Falun-Gong-Praktizierende geworden war, beschloss sie, ihrem Mann zu vergeben. Sie bezahlte alle seine Schulden, die er während seiner Affäre angesammelt hatte, und kümmerte sich bis zu seinem Tod um ihn. Danach betreute sie weiterhin ihre Schwiegermutter.

Da sie die verändernde Kraft von Falun Gong persönlich erlebt hatte, schwankte Wang nie in ihrem Glauben, auch nicht als das kommunistische Regime im Juli 1999 eine landesweite Kampagne gegen die Praktizierenden in Gang setzte.

Wang wurde in den nächsten zwei Jahrzehnten zur Zielscheibe der Verfolgung. Die Polizei nahm sie über 30 Mal fest, die Hälfte davon zwischen März 2012 und Juni 2013.

Man verurteilte sie drei Mal zu Zwangsarbeit und einmal zu Gefängnis. Jedes Mal wurde sie nach der Festnahme brutal gefoltert. Trotz allem praktizierte sie immer wieder Falun Gong und sprach jedes Mal, wenn sie freigelassen wurde, mit ihren Mitmenschen über den Kultivierungsweg.

Im Dezember 2015 erstattete sie Strafanzeige gegen den ehemaligen Staatschef Jiang Zemin, weil er den Befehl für die Verfolgung von Falun Gong gegeben hatte. Nachstehend ist eine Zusammenfassung ihres Leidensweges, wie es in ihrer Anzeige dokumentiert ist.

Über 30 Mal verhaftet

Wang wurde zwischen 2000 und 2016 über 30 Mal verhaftet.

Mai 2000: für einen Tag in der Polizeiwache Chengxi eingesperrtOktober 2002: 15 Tage lang im Gefängnis Wuhe eingesperrtOktober 2004: 7 Tage lang im Untersuchungsgefängnis Wuhe eingesperrt6. Januar 2005 bis 5. Dezember 2005: eingesperrt im Frauenarbeitslager in AnhuiNovember 2006: eine Woche lang in der Nervenheilanstalt Huaiyuan eingesperrtApril 2008: ein Monat im Untersuchungsgefängnis Wuhe eingesperrt13. Januar 2009 bis 13. Februar 2009: eingesperrt im zweiten Untersuchungsgefängnis der Stadt BengbuJuli und August 2010: zwei Mal für insgesamt 30 Tage im Gefängnis Wuhe eingesperrt9. - 23. Oktober 2010: eingesperrt in der Gehirnwäsche-Einrichtung der Stadt BengbuFebruar und März 2011: drei Mal für insgesamt 15 Tage im Gefängnis Wuhe eingesperrt1. Juli bis 17. Oktober 2011: eingesperrt im Frauengefängnis der Provinz AnhuiMärz 2012 bis Juni 2013: über zehn Mal verhaftet und jeweils zwei bis fünf Tage Haft im Gefängnis Wuhe14. Februar bis 4. März 2013: eingesperrt im zweiten Untersuchungsgefängnis der Stadt BengbuJuli 2013: 9 Tage lang in der Nervenheilanstalt der Stadt Hefei eingesperrt6. Mai bis 13. Juni 2014: eingesperrt im zweiten Untersuchungsgefängnis der Stadt Bengbu13. Juni 2014 bis 5. Mai 2015: eingesperrt im Frauengefängnis der Provinz Anhui22.-23. Januar 2016: eingesperrt in der lokalen Polizeiwache

Zwei unfreiwillige Aufenthalte in der Nervenheilanstalt

Wang wurde zweimal gegen ihren Willen in eine Nervenheilanstalt gesperrt. Der Beamte Shen Shijun von der örtlichen Staatssicherheit war für ihre unfreiwilligen Einweisungen verantwortlich. Da die Polizei ihre Wohnung wiederholt durchsucht und ihre Falun-Gong-Bücher beschlagnahmt hatte, verlangte Wang mehr als einmal ihre Bücher zurück. Shen weigerte sich, ihr die beschlagnahmten Gegenstände zurückzugeben und wies sie außerdem in die Nervenheilanstalten ein, um Rache zu üben.

Drei Mal Zwangsarbeitslager

Wang wurde im Januar 2005 zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Um sie zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, klebten ihr die Wärterinnen im Frauenarbeitslager der Provinz Anhui den Mund zu, fesselten ihre Hände hinter dem Rücken und zwangen sie, stundenlang buddhistische Musik zu hören.

Sie bekam nicht genug zu essen. Einmal, als sie nach mehr Essen verlangte, stieß ein Gefangener eine Schüssel mit Essen um und befahl ihr, es vom Boden zu essen.

Körperliche Folter war an der Tagesordnung und Wang wurde regelmäßig geschlagen. Ihre Gesundheit verschlechterte sich rasch und sie wurde am 5. Dezember 2005 auf Bewährung entlassen.

Nach ihrer Verhaftung am 13. Januar 2009 wurde sie erneut zu Zwangsarbeit verurteilt. Da sie die vorgeschriebenen gesundheitlichen Voraussetzungen nicht erfüllte, weigerte sich das Frauenarbeitslager von Anhui sie aufzunehmen. Die Polizei versuchte es mit zwei örtlichen Haftanstalten, aber auch diese lehnten eine Aufnahme ab. Die Polizei ließ sie dann ihre 18-monatige Zwangsarbeit unter Hausarrest verrichten.

Wang erhielt im Juli 2011 weitere zwei Jahre Zwangsarbeit. Aus Protest trat sie für drei Monate in einen Hungerstreik. Die Wärter des Frauenarbeitslagers zwangsernährten sie fast täglich. Gefangene stopften ihr oft Stoff- oder Papierhandtücher in den Mund, bevor sie ihren Mund fest umwickelten. Nach der Zwangsernährung waren das Tuch oder die Handtücher oft mit Blut getränkt. Vier ihrer Zähne lockerten sich durch die monatelange Zwangsernährung. Später ließ man sie auf Bewährung frei.

Eine Gefängnisstrafe

Wang wurde nach ihrer vorletzten Verhaftung am 6. Mai 2014 zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Man hielt sie 37 Tage lang im zweiten Untersuchungsgefängnis der Stadt Bengbu fest, bevor man sie wieder ins Frauengefängnis von Anhui brachte, wo sie den Rest ihrer Haftzeit verbüßte.

Sie wurde brutal gefoltert. Die verurteilten Mörderinnen Chen Yuquan und Li Fang schlugen, zwickten und stachen sie oft. Auch schlugen sie ihr mit Schuhen auf den Mund. Danach hatte sie Probleme mit dem Essen. Als sie sich bei dem Wärter Sun Wen beschwerte, antwortete dieser: „Wer hat gesehen, wie sie dich geschlagen haben?“ Als nächstes meldete sie es beim Instrukteur Cao Xuezhi, doch dieser sagte: „Wie kannst du es wagen, dich hier im Gefängnis zu beklagen?“

Auch wurde Wang gezwungen, für lange Zeiträume zu stehen, schwere Arbeit zu verrichten und sie bekam unbekannte Drogen injiziert. Ihre Familie durfte sie weder besuchen noch anrufen.

Ihre Freilassung am 5. Mai 2015 brachte ihr nicht viel Erleichterung, da die örtliche Polizei sie immer wieder zu Hause belästigte. Sie wurde zuletzt am 22. Januar 2016 verhaftet, als sie im Zug unterwegs war.

Frühere Berichte:

Praktizierende aus Anhui wiederholt verhaftet und verurteilt, weil sie ihre Falun Dafa Bücher zurückfordertehttp://de.minghui.org/html/articles/2016/1/5/118158.html

Ms. Wang Ping from Wuhe County, Anhui Province, Once Again Subjected to Forced Laborhttp://en.minghui.org/html/articles/2011/8/15/127489.html

Frau Wang Ping geschlagen und gefesselt, weil sie ihre persönlichen Besitztümer zurückverlangte (Foto)http://de.minghui.org/html/articles/2013/5/22/73978.html

Two Women in Bangbu City Sent to Forced Labor Camp for Clarifying the Truth to a Taxi Driverhttp://en.minghui.org/html/articles/2009/12/25/113354.html

Anhui Women's Forced Labor Camp Tortures Falun Dafa Practitionershttp://en.minghui.org/html/articles/2009/5/19/107535.html

Persecution Cases of Falun Gong Practitioners in Hefei City Women's Forced Labor Camp in Anhui Provincehttp://en.minghui.org/html/articles/2008/1/28/93740.html