Mein Verständnis über „Leben und Sterben leichtnehmen“

(Minghui.org) Mitpraktizierende leiden unter schwerem Krankheitskarma, das höre ich immer wieder. Manche sind sogar gestorben. Da es in mehrerlei Hinsicht eine wirklich sehr traurige Angelegenheit ist, möchte ich euch mein Verständnis darüber mitteilen.

Schweres Krankheitskarma ist ein Pass, bei dem es um Leben und Tod geht. Ich betrachte es als eine schwere Verfolgung. Sie ist noch verheerender als eine Festnahme während der Verfolgung durch die Kommunistische Partei. Wenn das Krankheitskarma auftaucht, sollte man als Betroffener über folgende Punkte nachdenken:

1. Vertraue ich dem Meister wirklich? Glaube ich fest daran, dass der Meister den besten Weg für mich arrangiert hat? Der beste Weg bezieht sich auf die Kultivierung, die Erhöhung, die Beseitigung der Eigensinne und nicht auf die Vorteile in der Gesellschaft der alltäglichen Menschen.

2. Habe ich Angst vorm Sterben? In welchem Ausmaß vertraue ich dem Meister und dem Fa? In welchem Ausmaß kann ich das Sterben leichtnehmen, meine Eigensinne ablegen? Viele kultivieren sich nicht gewissenhaft, legen aber alle Hoffnung auf den Meister. Angst vorm Sterben stellt eine Lücke dar. Diese wird von den alten Mächten ausgenutzt.

3. Habe ich Angst vor dem, was noch in meinem Leben kommen wird? Von körperlichen Leiden geplagt möchten viele Mitpraktizierende, dass ihr Leiden so schnell wie möglich aufhört. Sie wollen nicht mehr leiden; sie wollen es für immer hinter sich lassen. Als Kultivierende haben wir noch vieles in der Menschenwelt zu erledigen. Sollte man Angst vor dem Weiterleben haben?

4. Sehne ich mich danach, das menschliche Leben fortzuführen? Leben und Tod leichtzunehmen, darüber kann man offen sprechen. Das wäre eine gute Gelegenheit, über solche ernsten Fragen nachzudenken, selbst wenn dabei ein tief versteckter Eigensinn berührt würde. Übrigens: Praktizierende, die den Betroffenen helfen wollen, tauschen sich lieber offen und direkt mit ihnen aus. Wagt man nicht, dieses Thema anzuschneiden, ist es noch schwerer, darüber nachzudenken.

5. Ich brauche mir keine Gedanken über Krankheitskarma machen. Ich soll mich nur streng nach dem Fa fordern! Der Maßstab des Fa muss erreicht werden. Keiner weiß, wie der Kultivierungsweg eingerichtet ist und bis zu welcher Ebene man sich kultivieren sollte. Man schaut bei sich, schaut nach innen, um die eigene Mission unter allen Umständen zu erfüllen. Was auch immer passiert, man gibt den Eigensinn und das Menschenherz auf, ohne nach etwas Bestimmtem zu streben.

Das ist nur mein persönliches Verständnis. Bei Unzulänglichkeiten bitte ich um Hinweise.