Ängste beseitigen, Lebewesen erretten

Vorgetragen auf der Deutschen Fa-Konferenz 2019 in Bad Kissingen

(Minghui.org) Sehr geehrter Meister, liebe Mitpraktizierende

Seit meiner Jugend begleitet mich eine große Angst, die sich manchmal bis zu Panik steigern kann – die Angst, vor vielen Leuten zu sprechen oder etwas vorzutragen.

Meine Angst überwinden, vor vielen Leuten zu sprechen

Nach meiner Ausbildung war ich sehr froh und erleichtert, künftig keine Prüfungen mehr zu haben oder vor mehreren Leuten irgendwelche Vorträge abhalten zu müssen. Dies war auch der Fall, bis ich vor ca. drei Jahren mit meiner Kultivierung im Falun Dafa begann.

Alleine schon der gemeinsame Austausch nach dem Fa-Lernen in unserer Deutsch-Schweizer Gruppe bereitet mir so extreme Angst, dass ich mich meist so lange ziere, etwas dazu beizutragen, bis schließlich die Gelegenheit vorbei ist.

Seit mehreren Wochen ist das Thema nun ganz plötzlich akut geworden: Die Prüfung, welche die Teilnahme an den Shen-Yun-Promotion-Ständen ermöglicht, stand ziemlich kurzfristig an. So wurde ich direkt mit meinem alten Problem konfrontiert.

Ich denke, nur durch die Unterstützung des barmherzigen Meisters gelang es mir irgendwie, die Prüfung zu bestehen, denn obwohl ich eine Zusammenfassung der Prüfungsunterlagen geschrieben und gelernt hatte, war mein Kopf bei der Prüfung leer und Blackouts machten sich breit.

Nach der Shen-Yun-Prüfung wurde mir durch diverse Situationen und Minghui-Berichte immer bewusster, dass die Zeit nun reif war, mich dieser Anhaftung an der Angst zu widersetzen, mit dem Ziel, sie ablegen zu können.

Der Meister sagt in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York 2013:

„Es heißt nicht, dass es bei dir nicht mehr geht, wenn du Angst hast. Es geht darum, wie man seine Angst überwinden kann und die drei Dinge mit mehr aufrichtigen Gedanken gut tun soll. Dann ist das großartig (Applaus). Ganz egal wie viel Angst ihr habt, ihr sollt die Verantwortung der Errettung der Lebewesen übernehmen und es tun. So ist das großartig.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz des Großraums New York, 19.05.2013)

Nun wurde dazu aufgerufen, für das Deutschlandtreffen Berichte einzureichen. Da spürte ich trotz meiner Angst und Beklemmung etwas Starkes in mir, das sagte: „Ich muss das jetzt tun.“ So konnte ich mich nach einigem Hin und Her und viel Mut dazu überwinden, diesen Bericht zu schreiben und ihn heute vorzutragen.

Krankheitskarma im Vorfeld eines Info-Standes

Ich freute mich, dass es an einem Montag einen Info-Stand der Falun-Dafa-Praktizierenden gab. Das war nämlich mein freier Tag. Der Veranstaltungsort lag etwas weiter von meinem Zuhause entfernt, deshalb beschloss ich, ein Zimmer für die Nacht von Sonntag auf Montag zu buchen.

Am Sonntagmittag machten sich plötzlich Schluckbeschwerden bemerkbar. Die Schmerzen im Hals nahmen schnell zu, sodass mir während der Autofahrt sogar das Schlucken schwerfiel. Mir wurde bewusst, dass es sich um eine Störung handeln musste! Die alten Mächte wollten mich daran hindern, den Menschen die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung persönlich zu erklären und somit Lebewesen zu erretten.

Der Meister sagt im Zhuan Falun:

„Wir sagen, Gutes oder Schlechtes entspringt einem einzigen Gedanken, der Unterschied in diesem einzigen Gedanken bringt auch unterschiedliche Folgen mit sich.“ (Li Hongzhi, 2012, Seite 248)

„Wenn du dich noch schlechter fühlst, heißt das: Gipfel erreicht, die Wende folgt; dein ganzer Körper wird gereinigt, er muss vollständig gereinigt werden. Die Wurzeln der Krankheiten sind bereits entfernt worden, nur dieses bisschen schwarzes Qi bleibt, damit es von selbst herauskommt; es lässt dich das bisschen an Schwierigkeiten erleiden und ein bisschen Leiden ertragen. Es geht nicht, dass du gar nichts erträgst.“ (ebenda, Seite 136)

Bereits während der Autofahrt sandte ich Aufrichtige Gedanken aus. Ich erkannte, dass es sich um eine Prüfung und einen Pass handelte.

Hatte ich dasselbe nicht schon im Vorfeld der Shen-Yun-Promotion 2018 erlebt? Damals litt ich drei Monate an Krankheitskarma, als wir die Werbematerialien für Shen Yun verteilten. Jedoch hatten meine aufrichtigen Gedanken zu jener Zeit zu wenig Energie, Kraft und Konzentration, um das Böse wirkungsvoll zu vernichten. Nach der Aufführung von Shen Yun waren dann alle Beschwerden wie weggezaubert gewesen. „Es hat sich also um eine Störung gehandelt“, erkannte ich.

Diesmal sollte mir das nicht passieren! Ich wollte und musste diese Prüfung aus tiefstem Herzen bestehen! Durch eine andere Erfahrung, die ich erst vor kurzem erlebt hatte, wusste ich, dass der barmherzige Meister mir nun mehr Kraft und Konzentration zum Aussenden der aufrichtigen Gedanken gegeben hatte.

Als ich ins Gästehaus eintrat, fiel mir im Zimmer sofort eine Buddha Statue auf. Einige Gedanken gingen mir durch den Kopf. Die Gastgeber mussten also zumindest offen für den Buddhismus sein. Es gibt keine Zufälle ...

Die Schluckbeschwerden waren noch immer heftig – sie hatten sogar noch zugenommen und es war mir kalt. Ich las eine Lektion im Buch Zhuan Falun. Danach sendete ich aufrichtige Gedanken aus und ging zu Bett. Nach ungefähr drei Stunden wachte ich schwitzend auf. Ich konnte nur schwerlich den Speichel hinunterschlucken. Aufgewühlt von den Schluckstörungen konnte ich nicht mehr einschlafen. Mit Hilfe der Aufrichtigen Gedanken verneinte ich die Störungen und die Verfolgung durch die alten Mächte aufrichtig und versuchte, sie aufzulösen! Dies tat ich für ein paar Stunden, bis es Zeit war, die weltweiten Aufrichtigen Gedanken auszusenden.

Noch immer waren die Beschwerden ziemlich stark. Dennoch machte ich die Übungen und ging frühstücken. Ich saß gegenüber einer Wand mit diversen verschiedenen Buddha Statuen. Es stellte sich heraus, dass der Hausbesitzer früher Architekt – und nun als Heiler tätig war. Seine Frau hatte sich seit längerer Zeit dem Buddhismus zugewandt. Ich erklärte meinem Gastgeber-Ehepaar die Hintergründe der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China durch die Kommunistische Partei. Ich sprach auch von dem staatlich geförderten Organraub an Praktizierenden in China. Gerne nahmen die beiden einen Flyer mit den entsprechenden Informationen an.

Als ich mich auf den Weg zum Info-Stand begab, um beim Aufbau zu helfen, wurde mir plötzlich bewusst, dass meine Schluckbeschwerden zwischenzeitlich auf wundersame Weise viel weniger und gut erträglich geworden waren!

Als ich ins Parkhaus hineinfuhr, überreichte mir einer der Angestellten ein Gratis-Ticket und sagte, dass das Parken heute kostenlos sei! Ich war sehr überrascht und bedankte mich dafür.

Der Standort des Informationsstandes unter den Bäumen war perfekt für einen heißen Sommertag. Meine Schluckbeschwerden beachtete ich nicht mehr, so wenig waren sie geworden. Unter uns vier Praktizierenden entstand sofort eine harmonische Atmosphäre – später kam noch eine weitere Praktizierende dazu. Großartig, dass wir in dieser Stadt die Falun-Dafa-Übungen mit der Übungsmusik zeigen durften – ebenso die aufrichtigen Gedanken mit den Handgesten. Es war ein beruhigender Standort mit einer starken, erdenden Energie.

Zuerst kamen nur wenige Passanten vorbei. Diese jedoch hatten meist großes Interesse an Falun Dafa. Manche schauten uns sehr interessiert zu, wenn wir die Übungen praktizierten. Mehr als einmal erkannten wir, dass es den Leuten wichtig ist, dass wir offensiv und aufrichtig über die Thematik informieren – und dass wir auch öffentlich und persönlich für die Menschen präsent sein sollen. Außerdem fiel mir auf, dass die Passanten häufig von selbst auf uns zukamen und Fragen stellten, nachdem sie unsere Transparente gesehen hatten. Viele Passanten unterschrieben die Petition an den Bundesrat gegen den Organraub in China.

Unter anderem gesellte sich ein jüngerer Mann zu uns und unterhielt sich mit einer Mitpraktizierenden. Ich stand in der Nähe und hörte, wie er sich über seinen Wunsch nach einer menschlicheren Gesellschaft äußerte und das er unsere Aktivitäten unterstützen und gut finden würde. Zu mir gerichtet sagte er: „Nur nicht so scheu!“ Das war ein „Stockschrei“ für mich, um nach innen zu schauen. Ich erkannte, dass ich die gewöhnlichen Menschen wirklich selbstbewusst und ohne Scheu über die wahren Umstände aufklären sollte. Und dass das auch mit Vertrauen an den Meister und dem Glauben an Dafa verbunden ist.

Mit vielen positiven Geschehnissen verstrich der Tag im Nu und obwohl ich in der Nacht kaum geschlafen und mit starken Schluckbeschwerden verbracht hatte, war ich den ganzen Tag über wach, präsent, fit und voller Energie.

Nachdem wir den Stand gemeinsam abgeräumt hatten, beendeten wir den Infotag mit dem Aussenden der Aufrichtigen Gedanken. Als ich spät an diesem Abend zu Hause ankam, wurde mir bewusst, dass die Schluckbeschwerden ganz verschwunden waren.

Ich danke dem Meister für diese vielen wertvollen Erlebnisse und Erkenntnisse auf dem Weg meiner Kultivierung. Ich danke auch meinen Mitpraktizierenden für ihre unterstützenden Ermutigungen.

Danke, Meister. Danke, Mitpraktizierende.

Rubrik: Fa-Konferenzen