60-Jähriger nach 12 Jahren Gefängnishaft erneut verhaftet

(Minghui.org) Der 60-jährige Gong Maohai aus dem Kreis Mengyin, Provinz Shandong wurde am 29. September 2018 zusammen mit anderen Praktizierenden verhaftet und ins Gefängnis gebracht. Er war vor vier Jahren erst aus einer 12-jährigen Gefängnishaft entlassen worden.  

An jenem Tag im September befand er sich in der Wohnung eines Mitpraktizierenden in der Stadt Linyi, wo sich mehrere Praktizierende trafen. Polizisten verschafften sich Zutritt in die Wohnung und verhafteten ihn und drei Frauen. Ihre Namen sind Qian Jinhua, Hu Jinggui und Hu Jinghui. Später durchsuchten die Polizisten Gongs Wohnung, wo sie persönliche Gegenstände sowie seinen Computer beschlagnahmten.

Alle vier Praktizierenden befinden sich derzeit im Untersuchungsgefängnis im Bezirk Hedong in der Stadt Linyi. Seit ihrer Verhaftung sind vier Monate vergangen. Wie kürzlich bekannt wurde, haben die Behörden vor, sie anzuklagen und ihre Fälle dem Gericht vorzulegen.

14 Jahre Haft - Herr Gong hat eine der längsten Haftstrafen für Falun-Dafa-Praktizierende hinter sich

Das Büro 610 in der Stadt Linyi startete 2002 eine Massenverhaftung von Falun-Dafa-Praktizierenden in den Kreisen Mengyin und Yinan. Viele Polizisten waren daran beteiligt, die eine große Anzahl von Praktizierenden festnahmen. Am 20. September 2002 geriet Gong in die Fänge der Polizei. Sie verhörten ihn und prügelten brutal auf ihn ein. Später brachten sie ihn in eine Gehirnwäscheeinrichtung und danach in ein Gefängnis.  

Im März 2003 wurde Herr Gong zu 14 Jahren Haft verurteilt, einer der längsten Haftstrafen gegen Falun-Dafa-Praktizierende in der Region. Die Behörden entzogen ihm das Recht auf Berufung und brachten ihn direkt ins Gefängnis der Provinz Shandong.

Dort war er schwersten Misshandlungen ausgesetzt. Weil er andere Häftlinge über die wahren Hintergründe von Falun Dafa aufklärte, brachte man ihn im März 2007 in eine verschärft kontrollierte Einheit. Dort befahlen die Wachen Strafgefangenen, ihn zu schlagen und brutal zu treten. Herr Gong erlitt schwere Knochenbrüche und musste zur Reanimation in ein Krankenhaus gebracht werden. Er war so schwer verletzt, dass er einen Monat lang nicht aufstehen konnte.

Als Folge der langwierigen physischen und psychischen Misshandlungen wurden seine Haare grau, seine Zähne lockerten sich und er konnte kaum mehr etwas hören. Sein gesundheitlicher Allgemeinzustand war sehr schlecht.

Gong wurde 2014 vorzeitig entlassen. Zu diesem Zeitpunkt war sein Anstellungsvertrag in einer lokalen Steinfabrik schon lange gekündigt, seine Frau hatte ihn verlassen und seine Tochter war bereits verheiratet.

Gong war obdach- und mittellos. Er reiste in die Stadt Linyi und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten. Auch hier belästigte ihn das Büro 610 weiter. Sie fanden häufig seinen Aufenthaltsort heraus und hörten sein Telefon ab.  

Gong konnte durch das Praktizieren von Falun Dafa seinen Charakter verbessern und zu einem hilfsbereiten, freundlichen Menschen werden. Als ehrenamtlicher Betreuer einer Falun-Dafa-Übungsgruppe war die Polizei seit Beginn der Verfolgung hinter ihm her. Um Verhaftungen und Belästigungen zu vermeiden, hatte Gong damals keine andere Wahl, als sich von zu Hause fernzuhalten.

Verantwortliche Behörde:Untersuchungsgefängnis Linyi: +86-539-8879903, +86-539-8879901