Kleinunternehmerin zu sechs Jahren Haft verurteilt – sie hatte einem Kunden einen Falun-Dafa-Kalender geschenkt

(Minghui.org) Eine Bürgerin der Stadt Shenyang in der Provinz Liaoning wurde kürzlich wegen ihres Glaubens an Falun Dafa zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt.

Die 53-jährige Li Honghong besitzt ein kleines Geschäft für Bettwaren. Weil sie am 29. Oktober 2021 einem Kunden einen Kalender mit Informationen über Falun Dafa gegeben hatte, zeigte er sie bei der Polizei an. Die Polizei verhaftete sie daraufhin am 23. Januar 2022. Ihr Geschäft und auch ihre Wohnung wurden durchsucht.

Nach 14 Tagen auf der Polizeiwache überstellte man Li am 8. Februar 2022 in das Untersuchungsgefängnis 1 der Stadt Shenyang. Die Polizei übergab ihren Fall Ende Februar an die Staatsanwaltschaft des Bezirks Liaozhong. Die Staatsanwaltschaft erhob im Juni Anklage gegen sie und legte ihren Fall dem Bezirksgericht Liaozhong vor.

Der Richter hielt am 24. November 2022 eine virtuelle Anhörung zu Lis Fall ab. Ihre Familie durfte an der Anhörung nicht teilnehmen. Li sagte zu ihrer eigenen Verteidigung aus und betonte, dass sie durch das Praktizieren von Falun Dafa gegen keine Gesetze verstoßen habe.

Lis Familie wurde Anfang Januar 2023 darüber informiert, dass sie zu sechs Jahren Haft und einer Geldstrafe von 20.000 Yuan (ca. 2.800 Euro) verurteilt worden war. Sie hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.

Während der einjährigen Untersuchungshaft nahm Li über 15 Kilo ab, ihr Haar ergraute und sie erkrankte an hohem Blutdruck. Die Unterbrechung ihrer Geschäftstätigkeit brachte ihre Familie in große finanzielle Bedrängnis. Ihr kranker Ehemann ist zu Hause auf sich allein gestellt.