Besondere Unterschriftenaktion in Köln zum 25. April: „Wenn ich euch unterstützen kann, mache ich das doch gerne“

(Minghui.org) Am 22. April 2023 hielten Falun-Dafa-Praktizierende aus der nordrhein-westfälischen Region eine Veranstaltung vor dem Kölner Dom ab. Damit erinnerten sie an den 24. Jahrestag der friedlichen Appellaktion vom 25. April 1999 in Peking. 

An diesem Samstag wimmelte es auf dem Domplatz von geschäftigen Menschen. Da der Kölner Dom eine der beliebtesten deutschen Sehenswürdigkeiten ist, sind hier auch immer zahlreiche Touristen aus aller Welt anzutreffen. Mittendrin flatterten die großen Transparente im Wind, welche die Praktizierenden am frühen Morgen aufgestellt hatten. Auf den Tischen lag ein Angebot von Informationsmaterialien in mehreren Sprachen sowie Unterschriftenlisten gegen die Verfolgung von Falun Dafa in China. 

Darüber hinaus luden die Praktizierenden die Passanten ein, sich an einer besonderen Aktion anlässlich des Gedenktages zu beteiligen: Sie konnten sich mit einem Plakat mit der Aufschrift „Beendet die Verfolgung von Falun Gong in China“ und „GT25April“ (Gedenktag 25. April) in der Hand fotografieren lassen. Dieses Foto sollte dann in sozialen Medien wie Facebook und Youtube erscheinen, um die Verbreitung der Hintergründe der Verfolgung zu unterstützen. Viele Passanten machten mit – ohne zu zögern.  

Auf der Kölner Domplatte am 22. April 2023: Praktizierende aus Nordrhein-Westfalen führen die Falun-Dafa-Übungen vor

Passanten lesen die Informationstafeln am Stand der Praktizierenden

Passanten im Gespräch mit Praktizierenden auf der Kölner Domplatte

Zudem gab es ein großes Unterschriftenblatt im A1-Format anlässlich des Gedenktages. Passanten konnten darauf mit bunten Stiften ihre Unterschrift hinterlassen. Die Unterschriften auf der Tafel zogen die Aufmerksamkeit vieler anderer Menschen auf sich. Sie blieben stehen und stellten Fragen über Falun Dafa und die Hintergründe des Gedenktages. 

Aslan sah den Informationsstand aus der Ferne und kam auf die Praktizierenden zu. „Ich habe schon viele Aktionen von Falun Gong gesehen“, erzählte sie. „Zum Beispiel in Dortmund, Bochum und Frankfurt habe ich Menschen [Falun-Dafa-Praktizierende] an der Straße meditieren sehen. Daher habe ich schon von Falun Dafa und der Verfolgung gehört.“

Aslan hat das große Blatt zum Gedenken an die friedliche Petition vom 25. April 1999 unterschrieben

Gudrun kam mit ihrem Fahrrad. Am Lenker hingen drei kleine Lotusblumen mit der Aufschrift „Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht“. Auf die Frage, ob sie das Plakat „Stoppt die Verfolgung von Falun Gong in China“ für ein Foto hochhalten wolle, antwortete sie sofort: „Ja, natürlich.“ Im Gespräch mit einem Praktizierenden erfuhr sie von der Bedeutung der drei Grundprinzipien im Falun Dafa: Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht. Sie sagte: „Ich finde diese Grundsätze sehr gut und hoffe, dass ich das auch schaffen kann.“

Timo lässt sich mit dem Plakat fotografieren: „Wenn man so schreckliche Sachen hört und etwas dagegen tun kann, warum nicht?“

Als Timo an den Stand kam, regnete es, so dass die Praktizierenden ihn einluden, sich in ihrem Pavillon unterzustellen. Er sagte: „Ich war überrascht, wie ruhig sie üben konnten, obwohl es regnete, also kam ich, um es mir anzuschauen.“ Als er von der Verfolgung durch die KPCh erfuhr, meinte er: „Wenn man so schreckliche Sachen hört und etwas dagegen tun kann, warum nicht?“

Unterschriften auf ein großes weißes Blatt als Zeichen der Unterstützung 

Eine Frau malte ein großes Herz in die Mitte des großen Unterschriftenblattes zum Gedenken an den 25. April und meinte: „Ich bin sehr traurig zu erfahren, dass gute Menschen verfolgt werden, die an diese Prinzipien [Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht] glauben. Ich dachte: ,Wie könnte ich mein Mitgefühl für diese nette Chinesen besser zum Ausdruck bringen, als ein Herz auf die Tafel zu malen?‘ Wir sind zwar weit voneinander entfernt, aber unsere Herzen sind miteinander verbunden.“

Ein Mann aus Vietnam mit chinesischer Abstammung unterschrieb das Blatt mit seinem chinesischen Namen „Ming“. Er erzählte: „Ich habe viele schreckliche Sachen unter dem Regime der Kommunistischen Partei in China gehört. Deshalb, obwohl ich Kantonesisch sprechen kann, möchte ich China nicht oft besuchen. Ich finde, dass ihr es [mit der friedlichen Art gegen die Verfolgung] gut macht. Hoffentlich kann meine Unterschrift euch helfen.“

Eine junge Mutter, die einen Kinderwagen schob, sagte zu den Teilnehmern: „Ich bin sehr traurig, wenn ich daran denke, dass so viele Eltern ihre Kinder verloren haben und so viele Familien, die glücklich hätten sein sollen, infolge der Verfolgung zerstört wurden. Ich finde, es sollten noch mehr Menschen kommen, um zu unterschreiben.“

Falun Dafa soll mehr Beachtung in den Hauptmedien bekommen

  Michel packt seine Kamera aus und fotografiert den Informationsstand aus verschiedenen Blickwinkeln 

Michel blieb über eine halbe Stunde lang am Informationsstand und zückte von Zeit zu Zeit seine Kamera, um die Aktion aus verschiedenen Blickwinkeln zu fotografieren.

Er erklärte den Teilnehmern: „Ich möchte Fotojournalismus an einer Universität in Köln studieren und bin heute hierhergekommen, um mir die Universität anzusehen. Danach dachte ich: ,Ich schaue mir den Kölner Dom an.‘ Eure (Übungs-)Musik finde ich schön, also bin ich gekommen, um es mir anzuschauen.“

Er habe zwar keine Erfahrung mit Qigong, könne aber den inneren Frieden bei den übenden Praktizierenden spüren und wolle gerne Fotos davon machen.

Als er von Dafas Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht erfahren hatte, meinte er: „Ich finde das alles sehr wichtig. Eure Gruppe sollte mehr Aufmerksamkeit bekommen. Ich möchte Fotojournalist werden. Ein Grund dafür ist, dass ich finde, dass viele solche Sachen, die wichtig sind, nicht genug von den Hauptmedien beachtet werden.“

Zur Frage, warum er bei der Unterschriftenaktion mitgemacht habe, meinte er, er wolle einfach ein Zeichen setzen, nachdem er von den Misshandlungen der Menschen gehört habe. Abschließend sagte er: „Ich habe vor, später eine Webseite einzurichten. Dann werde ich dort auch die Fotos von heute zeigen, damit noch mehr Menschen von der Verfolgung erfahren können.“

Bürgerin aus der ehemaligen DDR: Ich kenne mich mit dem Druck unter einer Diktatur aus

Llona befürwortet die Aktion und blickt mit dem Plakat in die Kamera

Llona hat in der ehemaligen DDR gelebt. Als sie von der friedlichen Demonstration der Falun-Dafa-Praktizierenden am 25. April und der Verfolgung durch die KPCh erfuhr, stimmte sie zu, sich mit dem Plakat fotografieren zu lassen. Sie sagte den Teilnehmern, dass sie Verwandte in Taiwan habe und daher Themen über China für sie „sehr präsent“ seien. „Ich habe schon von Falun Gong gehört und auch, dass die Verfolgung von Falun Gong in China passiert.“

Sie fügte hinzu: „Ich komme aus der ehemaligen DDR und kenne mich mit dem Druck [unter einer Diktatur] aus.“ Sie finde es wichtig, verfolgten Gruppen eine Stimme zu geben. „Manche, die nicht betroffen sind, kümmern sich nicht darum und denken: ‚Mir geht es doch gut.‘ Aber auch sie können eines Tages Opfer sein.“ 

Sie erfuhr, dass die Praktizierenden in China seit 24 Jahren über die wahren Hintergründe der Verfolgung aufklären, um sie zu beenden. Das fand sie sehr mutig. Sie wisse, welchen Mut man brauche, Widerstand gegen eine Diktatur zu leisten, erklärte sie. Und: „Als ich damals zu den Montagsdemonstrationen gegangen bin, habe ich meinen Verwandten nichts gesagt, damit sie in Sicherheit sind.“

Sie hoffte, dass ihr Foto hilfreich gegen die Verfolgung von Falun Gong ist, und sagte zum Abschied: „Wenn ich euch unterstützen kann, mache ich das doch gerne.“

Die Falun-Dafa-Praktizierenden fühlten sich am Ende der Veranstaltung von dem guten Willen der Menschen ermutigt. Sie wünschen sich, dass noch mehr gutherzige Menschen von der Kraft von Wahrhaftigkeit, Güte, Nachsicht mithilfe der Plattform der sozialen Medien erfahren können.