Unterstützungsbrief des Bürgermeisters der Stadt Clamart in Frankreich an eine Praktizierende

Sehr geehrte Frau xx,

Sie baten mich ausdrücklich um Unterstützung zugunsten der Mitglieder der spirituellen Bewegung Falun Gong, die Opfer der Verfolgung durch die chinesischen Behörden sind.

Sie können mir glauben, wenn ich Ihnen sage, dass ich Ihre Empörung bezüglich dieser Verletzung fundamentaler individueller Freiheit teile, und ich werde mich ohne zu zögern Ihrer Petition für die Wahrung der Menschenrechte in China anschließen.

Wie versprochen habe ich beim Außenminister, Herrn Hubert VEDRINES, Fürsprache gehalten, um eine Intervention der französischen Diplomatie zu fordern.
Anbei erhalten Sie eine Kopie der E-Mail, welche ich ihm heute zusenden werde.
Ich danke Ihnen, dass Sie den Appell an mich gerichtet haben.
Mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister
Philippe KALTENBACH

Ein Brief des Bürgermeisters der Stadt Clamart an den französischen Außenminister Herrn Hubert Vedrines

5. September 2001

Sehr geehrter Herr Minister,

ich möchte Ihnen die Besorgnis einer großen Anzahl chinesischer Menschen, die in Frankreich leben, bezüglich der Unterdrückung der Falun Gong Bewegung durch die Regierung der Volksrepublik China, weiterleiten.

Ich habe diesbezüglich Frau XXX, eine Praktizierende dieser Lehre buddhistischer Tradition, getroffen. Frau XXX lebt in Clamart. Sie sprach mich wegen der sehr realen Verfolgung, der die Gemeinschaft von Falun Gong ausgesetzt ist, an.

Die Petition, die eingereicht wurde, um die internationale Aufmerksamkeit auf diese Sache zu ziehen, und der ich mich ohne zu zögern anschloss, beinhaltet Fakten, dass ca. 50.000 Menschen festgenommen, 220 zu Tode gefoltert, 150 zu Haftstrafen verurteilt, 10.000 in Arbeitslager eingewiesen sind und 600 in psychiatrischen Krankenhäusern festgehalten werden.

Es gibt viele Zeugnisse unfairer Gerichtsverhandlungen, Folterungen und spurlosem Verschwindens von Opfern. Amnesty International bestätigt, dass sich Ende vorigen Jahres einige Zehntausend Praktizierende in Gefängnissen befanden. Viele wurden ohne Gerichtsverfahren in Arbeitslagern einer Gehirnwäsche unterzogen.. Anderen wurde begrenzt Asyl gewährt. NGOs bestätigen, dass seit dem Verbot der Falun Gong Bewegung im Juli 1999 mindestens 93 ihrer Mitglieder in Haft gestorben sind, die meisten davon infolge von Folterungen. Rückwirkende Gesetze wurden eingesetzt, um ihre Organisatoren verurteilen zu können.

Der französische Falun Dafa Verein hatte kürzlich das Verschwinden einer Familie aus Grenoble bekannt gegeben, die diesen Sommer nach China zurückkehrte, um ihre Familienangehörigen zu besuchen. Demnach wurden diese drei Familienmitglieder, die Falun Gong Praktizierende sind, am 7. August von der Polizei festgenommen. Ihre Verwandten haben seither nichts mehr von ihnen gehört.

Angesichts dieser wiederholten und abscheulichen Menschenrechtsverletzung empört sich auch die Internationale Gemeinschaft, obwohl derzeit noch keine Nation diese Grausamkeiten offiziell verurteilt hat. Im Juli 2001 wurde diese Sache im House of Lords Großbritanniens diskutiert, wobei die schlechte Behandlung, die den Falun Gong Praktizierenden zugefügt wird, diskutiert wurde. Ähnlich haben ein Dutzend Mitglieder des Amerikanischen Kongresses an einer Versammlung in Washington teilgenommen, um gegen die Menschrechtsverletzungen in China zu protestieren.

Die chinesische Gemeinschaft in Frankreich zeigte sich von den Grausamkeiten sehr betroffen, die die Zugehörigen zu Falun Gong erleiden müssen und wartet derzeit auf eine diplomatische Initiative gegenüber den chinesischen Behörden, damit diese ihre Verfolgung einstellen.

Ich weiß, dass Sie in diesen Punkten mit mir übereinstimmen und habe keinen Zweifel, dass diese Anfrage von Ihnen so unterstützt und beantwortet wird , dass auf die Ungerechtigkeit , die die chinesische Gemeinschaft derzeit erlebt, reagiert wird.

Mit freundlichen Grüßen
Der Bürgermeister
Philippe KALTENBACH

Übersetzt aus: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/9/26/14173.htmlhttp://www.clearharmony.net/articles/1206.html