Erfahrungsbericht von einer Praktizierenden aus Australien, die über 8 Monate in China festgenommen wurde
(Minghui.de)
Sehr geehrter Meister, Liebe Mitpraktizierende,
Die Chance heute mit allen gemeinsam an dieser Erfahrungsaustausch teilzunehmen macht mich sehr glücklich. Ein Dankeschön an den Meister und an die Mitpraktizierenden.
Als ich am 20. Juli 1999 erfuhr, dass die chin. Regierung unseren Meister verhaften wollte, ging ich zur chin. Botschaft in Sydney um ihnen auf die Wahrheit über Falun Dafa aufmerksam zu machen. Dies jedoch ohne Erfolg. Daraufhin ging ich jeden Tag zur chin. Botschaft um ihnen mein Anliegen vorzubringen. Die chin. Botschaft liegt an einer verkehrsreichen Strasse. Durch meine Aktion konnten viele Australier die Wahrheit über die Geschehnisse der Falun Gong Praktizierenden erfahren. Ein Monat ging vorüber, zwei Monate gingen vorüber, fünf Monate gingen vorüber. Durch die Sonne wurde meine Haut ständig mit Sonnenbrand konfrontiert. Die chin. Botschaft gab uns keine Stellungnahme per Post oder sonst wie ab; statt dessen drohten sie uns, beschimpften uns und besprühten uns mit dreckigem Abwaschwasser. Mein Auto wurde sogar mehrmals beschädigt. Zur damaligen Zeit verstanden mich viele Praktizierende nicht, weil jeder das Fa anders interpretierte. Sie haben mehrmals versucht mich von meinem Vorhaben abzubringen. Manche vertreten sogar die Meinung, dass ich dem Fa Schaden zufügte. Ich habe mich oft gefragt, ob meine Handlungen fa-widrig waren. Ich glaube jedoch, dass ich mir keine Vorwürfe machen muss, denn ich wollte nur um die Aufhebung des Haftbefehls gegen meinen Meister bitten und die Unschuld des Dafas wiederherstellen. Das Unverständnis der Mitpraktizierenden verunsicherte mich sehr und trieb mich dazu im Zhuan Falun den Meister um Rat zu fragen. Was mir ins Auge stach war der Satz: Ein Gutes besiegt hundert Böse. Meisters Anweisung stärkte mein Selbstvertrauen. Ich will Meisters Rat befolgen, ein guter Schüler vom Meister sein und Fa als Lehrer betrachten. Auf dem Kultivierungsweg sollte man jeden Schritt gut bedenken. Niemand kann Meister vertreten. Als mich wieder jemand davon abbringen wollte in die Botschaft zu gehen, sagte ich zu ihnen: "Solange ich noch ein Atemzug in mir habe, werde ich sogar in die Botschaft kriechen, wenn es sein muss. Ich habe viel vom Fa erhalten. Der Meister hat so viel für uns ertragen müssen.
Ein altchinesisches Sprichwort besagt: "Wenn man nur ein Tropfen Wasser als Rettung erhielt muss die Dankbarkeit trotzdem so gross sein als hätte man eine Quelle als Rettung erhalten." Geschweige davon, dass ich die Gnade von meinem Meister erhielt. Vor 3 Jahren hatte ich sehr schmerzhaftes Rheuma. Dadurch wurde ich ständig ans Bett gefesselt. Das Leben war unerträglicher als das Sterben. Als mir die Medizin keine Hoffnung mehr auf Genesung geben konnte, gab mir Falun Dafa den Mut um weiter zu leben. Er gab mir meine Gesundheit wieder. Rückblickend auf die vergangenen 150 Tage, die ich stehend vor der chin. Botschaft verbrachte, hatte ich sehr vieles in der Gesellschaft erbracht, was ich jedoch dafür bekommen habe ist nichts, was mit Wörtern zum Ausdruck gebracht werden kann. "Kultivierung hängt von einem selber ab, Gong hängt vom Meister ab." Über 100 Tage hat der Meister mir jeden Tag Guan Ding gemacht, weinend sagte ich zum Meister: "Dein Schüler hat nur sowas winziges getan, aber Meister, Sie haben mir so vieles gegeben. Ich habe nur die Zeit, die ich zur Kultivierung brauchte gleichzeitig für Fa-Verbreitung gebraucht." Ich werde das, was der Meister mir gegeben hat auf keinen Fall verschwenden. Ich schwöre, dass ich auf dem Kultivierungsweg, jede Prüfung überstehen werde, jede Schwierigkeit passieren werde. Eine qualifizierte Dafa-Schülerin sein und dem Meister folgend in die Vollendung gelangen.
Weihnachten ist gekommen. Die chinesische Botschaft hatte über 10 Tage Ferien. Während ich daran dachte was für eine schwierige Prüfung das Fa in unserer menschlichen Welt durchstehen muss, was unser Meister für eine Anschuldigung erdulden muss und wie tausend Praktizierende unbeschreibliche Qualen über sich ergehen lassen müssen um das Fa zu berichtigen, fragte ich mich wie ich nur Zuhause bleiben kann. Dieser Gedanke war der Anlass mir ein Flugschein zu kaufen und allein nach China zu fliegen um für Dafa und dem Meister die Gerechtigkeit zurück zu fordern. Obwohl ich seit 10 Jahren nicht mehr in meiner Heimat zurückgekehrt bin, hatte ich meine Verwandten auch diesmal nicht besucht. Um Fa zu schützen machte mir die Obdachlosigkeit und das Erleiden von Hunger und Durst nichts aus. Am 31. Dezember wurde ich infolge Konversation mit Falun Gong Praktizierenden am Platz des Himmlischen Friedens von 3 Polizisten verhaftet, geschlagen, so dass ich im ganzen Gesicht blutete. Ich wurde auch verhört. Schon am frühen Morgen hat die örtliche Polizei 50, 60 Dafa-Schüler verhaftet und sie skrupellos geschlagen. Danach entließen sie mich in Hongkong.
Als ich jedoch daran dachte wie skrupellos die Praktizierenden in China geschlagen wurden, zerbrach mein Herz. Der Meister erduldet dies auch für uns. Ich konnte nicht nach Australien zu meiner Tochter und meinem Mann zurückkehren. Ich ging abermals nach Beijing um für den Meister ein gerechtes Wort einzulegen. Sobald ich aus dem Zug ausgestiegen bin rannte ich geradewegs zu einem Freund nach Hause um bei der Konferenz Beishida dabei zu sein. Die Freunde weinten alle vor Rührung, als sie erfuhren, dass ich von Australien kam. Ich erzählte den Praktizierenden in Beijing wie wir vom Übersee versuchen die Wahrheit publik zu machen. Wie wir jeden Tag in der heißen Sonne vor der chinesischen Botschaft versuchen das Image des Fa zu berichtigen etc. Als sie dies hörten waren alle sehr motiviert und wollten nicht mehr länger warten. Gleich am nächsten Morgen wollten alle nach draußen gehen um die Übungen zu praktizieren. Sozusagen Fa beweisen durch das Aktiv sein. Es gibt sogar Praktizierende, die mit Aufschriften am Platz des Himmlischen Friedens Dafa-beweisen gehen. Ich war sehr beschämt nachdem ich erfuhr wie die einzelnen Praktizierenden selbstlos, ohne um ihr Leben zu bangen, Qualen und Folter ertragen. Diese Erzählungen gaben mir den Ansporn das Ziel "Fa zu berichtigen" mit noch mehr Bewusstheit anzutreten.
Um Gruppenübung und in Gruppen Fa erlernen zu erhalten ging ich jeden Morgen mit den Praktizierenden aus Beijing in den Park. Am 26. Januar praktizierte ich in der Beijinger Pendinghu Park. Ich wurde von Polizisten verhaftet und heftig geschlagen. Sie hörten erst auf als sie keine Kraft mehr dazu hatten. Dennoch fragte ich sie ruhig: Wenn man im Park keine Übungen machen darf um die Gesundheit zu fördern, weshalb erstellt man dann Pärke? Mangels Argumente konnten sie mir nicht antworten. Trotz allem wurde ich in die Haft genommen. In der Nacht, auf dem Weg zur Toilette, nutzte ich die Gelegenheit vom Fenster aus dem dritten Stock zu springen. Während ich auf dem Fensterbrett stand, bebte mein Herz vor Furcht. Als ich wiederum daran dachte, was ich den Praktizierenden hier über Fa-Besweisen im Übersee erzählen muss und dass am Abend des 30. viele Mitpraktizierende auf den Platz des Himmlischen Friedens gehen würden um die Wahrheit zu verkünden, verflog die Angst. Ich hatte den Mut hierher zu kommen und nun habe ich auch die Mut zu springen. Ich ging an den Wachposten an der Pforte vorbei.
Ich tauschte sehr viele Erfahrungen aus. Wir planten am Silvesterabend auf den Platz des Himmlischen Friedens zu gehen. Wir bastelten ein überdimensionales Falun und viele Plakate um die Großartigkeit des Fa zum Ausdruck zu bringen. Es gab aber auch Praktizierende, die diese Handlungen nicht verstanden. Sie meinten dies wäre Einmischung in die Politik. "Politik" dieses Argument kann ich unter keinen Umständen begreifen. In unserer Situation, wobei die Behörden kein offenes Ohr für uns haben können wir doch nur auf dieser Art und Weise unser Anliegen: " Falun Dafa ist ein gutes Fa" hervor bringen. Außerdem dürfen Menschen doch auf öffentlichen Plätzen gehen, oder? So machten wir am Silvesterabend ab.
04. Februar 2000 aßen mein Mann und ich in einem Beijinger Restaurant. Plötzlich kamen über 10 Polizisten und verhafteten mich. Sie brachten mich in ein Zuchthaus indem nur die Schwerverbrecher inhaftiert waren. Während der Zeit im Gefängnis peinigten sie mich physisch und psychisch. Im kalten Winter zwangen sie mich barfuss mit Handfesseln auf dem eiskalten Betonboden zu stehen. 24-Stunden nonstop Verhör. Sie ließen mich hintereinander ein paar Tage lang nicht schlafen und zwangen mich zu fünft meine australische Staatsangehörigkeit aufzugeben. Um gegen ihre unmenschliche Behandlung zu protestieren weigerte ich mich zu essen.
Am 2. März hat Jiang Zemin bekannt gegeben, dass diejenigen, die es wagen die Weltfriedenskonferenz in irgendeiner Form zu stören, schwerst bestraft werden sollen. Ich bin erst seit ein paar Tagen von Beijing zurück gekommen, wollte eigentlich ein wenig ausruhen und mich etwas um meine Tochter und meinen Mann, die ich über 2 Monate vernachlässigt habe, kümmern. Als ich von dieser Nachricht erfuhr wollte ich unbedingt diese Gelegenheit nutzen um den Abgeordneten, die an jener Konferenz teilnahmen, um die Wahrheit über Falun Dafa zu berichten und für Falun Dafa ein gerechtes Wort einzulegen. Nachdem ich diesen Entschluss gefasst hatte gab ich alle Sachen wie Bankkarte, Krankenversicherungskarte meinem Mann ab und teilte ihm mit, dass er gut für unsere kleine Tochter sorgen müsse, denn es könnte sein, dass ich nicht mehr zurückkehre. Mit tränenvollen Augen sagte ich zu meiner Tochter: "Es tut mir leid. Mama muss dich wieder verlassen." Noch am gleichen Tag besorgte ich mir das Flugticket. In Hongkong angekommen hörte ich Gerüchte, dass die örtliche Polizei eine Bekanntgabe per Telefon erhielten. Indem hieß es, dass die Strafe diesmal auf mind. 1 Jahr Zuchthaus festgesetzt wird. Als ich ein Jahr hörte lief es mir kalt den Rücken hinunter. Damals konnte ich nicht mal ein Tag ertragen. Beim zweiten Mal habe ich knapp sieben Tage durchgestanden. Wie soll ich nun ein Jahr Zuchthaus überleben? Die Höllenqualen im Gefängnis ist wirklich nicht leicht zu ertragen. Ich dachte an die Poesie vom Meister, die besagt: "Herz fassen, Füße heben, unsäglich schwer die Beine; Bitternis erdulden, stetig voran, Eigensinn beseitigen." Der Meister erduldete alles für uns. Ich biss mir die Zähne zusammen und machte mich mit tausend Pfund schweren Füssen wieder auf den Rückweg ins Festland China.
Kaum hatte ich das Land China betreten gaben mir die Wachen eine schallende Ohrfeige. Ich sah nur noch Sternchen vor mir und ein paar Tage lang konnte ich nichts mehr hören. Sie brachten mich in die militärische Truppe. Annähernd hundert Soldaten haben sich das Video "Die wahre Geschichte" und die Aufnahmen über die Fa-Verbreitung im Ausland, das ich mitgebracht hatte, angeschaut. Zudem waren da noch Zeitungen und Infomaterial, die unsere Praktizierenden gemacht haben. Sie erlaubten mir sogar mein selbstgemachtes Plakat hochzuheben um ein Bild von mir zu machen. Ich war froh, dass ich doch nicht umsonst gekommen war. In meinem Herzen herrschte unbeschreibliche Freunde, denn ich konnte in der Truppe Fa verbreiten und ihnen zugleich die Wahrheit sagen. Obwohl sie mich über 20 Stunden gequält haben war ich keineswegs müde.
Sie haben mich ohne Gerichtverfahren über 4 Monate im Gefängnis der Stadt Shenzhen gefangen gehalten. Ich wurde bis ins unermessliche gequält. Ich fragte die Gefängniswächterinnen:" Was für einen Gerechtigkeitssinn habt ihr, wenn ihr uns, die nach dem Prinzip Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht leben gefangen haltet?" Die Gefängniswächterinnen erwiderten daraufhin, dass sie auch nur nach Befehl von Jiang Zemin handeln. Die Verhaftung von Verbrechern und Mördern wären sekundär. Primär sollten sie Falun Gong-Praktizierende verhaften. Im Gefängnis verweigerte ich das Essen über 2 Monate nur um Zhuan Falun lesen zu dürfen. Die chinesischen Polizisten waren nicht nur mitleidslos, sie sagten sogar mein Leben wäre weniger Wert als das eines Hundes. Sobald ich Übungen praktizierte schlugen sie mich, beschimpften mich, rissen an meinen Haaren und begossen mich mit Wasser. Mein ganzer Körper wurde regelrecht blau und grün geschlagen. Ich konnte vor Schmerzen kaum schlafen. Damit ich gar nicht mehr auf die Versuchung kam Übungen zu machen wurden mir sogar Fußfesseln angelegt. Sie ermahnten mich, wenn sie mich je erwischen, dass ich wieder Übungen mache, dann hängen sie mich mit den Handfesseln am Fenster auf und sie würden sich dafür sorgen, dass mein Leben schlimmer wäre als der Tod. Um mich zu quälen und ihre Drohungen wahr zu machen haben sie mich über 2 Monate in ein Männergefängnis eingesperrt. Wegen des Protestes des australischen Konsuls wurde ich in eine Frauenzelle verlegt. Ich fing an noch gewissenhafter zu üben und Fa zu verbreiten in dem ich meine Kleider voll mit Wörtern aus dem Fa schrieb. Die Gefängniswächterinnen waren völlig ratlos und sperrten mich abermals ins Männergefängnis ein. Es gaben Nichtbetroffene, die diese unmenschliche Gewalt nicht mehr mit ansehen konnten. Eine davon hat im Geheimen die australische Botschaft in Guangzhou angeschrieben und meinen Man angerufen und ihnen erzählt was für unmenschliche Qualen ich erleiden musste. Die Wächterinnen sagten, ich wäre unverschämt mutig, weil ich mich sogar traute die Übungen vor dem Gefängnisinspektor zu machen. Daraufhin erwiderte ich:" Ich würde mich nicht einmal davor abschrecken lassen die Übungen vor Jiang Zemin zu praktizieren." "Für diese Äußerung kriegst Du noch 3 Jahre dazu", erwiderten die Wächterinnen. Sie waren sich einig, dass ich einer von den Schlimmsten war. Ich bin der Meinung, wenn ich mich dem Dafa schon verschrieben habe, dann sollte ich dies auch mit meinem vollen Einsatz tun. Ich dachte nicht mehr an mich. Ich hatte die Vorkehrungen, mein eigenes Leben für die Wahrheit das Dafas zu opfern, schon lange getroffen.
Sie zwangen mich zu arbeiten. Über 10 Stunden am Tag, während 7 Tage in der Woche. Ich weigerte mich Zwangsarbeit zu verrichten, denn ich bin unschuldig. Ich kam mit so viel Gefahr nach China um die Wahrheit zu offenbaren und nicht um Zwangsarbeit zu verrichten. Die Wächterin wurde grün und blau vor Ärger. Sie holte den Oberwächter. Ich sagte zu ihm:" Ich klage euch alle an. Der Anklagepunkt lautet: Illegale Ausbeutung der Gefangenen durch Zwangsarbeit." Da der Oberwächter kein Gegenargument bringen konnte ging er leise davon.
Sie hetzten die Gefängnisinsassen gegen mich auf. Wer mich davon abhielt Übungen zu praktizieren, dem wurde die Strafe gemindert oder sogar erlassen. Von da an wurde ich öfters geschlagen und beschimpft. Da gab es eine Insasse namens Zhang. Sie sah mich praktizieren, schubste mich, verprügelte mich und verdrehte meine Arme. Ich dachte vor Schmerzen, dass der Knochen meines Armes in tausend Stücke gesplittert wäre. Die Strafe dieser Insasse wurde durch ihre Handlung mir gegenüber gemindert. Nach ein paar Tagen wurde sie aus der Haft entlassen. Die anderen Insassen baten mich dieses Unrecht an den Tag zu bringen falls ich jemals entlassen werde. Im Gefängnis schlief ich auf eiskaltem Betonboden. Mein Kopf lag zwischen der Toilettenschüssel und den Füssen einer Insasse. Damit ich was zum Essen hatte, mussten mir die anderen Insassen ein wenig von ihrem Essen abgeben. Das Trinkwasser durfte ich nicht einmal berühren. Ich trank aus dem Wasserhahn wenn mir durstig war.
Gleichgültig wie groß die Qual zu erleiden war und wie groß die Angst, der es zu überwinden galt, ich gab mein Ziel nicht auf. Ich schrieb Briefe an die UNO und an die Regierung Australiens. Ich praktizierte Übungen um die Wahrheit des Dafas auch im Gefängnis bekannt zu machen. Als die Gefängniswächterinnen dies erfuhren entnahmen sie mir Papier und Stift. Wie konnten sie nur wissen wie mysteriös Dafa ist? Jedesmal wenn ich etwas zum Schreiben brauchte tauchte irgendwie ein Schreiber auf. Sei es im Abfallkorb gefunden oder sogar vom Himmel heruntergefallen. Sobald ich einen Stift in Besitz hatte benutzte ich ihn auf verschiedene Art und Weise um Fa zu verbreiten. Meine Kleider und meine Arme waren vollgeschrieben um den Wächterinnen die Wahrheit zu erklären. Aber sie ließen mich nicht in Ruhe. Sie entnahmen mir immer und immer wieder meinen Stift und ermahnten die anderen Mitinsassen mich abwechslungsweise zu kontrollieren. Ich durfte weder Übungen praktizieren noch schreiben. Plötzlich kam mir Meisters Worte in den Sinn. Er sagte einst:" Menschen haben noch nie das Sagen gehabt." Es stimmt! Das ganze Universum gehört meinem Meister, und niemand kann mir etwas antun. Niemand kann mich vom Fa hinweg bewegen egal auf welche skrupellose Weise.
Die chinesische Regierung hat mich grundlos zu 8 Monate Zuchthaus verurteilt. Ich akzeptierte diesen Schuldspruch nicht und legte Berufung bei einer höheren Instanz ein. In der Berufungsschrift erwähnte ich, dass ich unschuldig bin. Ist Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren ein Verbrechen? Der Schuldige ist Jiang Zemin, denn er ließ die Praktizierenden verhaften und foltern. Die höhere Instanz beharrte auf den ursprünglichen Schuldspruch und wollte meine Unterschrift. Ich weigerte mich zu unterschreiben, denn ich bin unschuldig. Schließlich fügten sie zum Urteil hinzu, dass ich unschuldig bin und ich unterschrieb.
Obwohl ich 24 Stunden nonstop überwacht wurde, kein Stift und kein Papier zur Verfügung hatte, nahm ich die Zahnpaste und schrieb auf meinen Kleidern:" Falun Dafa ist gut. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht kultivieren. Blut kann fließen, Kopf kann rollen, Dafa nicht verlieren dürfen." Als die Wächterinnen das sahen waren sie sehr verärgert und rissen mir mein einziges Kleidungsstück vom Leib, stellten mich nackt vor die Kamera damit mich die männlichen Gefängniswächter betrachten konnten. Ich fühlte mich psychisch und physisch erniedrigt. Dennoch sagte ich ruhig: "Ihr habt mich grundlos 8 Monate lang im Gefängnis gefangen gehalten und ich durfte während dieser Zeit weder schreiben noch sprechen. Ihr habt alle meine grundlegenden Menschenrechte verletzt. Ich konnte nur mit Zahnpaste auf meinen Kleidern das, was mir am Herzen liegt aufschreiben um es allen mitzuteilen." Die Wächterinnen beschimpften mich. Sie sagten, ich wäre kein Mensch. In dieser Hinsicht muss ich ihnen zustimmen, denn ich möchte eine wahre Erleuchtete werden. Von da an bewachten sie mich noch strenger als zuvor. Wie kann jedoch ein Mensch einen Erleuchteten bewachen? Als ich entlassen wurde hatte ich immer noch das vollgeschriebene T-shirt an. Darauf stand:
Um ein gerechtes Wort einzulegen, zu sagen, dass Falun Dafa ein orthodoxes Fa ist, wurde ich 8 Monate im Gefängnis eingesperrt. Überstand Qualen um Gerechtigkeit zu erlangen. Blut kann fliessen, Kopf kann rollen. Edler Geist, treue Seele, im Gefängnis gelassen. Die Unterdrückung von Falun Gong in China lässt es für Ewig ein Verbrecher bleiben.
Ein Polizist, der noch ein Funken an Gutmütigkeit in sich hatte, fragte mich verständnislos:" Wurdest du nur wegen diese paar Sätze eingesperrt?" Ich erwiderte: " Jawohl! Ich war in 4 verschiedene Zuchthäuser, insgesamt über 250 Tage." Er sah mich mit bewunderndem Blick an.
In den 4 Zuchthäusern konnte ich über einige Hunderte von Insassen und Wächtern die Wahrheit verkünden und das Fa verbreiten. Einige haben ihre negative Meinung über Falun Gong geändert und finden auch, dass unser Meister ein großartiger Mensch ist, weil So viele Schüler unbeschreibliche Qualen für Dafa und für die Gerechtigkeit erlitten ohne Rücksicht auf das eigene Leben.
Am Flughafen erhielt ich eine Verfügung indem mir bekannt gegeben wurde, dass ich das Land China nie wieder betreten durfte. All meine Verwandten, Eltern, Geschwister sind in China. Habe ich nicht einmal das Recht meine Verwandten zu besuchen? In China gibt es wirklich kein Menschenrecht und es gibt auch kein menschliches Rechtssystem.
Wahrscheinlich wollte die chinesische Regierung vermeiden, dass diese hinterhältige Geschichte publik wird. Darum gaben sie der australischen Botschaft einen falschen Rückflug an. Mein Mann hat die ganze Nacht auf den richtigen Flug gewartet. Die Praktizierenden warteten auch ziellos Stunden um Stunden.
Nachdem ich diese Ereignisse und Prüfungen überlebt hatte, wusste ich Dafa noch mehr zu schätzen. Ich wusste zu schätzen was der Meister mir gab. Und ich konnte ganz tief in mir erfühlen wie ernsthaft die Kultivierung an sich ist. Der Meister sagte: "Es ist sehr gefährlich in der Kultivierung Menschliches hinzuzufügen." Auf meinem Kultivierungsweg muss ich unbedingt so schnell wie möglich meinen Eigensinn ablegen und stetig vorwärts schreiten. Ich werde den Worten des Meisters folgen: " Mit Vernunft Fa beweisen, mit Weisheit die Wahrheit verkünden und mit Barmherzigkeit Fa verbreiten und die Menschheit retten."
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