Fünf Jahre nach der Übergabe ähnelt das Verhalten von Hongkong dem von Festland China
Zum Fünfjahresjubiläum nach der Übergabe Hongkongs zurück an China unternimmt die Hongkonger Regierung ähnliche Maßnahmen gegenüber Andersdenkender wie die chinesische Regierung, und sie schränkt ebenfalls die Bewegungs- und Meinungsfreiheit auf der Halb-Autonomie-Insel ein.
Obwohl die in China verbotene Falun Gong Bewegung in Hongkong als legal gilt, wurden sechs Mitgliedern der Gruppe die Einreise nach Hongkong verwehrt.
Eine Falun Gong-Sprecherin erklärte: unter den sechs Praktizierenden sind drei australische Bürger, ein USA-Bürger und zwei Bürger aus Macau.
Das Infozentrum von Falun Gong in New York berichtete, dass die 68jährige amerikanische Bürgerin Dan Bihan in Hongkong nach achtstündigem Gewahrsam von der Polizei mit Gewalt nach New York abgeschoben wurde.
Nach dem Abkommen sollte die Lebensart und das kapitalistische System in Hongkong in den nächsten 50 Jahren nicht geändert werden. Diese ehemalige britische Kolonie wurde am 01.07.1997 an China zurückgegeben.
Viele Hongkonger machen sich Sorgen um den Gesetzgebungsvorschlag des Anti-Umsturz-Gesetzes (anti-subversion legislation). Kritiker haben die Sorge, dass dieses Gesetz zur Unterdrückung der Demokratie-Aktivisten oder Falun Gong-Mitglieder genutzt wird.
Am Freitag zitierte die lokale Zeitung die Aussage der Leiterin des Justizamtes, Elsie Leung, dass das geplante Gesetz nicht zur Unterdrückung solchen Gruppen genutzt wird. So versicherte sie den Hongkonger Bürger.
Frank Lu aus dem Menschenrechts- und Demokratie-Informationszentrum wollte am Freitag das Verhalten der Hongkonger Regierung nicht kommentieren.
Allerdings äußerte er seine Sorge, dass die Lage in Zukunft noch schlechter werde, besonders für Andersdenkende und Menschrechtler wie er.
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