Toleranz - Eine kleine Geschichte
(Minghui Net) Früher gab es einen jungen Mönch, der gerne spielte und sich nicht auf die Kultivierung konzentrierte. Er nahm häufig die Gelegenheit, um sich zu amüsieren. Der buddhistische Abt, ein alter Mönch im Tempel, hatte alles im Auge und ihn nicht flüchtig kritisiert.
Eines Abends ging der Mond auf und hing hinter der Baumspitze. Die Grille fing auch an zu singen. Der junge Mönch konnte seine Begierde, draußen zu spielen, nicht zügeln. Er dachte, wie schön, wenn man sich an so einem wunderbaren Abend da draußen ablenken könnte! Aber die Tür des Tempels war fest verschlossen. Dann kam er auf eine Idee. Er nahm den Hocker seines Zimmers mit und legte ihn auf die Wiese. Er stellte sich auf den Hocker und stieg über die Mauer. Danach machte er ein Zeichen an der Mauer und war schnell weggeschlichen.
In der Nacht machte der alte Mönch einen nächtlichen Spaziergang und entdeckte den Hocker am Mauersockel. Wer hat das gemacht? Bestimmt der junge Mönch, der gern spielte, dachte er. Gut, ich warte hier auf ihn und werde ihn mal belehren. Nach einer langen Weile hörte der alte Mönch das Geräusch auf der anderen Seite der Mauer. Er wusste, dass jemand gerade über die Mauer kletterte. Er nahm den Hocker weg und hockte sich hin, beide Hände in die Knie schützend. Der junge Mönch schaute nach unten und dachte, dass der Schatten dort unten sein Hocker wäre. Er sprang runter und trat auf etwas weiches. Er war erschrocken und fiel fast um. Er blickte nach hinten. Es war der alte Mönche, der Abt des Tempels. Er verschwand wie der Wind in seinem Zimmer. Er legte sich auf das Bett und erwartete, dass der alte Mönch zu ihm herbei kommen würde. So hatte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Am nächsten Morgen in der Frühe ging der junge Mönch zum Unterricht. Er war sehr beunruhigt und wartete auf die Kritik des alten Mönchs. Der alte Mönch war sehr ernst und redete aber kein Wort darüber. Der junge Mönch fühlte sich noch beunruhigter als zuvor. Einige Tage sind vergangen. Der alte Mönch fand, dass der junge Mönch nicht mehr nach dem Spielen sehnte und lernte das Fa fleißig. Von da an kultivierte der junge Mönch beharrlich und kam schnell voran. Er ist ein erfolgreicher Kultivierender in seiner Zeit geworden.
In dieser Geschichte hat der alte Mönch gegenüber dem Fehler des jungen Mönchs keine impulsive und grobe Kritikmethode verwendet. Stattdessen suchte er die Gelegenheit und ließ den jungen Mönch seinen Fehler selbst erkennen und korrigieren. In diesem Prozess war er schweigsam gewesen. Aber das Stillschweigen übertrifft die Rede. Gerade durch die tolerante und geschickte Methode ist der junge Mönch einer der besten unter den Kultivierenden geworden.
Ich finde, der Meister lässt uns in unserer Kultivierung unsere Eigensinne und Nachteile in verschiedenen Umgebungen auch selbst erkennen und es wird nie irgend ein Jünger direkt kritisiert. Der Meister sagte: Ich habe manche von euren Herzen gesehen, darf es euch aber nicht direkt sagen. Wenn ich es dir sagen würde, würdest du dir die Worte des Meisters für immer merken, so dass du lebenslang daran eigensinnig festhältst. Ich möchte keinen einzigen meiner Schüler zerstören. Es ist sehr schwierig, die Menschen zu erlösen, noch schwieriger zur Erleuchtung zu kommen. Es ist wichtig, sich selbst in diese Lage zu versetzen und zur Erkenntnis zu kommen. Alle wissen, dass das Dafa etwas Gutes ist, wieso könnt ihr denn den Eigensinn nicht ablegen? (Den Eigensinn weiterhin ablegen) Was für eine Gesinnung haben sie? Es ist Toleranz, immens große Toleranz, sie können andere Lebewesen tolerieren und können sich wirklich in die Lage anderer Lebewesen versetzen und sich in sie hineindenken. Das können viele von uns während des Kultivierungsprozesses noch nicht erreichen, aber ihr seid dabei, dies allmählich zu erkennen und zu erreichen. (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA) In Nachsicht gibt es auch Barmherzigkeit und Wahrhaftigkeit. Haben wir dann unter den Menschen und Kultivierenden sowie in allen Umgebungen den tiefen Sinn der Toleranz wirklich verstanden und erkannt?
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