(clearwisdom.net)
Das Minxi Gefängnis befindet sich in einem Vorort der Stadt Longyan in der Provinz Fujian. Dieses Gefängnis hält etwa 60 bis 70 männliche Falun Gong-Praktizierende aus der Provinz Fujian gefangen. Alle diese Falun Gong-Praktizierenden sind unschuldig, wurden aber illegal wegen des Verteilens von Falun Gong Materialien, des friedlichen Appellierens in Peking oder öffentlichem Üben in einem Park verurteilt.

Diese Praktizierenden wurden gesondert mit anderen Gefangenen in 30 Teams von 10 Abteilungen gefangengehalten. Jeden Tag mussten sie Zwangsarbeit erledigen, Gefängnisuniformen tragen, bekamen die Köpfe kahlrasiert und mussten Identifikationsschilder tragen. Außerdem wurde ihnen nicht erlaubt, das Fa [Lehre von Falun Gong] zu lernen oder die Übungen zu praktizieren. Wenn Praktizierende diesen Forderungen nicht gehorchten, wurden sie brutal gefoltert, indem sie aufgehangen, verprügelt, verbal und physisch misshandelt oder in einer Zelle eingesperrt wurden, um strikt überwacht zu werden.

Zum Beispiel ordneten Ende 2002 Deng Yingchun, politischer Instrukteur von Team Nr. 2 und Xu Shangxian, eine Wache, die das Gesetzt nicht befolgt, gewöhnlichen Gefangenen an, den Falun Gong-Praktizierenden Jiang Sheng für sechs Tage und sieben Nächte aufzuhängen, bloß weil er nachts in seiner Zelle die Falun Gong Übungen praktiziert hatte. Mit Handschellen und Daumenschrauben fesselten sie Jiang Sheng an die Metallstangen eines Fensters. Dabei konnten seine Zehen kaum den Boden berühren. Er wurde nur für die Mahlzeiten oder Toilettengänge hinunter gelassen. Jiang Shengs Füße waren derart geschwollen, dass er sich seine Schuhe nicht anziehen konnte. Deng, der politische Instrukteur, behauptete noch: Wenn Du es wagst, wieder zu praktizieren, werden wir Dich zu Tode foltern. Danach werde ich einige Gefangene finden, die dann sagen, dass Du vom Praktizieren dieser Übungen gestorben seiest!

Ende März 2003 verwendete Zhang Yongsheng, eine bösartige Gefängniswache, einen hölzernen Stock, um Herrn Xu Guotai von Team vier in Abteilung eins brutal zu schlagen. Xu wurde so schlimm verprügelt, dass er überall Schnitte und Prellungen hatte und für vier Tage im Bett bleiben musste, da er nicht aufstehen konnte.

Unter all den Verfolgungsmethoden war die unmenschlichste bekannt als den ganzen Tag, alle Richtungen, und alles umfasst, was ein Programm war, den Praktizierenden schwere körperliche Bestrafungen und brutale Schläge zu bereiten. Ein anderer Bestandteil dieser Strategie beinhaltete Gehirnwäsche, bis der Geist der Praktizierenden völlig zerstört wurde und sie unter Druck gezwungen werden konnten, die Garantieerklärung* zu schreiben. Sie wurden dann auch gezwungen, andere Dokumente zu schreiben, die bestätigten, dass sie ihren Glauben widerrufen und ihre Schuld zugegeben haben.

Die erzwungenen Erklärungen fielen unter die Kategorie Drei Vollständige Umerziehungsmethoden und sie sind bereits viermal im Minxi Gefängnis angewandt worden. Jedes Mal dauerte dies bis zu fünf Tage. Während dieser fünf Tage wurden alle Praktizierenden im dritten Gebäude in der Nähe des Haupteinganges des neuen Gefängnisbereichs versammelt. Jeder Praktizierende wurde einzeln eingesperrt. Mehrere junge und starke Gefängniswärter, die entweder von politischen Instrukteuren der Teams oder der Abteilungen angeführt wurden, wechselten sich ab, die Praktizierenden jeder Einheit zu foltern.

Die ersten zwei Runden der Drei Vollständigen Umerziehungen" wurden vom stellvertretenden Leiter des Gefängnisses, Hong Jianjun, geleitet. Die genauen Daten dieser Aktionen waren der 17. bis 21. März 2001 und der 15. bis 19. Juni 2001. Gefängniswachen wechselten sich ab, 24 Stunden am Stück mit den Praktizierenden zu reden. Sie zwangen die Praktizierenden lange Zeit zu stehen und erlaubten ihnen für mehrere Tage nicht zu schlafen. Weiterhin hingen sie sogar die Praktizierenden an ihren Handschellen auf, um sie zu zwingen, die Garantieerklärungen" zu schreiben. Jedoch schafften es die bösartigen Gefängniswachen nicht, ihre Ziele zu erreichen. So führten die Gefängniswachen unter dem Kommando des stellvertretenden Gefängnisleiters Luo Yingjie von Juni bis August die dritte und vierte Runde der "Drei Vollständigen Umerziehungen aus.

Das vierte Mal war das Grausamste. Um die ihnen von höheren Behörden gegebenen Aufgaben zu erfüllen, eine Beförderung und mehr Geld zu bekommen, missachteten die Gefängniswachen jegliche Gewissensbisse. Laut den Gefängniswachen, die an genau dieser Verfolgungsaktion beteiligt waren, bekam derjenige, der zuerst einen Praktizierenden umerzogen hatte, einen Bonus von 500 Yuan. Zuerst sagten die Wachen gar nichts und legten den Praktizierenden nur Stift und Papier vor. Dann hingen sie die Praktizierenden mit ein oder zwei Handschellen an die vergitterten Fenster, wobei ihre Füße über den Boden baumelten. Die Praktizierenden wurden so lange so hängen gelassen, bis die Wachen bekamen, was sie wollten. Sogar wenn die Praktizierenden ohnmächtig wurden, ließ man sie dort hängen. Stattdessen hatten sie von den Wachen Prügel zu ertragen. Eine Wache sagte: Du kannst von hier nicht weg, wenn Du diese Erklärungen nicht schreibst!

Der Hauptanstifter Luo Yingjie sagte eine Woche vor der vierten Drei Vollständige Umerziehungen zu allen Falun Gong-Praktizierenden in der Gehirnwäscheklasse: Ich habe keine Angst, dass ihr Euch nicht umerziehen lasst. Wir haben andere Methoden, Euch zur Umerziehung zu zwingen. Diese Methode, sagte er, waren die Drei Vollständigen Umerziehungen. Luo Yingjie erwähnte auch, dass diese Methode von Beamten höherer Behörden, dem Gefängnisverwaltungsbüro der Provinz Fujian, gelehrt wurde. Es war die von der höheren Behörde zugeteilte Aufgabe."

Mit Hilfe von Folter und Gewalt zwang das Personal die Falun Gong-Praktizierenden, ihren Glauben aufzugeben. Dieses Benehmen verletzt offen die Menschenrechte und tritt das Gesetz mit Füßen. Die Gefängniswachen betrogen sich noch selbst, indem sie sagten, dass sie nur ihren Job machten und Befehle von Oben ausführten, weil sie ihre Familien unterstützen müssten usw. Offensichtlich sind sie auch Opfer bei dieser brutalen Verfolgung. Unter Jiangs despotischer Macht, um ihre Jobs zu behalten, warfen sie ihr Gewissen über Bord.

*Garantieerklärung: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.