Falun Dafa Informationszentrum (FDI) berichtete am 28. Oktober 2003: Deng Guojun, eine 60-jährige Falun Gong Praktizierende aus der Stadt Chenzhou, Provinz Hunan, verstarb am 19. Oktober 2003 plötzlich in Polizeigewahrsam. Laut der Informationsquelle wurde sie von der Polizei des Büros 610* zu Tode geprügelt. Der Leichnam wurde gleich am darauffolgenden Tag unter Bewachung der Polizei eingeäschert.

Laut Meldung wurde Deng Guojun im August 2002 festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis Nr. 2 der Stadt Chenzhou eingesperrt. Die 60-Jährige befand sich in einer dunklen, feuchten Zelle, bekam ausschließlich etwas ähnlich wie Tierfutter zum Essen und wurde noch intensiver Zwangsarbeit unterstellt. Am Abend des 19. Oktober 2003 hörte man von ihrem plötzlichen Tod. Das Gefängnispersonal behauptete, Deng Guojun sei an Gehirnblutung gestorben. Jedoch nach Eingeweihten wurde Deng von der Polizei des Büros 610 zu Tode gefoltert. Der Leichnam wurde in eine Plastiktüte eingepackt. Augenzeugen berichteten, dass Deng´s Gesicht wachsbleich war und Blut aus ihrem Mund lief.

Das Gefängnispersonal lies den Leichnam sehr schnell verschwinden und ging mit dem Fall sehr wachsam und vorsichtig um. Das lässt Zweifel aufkommen, dass der Tod von Deng Guojun auf natürliche Weise eintrat. Eingeweihten zufolge wurde der Leichnam vom Gefängnispersonal vom Minghua Krankenhaus ins Krematorium gebracht und am Vormittag des darauffolgenden Tages unverzüglich eingeäschert. Beamte des Büros 610, der Polizeibehörde und des Untersuchungsgefängnisses waren bei der Einäscherung anwesend. Es gab noch zahlreiche Polizisten sowohl in Uniform als auch in Zivil. Um etwa 13 Uhr ging die Polizei mit der Aschenurne weg. Viele Verwandte und Freunde von Deng Guojun hatte keine Möglichkeit sie ein letztes Mal zu sehen.

Chen Ningbo, Leiter des Büros 610 sowie stellvertretender Sekretär des Komitees für Politik und Recht im Beihu Bezirk in Chenzhou (0086-735-2220410), bestätigte den Tod von Deng Guojun.

Laut Informationen hatte Deng Guojun u.a. an chronischen Bronchialasthma, Prolaps der Gebärmutter, Hochblutdruck, Herzkrankheiten gelitten, bevor sie anfing, Falun Gong zu praktizieren. Durch das Praktizieren von Falun Gong war sie wieder gesund.

Während der seit 4Jahren andauernden Verfolgung von Falun Gong ging Deng Guojun 5mal nach Peking, um bei der Zentralregierung eine Petition für Falun Gong einzureichen. Sie wurde mehrmals festgenommen, geschlagen und eingesperrt. Zweimal wollte die Polizei sie ins Baimalong Arbeitslager in Zhuzhou (einer anderen Stadt in der Provinz Hubei) stecken. Wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes als Folge der Misshandlungen lehnte das Arbeitslager ab, sie aufzunehmen. Eines Tages im August 2002 besuchte eine andere Praktizierende Deng Guojun. Die Polizei brach ein und fand bei der Hausdurchsuchung Materialien über die Verfolgung von Falun Gong. So wurden beide Praktizierende festgenommen und ins Untersuchungsgefängnis Nr. 2 der Stadt Chenzhou eingesperrt. 14 Monate danach starb Deng Guojun an Misshandlungen der Polizei.

* Das Büro 610 ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.