The Epoch Times: Durch die Verfolgung von Falun Gong werden ungeheure nationale Ressourcen verschwendet, ein Interview mit Zhao Ming(Fotos)
Zhao Ming, Absolvent der Qinghua Universität studiert zur Zeit im Masters- Studiengang des Trinity College in Dublin, Irland. Ende 1999 wurde er während eines Besuchs bei seinen Eltern in China festgenommen. 22 Monate saß er im Tuanhe Zwangsarbeiterlager in Peking ein. Mit Hilfe der Unterstützung von Menschen aller Gesellschaftsschichten Irlands und der Internationalen Gemeinschaft wurde er freigelassen. Er ist einer der Ankläger im Prozeß gegen Jiang Zemin und weitere Täter. Kürzlich konnte ein Reporter der Epoch Times ihn bei der Pressekonferenz in Berlin befragen.
Epoch Times: Zhao Ming, nachdem sie aus der Haft in Peking entlassen wurden und letztes Jahr nach Irland zurückgekehrt sind, haben sie Gelegenheit genutzt, um über die Verfolgung Falun Gongs in China aufzuklären. Als einer der Kläger sind sie nun nach Deutschland gekommen, um den Prozeß zu unterstützen.
Zhao Ming: Ich wurde für 22 Monate in das Pekinger Arbeitslager Tuhane eingesperrt und habe unter der bösartigsten Drangsalierung wie grausame Folterung, Gehirnwäsche und psychischer Misshandlung gelitten. Ich kann vollkommen beurteilen, wie fürchterlich diese Verfolgung ist. Vier meiner Freunde wurden zu Tode gequält. Ich hatte das meiste Glück, da ich im Ausland studierte und Irland ein Staat ist, der die Menschenrechte verteidigt. Durch starke Bemühungen der Internationalen Gemeinschaft wurde meine Freilassung erwirkt. Das kommt sehr selten vor. Aus diesen Gründen tue ich mein Äußerstes, um diese Verfolgung anzuprangern und sie so schnell wie möglich zu einem Ende zu bringen. Während des letzten Jahres haben wir zu diesem Zweck in verschiedenen Ländern rechtliche Schritte gegen Jiang Zemin und andere Regierungsmitglieder eingeleitet.
Epoch Times: Kann behauptet werden, dass Falun Gong Praktizierende sich von einer passiven Einstellung hin zu einem aktiven Einsatz ihrer Kräfte bewegt haben?
Zhao Ming: Genauso ist es. Als die Verfolgung begann, wußten die wenigsten etwas über Falun Gong. Viele ausländische Medien kopierten schlicht die Lügen und Propaganda der chinesischen Presse. Am Anfang erklärten wir nur, dass wir nichts Verkehrtes vertreten und dass die Verfolgung nicht richtig ist. Doch nachdem ich gerettet und entlassen wurde, hatte sich die Situation bereits gewandelt. Weltweit wurden Länder davon in Kenntnis gesetzt, dass Falun Gong eine friedvolle Praxis ist. Wir sollten seine Verfolgung so schnell wie möglich beenden. Also beschreiten wir momentan den rechtlichen Weg: Anklagen in verschiedenen Ländern der Erde. Auf der einen Seite ist unsere Intention, die gesamte Ungesetzlichkeit der Verfolgung bloßzulegen und auf der anderen Seite wollen wir diese Täter schließlich vor Gericht bringen, weil es gemäß Internationalem Recht so durchführbar ist; die chinesischen Beamten sollen für ihre Gräueltaten zur Rechenschaft gezogen werden.
Epoch Times: Einige in China denken, dass Falun Gong eine interne Angelegenheit wäre und dass Anklagen in anderen Ländern dem Image Chinas schaden könnte. Was für eine Wirkung, denken Sie, haben die Klagen gegen Jiang Zemin in China?
Zhao Ming: Dieser Punkt ist schon seit geraumer Zeit sehr eindeutig: Falun Gong ist in keinster Weise nur eine interne chinesische Angelegenheit, im Gegenteil, es ist bereits zu einer Internationalen geworden. Das Regime Jiang Zemins verfolgt Falun Gong Praktizierende nicht nur in China, es verbreitet über seine Botschaften auch Falun Gong verunglimpfende Schriften an andere Regierungen und Medien der Welt. Jede Möglichkeit, die chinesische und westliche Berichterstattung zu beeinflussen wird ausgeschöpft. Des weiteren wurden nationale Handelsinteressen genutzt, um die Regierungen zu beeinflussen. Sogar die Vereinten Nationen schweigen unter diesem Druck. Während dessen berauben sie in demokratischen westlichen Ländern Falun Gong Praktizierende ihrer Freiheitsrechte und verleumden sie darüber hinaus. Die Verfolgung richtet sich gegen die Grundsätze von Zhen Shan Ren Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht) und Falun Gong, einen wahrhaften Kultivierungsweg. Für mich ist das gleichbedeutend mit einer Verletzung aller Menschen. Wenn wir keine solchen Grundsätze bewahren, werden wir uns irgendwann selber vernichten. Früher oder später werden die Menschen bemerken, dass das Regime Jiang Zemins der gesamten Menschheit Schaden zugefügt hat. Nochmals, dies ist kein internes chinesisches Thema.
Gemäß meiner persönlichen Erfahrung mit dieser Unterdrückung, ist diese Verfolgung kein regionales oder mit nur einzelnen Polizisten verknüpftes Problem, es ist ein landesweiter terroristischer Akt, der von Jiang Zemins Regime ausgeübt wurde. Dies verletzt China nicht nur als Nation, es bringt auch Unheil über das Land und auch seine Menschen.
Epoch Times: Führen sie das bitte weiter aus.
Zhao Ming: Gegenwärtig hat die Verfolgung in China ungeheure nationale Ressourcen verschwendet. Nach unserem Wissen wurden landesweit mehrere Milliarde Yuan für Überwachungssysteme und andere Ausrüstung zur Kontrolle der Falun Gong Praktizierenden ausgegeben. Als ich im Arbeitslager war, wurde dieses zur Täuschung der Internationalen Gemeinschaft und der Medien, dass dies eine menschenwürdige Umgebung sei, ausgegeben. Mit mehreren Millionen Yuan wurden die Einrichtungen jedes einzelnen Zwangsarbeitslagers modernisiert. Der gesamte Polizeiapparat wurde mit weitreichenden Internetüberwachungssystemen versorgt. International wurden einige kleinere Länder durch Wirtschaftshilfen dazu gebracht, in den Vereinten Nationen zu schweigen, dies verbrauchte weitere 100 Millionen Yuan. Chinas Wirtschaft ist wegen ausländischer Investitionen und weil die nationale Verschuldung verschwiegen wird, bis zum heutigen Tage nicht zusammengebrochen. Um ein Beispiel zu nennen, Gelder für die Zukunft werden in heutige Projekte investiert. Damit wird der Zusammenbruch nur zeitlich verschoben. Sollte es dazu kommen, werden die Menschen die plötzlich geringe Einnahmen haben wissen, dass die Ursache in Jiang Zemins Regierungszeit liegt.
Betreffend Chinas Ruf; dieser ist schon lange, durch die politische Abweichung Menschenrechte zu verletzen und gehorsame Menschen mit Mitgefühl zu unterdrücken, ruiniert. Niemals wurde je der chinesische Ruf wahrhaftig gepflegt. Nur das Beenden der Verfolgung und die Einführung von Freiheit und Menschenrechten, wird den Chinesen tatsächlich nutzen. Der sogenannte Patriotismus, der Chinas Image verteidigt, ist nichts als durch Jiang Zemins Regime produzierte Propaganda; eine Strategie, die Verfolgung weiterzuführen.
Epoch Times: Was denken Sie über folgende Argumentation: "Die lebenserhaltenden Rechte sind die menschlichen Grundrechte, nur wenn jeder genug zu essen hat, qualifiziert er sich, über die Menschenrechte zu sprechen."
Zhao Ming: Eine weitere Lüge von Jiang Zemins Regime, um die internationale Presse zu täuschen. Genug zu essen zu haben, widersprach noch nie den menschlichen Grundrechten. Ich habe noch nicht davon gehört, dass durch die Verfolgung Falun Gongs alle Leute genug zu essen hätten. Bei einer internationalen Konferenz, auf der ich über meine Verfolgungserfahrungen berichtete, traf ich Menschen von sogenannten "regierungsunabhängigen" chinesischen Menschenrechtsorganisationen. Sie führten an, dass China nun seine Wirtschaft entwickle und unser Gerede über die Verfolgung einen negativen Einfluß darauf hätte. Das ist tatsächlich ein Hirngespinst. Vor der Verfolgung kultivierten in China mehr als hundert Millionen Menschen Falun Gong. Die momentan für die Verfolgung ausgegebenen Summen befinden sich in astronomischen Höhen, wobei der Wohlstand, der durch die friedliche und normale Arbeit der Praktizierenden ausgelöst wurde erheblich war. Der Unterschied zwischen diesen beiden Szenarien ist unvergleichlich. Ich habe tatsächlich noch nicht gehört, dass diese Verfolgung die Chinesen besser hinstellt oder arme Bauern zu genügend Essen führt. Dieser Gedanke ist schlicht unlogisch.
Epoch Times: Denken Sie, dass das Ziel der Verfolgung sein soll, politische Macht zu schützen?
Zhao Ming: Gemäß dem, was ich beobachtet habe, ist es momentan nicht so. Ich praktiziere Falun Gong nahezu zehn Jahre, seit 1994. Ich habe an der Qinghua Universität, einer der besten des Landes studiert. Zu dem Zeitpunkt waren die Praktizierenden Menschen mit PhD Abschlüssen, Professoren oder Mentoren der Anwärter auf den PhD usw. Viele praktizierten, weil sie bemerkten, dass Falun Gong das Funktionieren von Körper und Geist fundamental verbessert. Es bewirkt des weiteren nicht nur wunderbare Heilungen und hält fit, es veredelt die menschliche Moral. Die Leute, die wie ich in den Wissenschaften abschlossen, sind von der Falun Gong´schen Interpretation über die Funktionsweise des Universums überzeugt. Keiner von ihnen war politisch aktiv, außer denen, die bereits als Bürgermeister oder öffentliche Angestellte beschäftigt waren. Insgesamt hat keiner aus der Praxis des Falun Gong heraus einen Ansatz gemacht, in der Politik tätig zu werden. Dieser gesamte Prozeß der Verfolgung erzeugt nichts Gutes für die chinesische Regierung. Es hat dazu geführt, dass die Regierung unter den Menschen an Populartät eingebüßt hat und resultiert in der Zerstörung dieses Regimes und der Zukunft Chinas. Der Schlüssel zum Ganzen ist, dass Jiang Zemins abgewichenes Regime über Politik ein persönlichen Gewinn zu suchen tätigte. Dies richtet sich gegen die Menschheit und schlicht verwerflich. Jiang Zemin sucht sein persönliches, verwerfliches Ziel über die Qual anderer Menschen zu verwirklichen. Er verhält sich vollkommen irrational und kann nicht mit normalem, rationalen Verstand bewertet werden.
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