Die Mutter eines Falun Gong-Praktizierenden erlebt eine grausame Gerichtsverhandlung
Ich bin eine Frau vom Land und von Jiangs verrückter Verfolgung von Falun Gong getäuscht worden.
Mein Sohn wurde nach dem Üben von Falun Gong wieder gesund. Die bedeutsamste Veränderung war jedoch, dass er all seine schlechten Gewohnheiten aufgab. Sein moralischer Standard verbesserte sich und wir brauchten uns um ihn keine Sorgen mehr machen.
Doch seit dem 20. Juli 1999, als Jiang die landesweite Verfolgung von Falun Gong begann, gehörte mein Sohn zu einen von vielen, die verhaftet und in Arbeitslager gesteckt wurden. Die Lügen aus dem Radio oder aus den Zeitungen in China waren bis zu dem Grad täuschend gewesen, dass ich meinen Sohn nicht mehr verstehen konnte. Nach seiner Rückkehr versuchte ich ihn dazu zu bringen, das Üben von Falun Gong aufzugeben. Doch er sagte: "Wir haben nichts falsches getan. Es war Jiang Zemin, der die Menschenrechte mit Füßen tritt und Praktizierende brutal verfolgt. Wir sind gute Menschen und verhalten uns nach den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht'. Was ist daran falsch? Nur diejenigen, die Lügen, Boshaftigkeit und Gewalttätigkeit' folgen und schlechte Taten begehen, haben Angst vor guten Menschen und verfolgen sie." Ich dachte: Ich wusste das schon seit langem. Aber es mit bloßen Argumenten mit den Machthabern aufnehmen, was kann man dagegen machen?
Im Oktober 2002 wurde mein Sohn wieder zu Unrecht festgenommen. Ich war sehr ängstlich. Ich dachte, wenn diese Praktik nicht erlaubt war, weswegen sollte man dann gegen die Befehle handeln? Ende Oktober wurde aus den Strafanstalten die Nachricht verbreitet, dass viele Praktizierende qualvolle Folter erleiden, damit die Polizei "Geständnisse" aus ihnen herausbekommen können. Die Folter beinhaltete: "Großes Aufhängen"*, "Tigerbank"**, "Schlafentzug", "In einem Eisenkäfig hocken" und andere Methoden. Sie benutzten verschiedene Folterinstrumente. Um gegen die Verfolgung zu protestieren, waren die Praktizierenden seit dem 15. Oktober im Hungerstreik. Als ich dies hörte, zerbrach mein Herz. Also ging ich zu verschiedene Regierungsabteilungen, um zu appellieren. Vom Komitee für Politik und Recht bis zu der Polizeiabteilung, von der Staatsanwaltschaft bis zum Gericht. Ich ging überall hin. Doch die Leiter dort behandelten mich alle unhöflich. Ich wies sie dringend darauf hin, die Praktizierenden freizulassen und hob hervor, dass die Praktizierenden schon länger als ein Jahr festgehalten wurden und dass solch eine Gefangenschaft gesetzeswidrig wäre. Die Leiter stritten nicht nur ihre Fehler ab, sondern versuchten auch die Verantwortung von sich zu weisen. Der Parteisekretär des Komitees für Politik und Recht und der Direktor und stellvertretende Direktor der Polizeiabteilung waren besonders unvernünftig und sagten: "Wir sind es, die sie verhafteten. Wir werden sie bestimmt nicht freilassen." Ich regte mich so auf. Ich dachte wirklich nicht, dass die Regierung so unvernünftig sein konnte.
Am 13. November bekam ich die Nachricht, dass das Gericht am nächsten Tag eine Anhörung machen würde. Also ging ich zum Gericht, um die Erlaubnis für eine Anhörung zu bekommen. Am 14. November um 8 Uhr ging zum Stadtgericht. Ich hatte durch die Szene vor dem Gericht solche Angst. Ein Schwarm von Polizisten stand vor dem Eingang zusammen mit vielen bewaffneten Polizisten, die ihre Waffen in der rechten Hand und ihre Schilder in der linken Hand trugen. Ein bewaffneter Polizist mit einen breiten eckigen Helm, der wie ein Chef aussah, ging ständig hin und her. Viele Polizeitransporter und -autos parkten auf beiden Seiten am Eingang des Gerichts. Die Polizistenreihe blockierte die vielen Verwandten, die ängstlich gewartet hatten. Diese Szene hatte mir sehr viel Angst eingejagt. Doch ich hatte so hart daran gearbeitet, meinen Sohn zu sehen.
Endlich führte die Polizei unsere Kinder ins Gericht. Einige wurden von anderen gestützt, einige wurden von anderen getragen. Sie sahen sehr blass aus und waren so dünn wie Bohnenstangen. Einige waren an der Schwelle des Todes und hatten Schwierigkeiten beim Atmen. Ich konnte kaum glauben, was ich gesehen hatte. Doch ich hatte es mit meinen eigenen Augen gesehen! Als die Verhandlung eröffnet war, las der Richter die sogenannten "Anklagen" vor, die alle fabrizierte Anschuldigungen waren. Was mich noch mehr ärgerte war, dass die Polizisten auf beiden Seiten von uns Familienangehörigen saßen. Wann immer wir auch einen Kommentar abgaben, hielten die Polizisten unsere Münder mit nassen Handtücher zu oder sie hielten unser Kinn fest, so dass wir nicht sprechen konnten. Als die Praktizierenden etwas sagten, unterbrachen sie sie mehrmals gewaltsam. Sie ließen sogar die Praktizierenden ihre Appellbriefe nicht zu Ende vorlesen. Nachdem dieses falsche Schauspiel aufgeführt wurde, machte sich die Polizei schnell davon.
Nach diesem Ereignis, verstand ich nun alles. Was im Fernsehen erzählt wurde, waren alles Lügen. Sie beschuldigen die Falun Gong-Praktizierenden, dass sie sich nicht um die Familienangehörigen kümmern und schlechte Arbeiter sind. Dies war alles geplant. Praktizierende werden unschuldig verhaftet und für die Verfolgung festgehalten. Wie können sie sich dann um ihre Familien kümmern? Sie sind gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, um weitere Verfolgungen zu vermeiden. Wie können sie dann normal arbeiten?
* "Großes Aufhängen":
Es gibt zwei Formen dieser Folter:
(1) An hinter dem Rücken gefesselten Armen werden die Praktizierenden mit einem Seil an Fensterrahmen aufgehangen, wobei ihre Zehen so eben den Boden berühren;
(2) Die Hände der Praktizierende werden an zwei Etagenbetten gefesselt. Diese werden dann auseinander gezogen. Man fühlt extreme Schmerzen, wenn dann am Körper gezogen wird.
** "Tigerbank":
Die Praktizierenden werden gezwungen auf einer kleinen, ca. 20 cm großen Metallbank zu sitzen. Die Knie werden den Opfern dabei gefesselt und der Betroffene muss sehr lange regungslos in dieser Haltung verharren. Oftmals werden noch kleine harte Objekte unter das Gesäß oder zwischen die Unterschenkel oder Knöchel gelegt, um es schwieriger zu machen die Schmerzen durchzustehen. Eine Zeichnung finden Sie unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/11/24/16156.html.
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