Li Jun, 33 Jahre alt, war Mitarbeiter der Fabrik für Gabelstapler der Stadt Hefei, Provinz Anhui. Im Januar und August 2001 ging er nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Am 19. Juli 2002 wurde er zur „Umerziehung durch Arbeit“ verurteilt.

Als er am 29. Juli ins Arbeitslager gebracht werden sollte, hatte er unterwegs eine Chance zu fliehen. Am 31. Oktober 2002 wurde Li Jun in einer Wohnung, wo lokale Praktizierende Materialien zur Aufklärung der wahren Hintergründe der Verfolgung von Falun Gong herstellten, erneut festgenommen. Zusammen mit ihm wurden noch zwei andere Falun Gong Praktizierende inhaftiert. Die drei wurden von der Polizei in ein Zimmer im Hongxing Hotel auf der Huaihai Straße in Hefei eingesperrt und misshandelt.

Am 25. Juli 2003 fand im Gerichthof des Yaohai Bezirks in Hefei eine Verhandlung wegen der Klage gegen die drei Praktizierenden statt. Sie wiesen die gesetzwidrige Klage zurück und riefen „Falun Dafa ist gut“, so dass der Richter die Verhandlung schnell zu Ende führen musste. Am 22. August wurde die Verhandlung fortgesetzt. Vor der Verhandlung wurden die drei Praktizierenden von einem Polizist (Polizei-Nr.: 340101) des Yaohai Gerichthofs auf grausame Weise geprügelt. Diesmal wurde gleich ein Urteilt gefällt, ohne dass ein Verteidigungsverfahren stattgefunden hat. Die anwesenden Angehörigen und Freunde der Praktizierenden waren alle sehr empört über die Willkür der Behörden. Die Praktizierenden sagten laut: Falun Dafa ist gut. Der Richter wurde Ängstlich und wollte sofort Schluss machen, indem er die Polizei anordnete, die Praktizierenden gleich abzuführen. Als die Praktizierenden dagegen protestierten, benutzte die Polizei Gewalt. Alle Anwesenden tadelten das Verhalten der Polizei. Zum Schluss kam der Vorsitzende des Gerichtshofs, der unter Druck der vielen anwesenden Menschen ein Gespräch von Li Jun mit seiner Familie gewährte und versprach, die gewalttätigen Polizisten zu bestrafen.

Zwei Monate danach, im Oktober 2003 wurde Li Jun im Untersuchungsgefängnis Nr. 2 der Stadt Hefei zu Tode gefoltert. Die anderen zwei Praktizierenden wurden heimlich zum Kreis Su verlegt und sind bis heute immer noch nicht freigelassen.

Telefonummern: 0086-551-

Untersuchungsgefängnis Nr. 2 der Stadt Hefei: 4483021 (zentral), Abteilung für Erziehung: weitere Verbindung an 2843
Büro 610 der Stadt Hefei: 2928550