Provinz Liaoning: Polizeigewalt im Masanjia Zwangsarbeitslager
Im Jahre 1996 habe ich mit dem Praktizieren von Falun Gong angefangen. Nach 1999 (Verbot von Falun Gong) wurde ich mehrere Male im Masanjia Zwangsarbeitslager interniert. Im Arbeitslager foltern die Wärter Falun Gong Praktizierende unter dem Vorwand der Rehabilitation. Sie schicken normale kriminelle Häftlinge und Schlägertypen, die uns bewachen sollen. Im folgenden nun einige Beispiele von Folterungen, denen Praktizierende ausgesetzt werden.
An einem Tag forderten mich die Polizistinnen Wang Naiming und Wang Shuzhen auf die Gefängnisgruppenübung zu leiten. Ich weigerte mich. Also zwangen sie mich meine Kleidung und Socken auszuziehen und misshandelten mich am ganzen Körper mit Elektroschocks. Sie zwangen andere Praktizierende, das mit anzusehen. Nach einer Stunde dieser Folterungen, erschienen auf meinem ganzen Körper Blassen und die Kluft stank stark nach verbrannten Fleisch. Dann trat mir die Polizisten Wang Shuzhen wiederholt mit ihren schweren Lederstiefeln in die Brust. Bis jetzt sind die Narben, die durch die Tritte entstanden, noch zu sehen.
Es gab eine Falun Gong Praktizierende mit dem Nachnamen Wang. Einmal wurde sie in das Büro der Polizei gerufen. Kurz danach konnte man im ganzen Gebäude ihre Schreie hören. Ein Gefangener kam in unseren Raum und holte ein Stück Stoff heraus, dass für den Fußboden zum Wischen benutzt wurde. Offensichtlich wollte sie es dazu benutzen, es in ihren Mund zu stopfen, so dass man, wenn sie geschlagen wurde, ihre Schreie nicht hören konnte.
An einem Tag wurde eine Gruppe Praktizierender der Zhaoyang Polizeistation zu uns gebacht. Sobald sie eintrafen, wurden sie von mehrere Schlägertypen in den Waschraum gedrängt. Sie beschimpften eine Praktizierende mit dem Nachnamen Gao. Einer von ihnen hielt eine Spritze in der Hand und wollte sie dazu bringen, sich auszuziehen. Als Gao sich weigerte, wurde sie grausam geschlagen.
Einmal musste ich mit ansehen, wie eine Praktizierende so schlimm zugerichtet wurde, dass man ihr Gesicht nicht mehr erkennen konnte. Ihr Augen waren rot und sie hatten beim Laufen Schwierigkeiten. Die Polizei erlaubte es ihr nicht, die Falun Gong Übungen zu praktizieren und bereits am nächsten Tag musste sie schwere Zwangsarbeit verrichten.
Es gab eine Praktizierende mit dem Namen Zhao Yonghua. An einem kalten Wintermorgen wurde sie von der Polizistin Wang Shuzhen gezwungen, den Schnee mit den bloßen Händen wegzuwischen. Sie zwang sie im Schnee zu kriechen. Als Zhao wieder zurückkam hatten sich an ihren Händen Forstbeulen gebildet. Dennoch musste sie weiterhin Zwangsarbeit verrichten.
Es gibt viele solcher Beispiele im Arbeitslager, die ich mit eigenen Augen gesehen habe.
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