Der frühere Leiter des Weifang „Büro 610”, Song Jiwu, hat in Zusammenarbeit mit dem Weifang Arbeitslager seit dem 15. März 2001 Gehirnwäscheklassen im Arbeitslager veranstaltet[Anm.: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen]. Über 100 Falun Gong Praktizierende sind bei diesen Gehirnwäscheklassen brutal gefoltert und verfolgt worden. Das Folgende ist eine unvollständige Namensliste von verfolgten Praktizierenden:
Frau Wang Liping 
Frau Yu Shenghe 
Frau Fu Qingxia 
Zhan Haigang (Geschlecht nicht bekannt) 
Herr Chen Zhendong 
Herr Song Tingshan 
Herr Li Tongxiang 
Shang Meiyuan (Geschlecht nicht bekannt) 
Frau Yang Wenlan 
Frau Wang Shifeng 
Frau Zhang Huizhen 
Li Mingzhi (Geschlecht nicht bekannt) 
Herr Li Chengdong 
Frau Zhou Jiangmei 
Frau Pan Xiumei 
Frau Yang Xuemei 
Frau Du Xiuhua 
Lu Fengzhen (Geschlecht nicht bekannt) 
Frau Zhou Guoling 
Frau Niu Guilan 
Frau Qi Shuying 
Frau Qi Shuzhen 
Frau Liu Lili 
Frau Yang Guilan 
Frau Wang Aiqin 
Frau Sun Kexiu 
Frau Li Ruilan 
Frau Wang Ailing 
Frau Li Guihua 
Frau Liu Guixian 
Frau Wang Yanxia 
Frau Wang Yanmei 
Frau Feng Xiqin 
Herr Wang Hongfan 
Herr Wang Deqin 
Frau Xia Aixiang 
Herr Zhang Chengyu 
Herr Wang Fusehgn 
Frau Sun Shuyu 
Xu Qingrui (Geschlecht nicht bekannt) 
Herr Zhang Jucheng, 
Zhang Fenghua (Geschlecht nicht bekannt) 
Frau Chen Shufeng 
Herr Hao Ruiying 
Frau Li Ruimei 
Frau Liu Shuying 
Herr Liu Jincheng 
Herr Li Qingkong 
Herr Li Xiangrong 
Frau Zhao Yanhua 
Frau Zhang Yuxiang 
Herr Zhang Wengang 
Frau Xin Lanying 
Frau Liu Cuihua 
Frau Liu Huaying 
Frau Wang Yuexin 
Herr Gao Guangcheng 
Frau Wang Fuying 
Frau Xu Huiqin 
Frau Liu Xiulan 
Herr Zhang Wendong 
Frau Zhou Ruixiang 
Qiu Quanpu (Geschlecht nicht bekannt) 
Frau Song Zhilan 
Frau Bai Xiuying 
Frau Guo Suping 
Frau Song Cuiwen 
Frau Zhang Min 
Herr Wang Anmin 
Frau Liu Xinglian 
Frau Guo Sufang 
Frau Sun Yufang 
Frau Li Liguang 
Herr Li Liangbao 
Herr Liu Liangqi 
Frau Pang Xinlan 
Frau Yu Meixia 
Herr Zhao Qingzhou 
Frau Shi Wenying (zweimal) 
Herr Zhang Yicheng 
Tian Ruizhen (Geschlecht nicht bekannt) 
Frau Wang Huaiqin 
Herr Wang Donglin 
Herr Zhang Hongbo 
Herr Tan Jixian 
Herr Fu Wenyuan 
Frau Guo Min 
Herr Zhang Donglin 
Herr Guo Xianxin 
Herr Li Zhengxiu 
Frau Li Guifen 
Der stellvertretende Leiter des Arbeitslagers, Zou Jintian, ist direkt an der Gehirnwäsche beteiligt gewesen. Der Leiter des zweiten Abteilung des Lagers, Ding Guihua, ist auch direkt daran beteiligt gewesen, die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden zu arrangieren. Der stellvertretende Leiter der zweiten Abteilung, Xu Shimin, war für die Ausführung dieser Arrangements verantwortlich. An den Gehirnwäscheklassen beteiligt waren auch die Polizisten Zhu Weiguang, Liu Jianguang, Song X und Liu X [Anm.: X bedeutet, dass der Vorname nicht bekannt ist].
Folgendes sind einige der hauptsächlich bei der Verfolgung verwendeten Methoden:
1. Um die persönliche Freiheit von Falun Gong Praktizierenden zu beschränken, die in das Gehirnwäschezentrum gebracht worden sind, werden sie alle streng überwacht. Es gibt Überwachungskameras in jedem Zimmer, so dass ihre Bewegungen genauestens beobachtet werden können. Jeder Falun Gong Praktizierende, der verfolgt wird, wird normalerweise von ein oder zwei Leuten überwacht (gewöhnlich handelt es sich dabei um Kollegen aus den Arbeitseinheiten, wo die Praktizierenden arbeiten). Tatsächlich werden die Praktizierenden rund um die Uhr überwacht. Falun Gong Praktizierenden, die gezwungen sind, an den Gehirnwäscheklassen teilzunehmen, wird fast Schritt für Schritt gefolgt. Ihnen wird nicht erlaubt in andere Zimmer zu gehen oder Nachrichten an andere Falun Gong Praktizierende weiterzureichen. Es wird gesagt, dass ihnen nicht einmal erlaubt wird, andere Praktizierende kurz anzusehen.
2. Nachdem sie ins Arbeitslager gebracht worden sind, macht die Polizei die Praktizierenden als erstes schlecht, erzählt ihnen Lügen und bedroht sie: „Wenn Ihr Euren Glauben an Falun Gong nicht aufgebt, werdet Ihr zu Zwangsarbeit verurteilt.” Dann erzählen ihnen Überläufer die Lügen immer und immer wieder [Anm.: ein Überläufer ist ein ehemaliger Falun Gong Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mit hilft].
3. Wenn ein Praktizierender die sogenannte „Reuerklärung” nicht unterschreibt, wird ihm längere Zeit der Schlaf entzogen[Anm.: Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen]. Manchen Praktizierenden ist bis zu fünf oder sechs aufeinander folgenden Tage nicht erlaubt zu schlafen. Das Arbeitslager greift auf verschiedene Methoden zurück, um sie wiederholt einer Gehirnwäsche zu unterziehen.
4. Wenn die Praktizierenden durch die wiederholte Folter nicht bei klarem Verstand sind, zwingt die Lagerpolizei sie sich Videofilme anzuschauen, die Falun Gong diffamieren.
5. Die Gefühle für die Familie werden von ihnen auch benutzt, um die Praktizierenden zu foltern. Die Polizei in den Arbeitslagern foltert die Praktizierenden nicht nur, sie zwingt auch deren Familienangehörigen ihnen Briefe zu schreiben. Auf diese Weise wollen sie mit menschlichen Gefühlen Druck auf sie ausüben.
6. Praktizierende im Hungerstreik werden zwangsernährt [Anm.: Zwangsernährung ist eine der häufig angewandten Foltermethoden gegenüber Falun Gong-Praktizierenden in China. Sie wird meistens von nicht medizinisch geschultem Personal durchgeführt und hat bereits bei mehreren hundert Praktizierenden zum Tode geführt. Aber auch wenn Mediziner die Zwangsernährung durchführen, wird diese mit der Absicht gemacht, den Falun Gong-Praktizierenden schlimmste Schmerzen zuzufügen. Dabei gibt es folgende Abläufe: Vor einer beabsichtigten Zwangsernährung wird der Praktizierende so lange geschlagen, bis er zu schwach ist, dagegenzuhalten. Mehrere Personen drücken ihn dann zu Boden und stellen sich auf seinen Körper und Gliedmaßen. Anschließend wird ein sehr dicker, grober und oft schmutziger Plastikschlauch (also keine Magensonde nach medizinischen Richtlinien) in die Lunge, die Luftröhre und/oder Speiseröhre eingeführt. Die sogenannte „Nahrung” besteht z.B. aus hoch konzentrierten Salzlösungen, ungekochtem Maisbrei, Medikamenten die Durchfall oder Erbrechen verursachen, manchmal sogar Kot, Urin, Alkohol, Speichel. Nachdem die sogenannte „Ernährung” beendet ist, wird der Plastikschlauch oft mehrmals raus- und rein geschoben, um zusätzliche Schmerzen und Blutungen zu erzeugen. Der Ausdruck „Zwangsernährung” dient der Verschleierung dieser in Wahrheit äußerst sadistischen und gefährlichen Foltermethode].
7. Praktizierenden wird Geld für die Gehirnwäsche berechnet. Falun Gong Praktizierende, die zur Gehirnwäscheklasse entführt worden sind, werden gezwungen für ihre eigenen Lebenshaltungskosen, Unterkunft und andere Ausgaben für die Gehirnwäsche aufzukommen. Die Ausgaben können von einige tausend bis hin zu zehntausenden Yuan betragen [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan].
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