Mutter während der Verfolgung ums Leben gekommen - Vater inhaftiert - Sohn lief in Verzweiflung davon
(Minghui.de) Geng Cuifang, eine Falun Gong-Praktizierende aus Lanzhou, kam 13. Juni 2002 im Zuge der Verfolgung ums Leben. Zwei Monate später wurde ihr Ehemann, der Praktizierende Su Anzhou, zu Unrecht zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Ihr Sohn war damals noch keine 18 Jahre alt. Nachdem er diese Familientragödie erlebt hatte, verließ er in seiner Verzweiflung sein Zuhause. Über seinen Verbleib ist nichts bekannt.
Frau Geng Cuifang, Mitte 40, war Ende Dezember 2000 mit ihrem Mann nach Peking gereist, um sich für die Rechte von Falun Gong-Praktizierenden einzusetzen. Beide wurden verhaftet und nach Lanzhou zurückgeschickt. Su Anzhou wurde im Pingantai Arbeitslager und Geng Cuifang in der Xiguoyuan Strafanstalt interniert. Im Oktober 2001 wurden sie aus der Haft entlassen. Während dieser Zeit war ihr damals 16-jähriger Sohn alleine zuhause.
Am frühen Morgen des 13. Juni 2002 wurde Su Anzhou, nachdem er aus dem Haus gegangen war, von Polizisten, welche sich draußen versteckt gehalten hatten, gewaltsam festgenommen. Die Polizei hämmerte an die Wohnungstür und verlangte, dass Geng Cuifang ihnen öffnen sollte, was sie jedoch nicht tat. Die Einschüchterungstaktik der Polizei bewirkte, dass sie vom Balkon des sechsten Stock hinunterfiel. Die Beamten nahmen sich ihren Hausschlüssel und betraten ihre Wohnung. Sie stahlen zwei Sparbücher, Ringe, Schmuck und Bargeld. Geng Cuifangs leblosen Körper ließen sie liegen und flüchteten.
Im August 2002 nahmen dieselben Polizeibeamten Su Anzhou wieder fest und bewirkten eine 20-jährige Gefängnisstrafe. Die Anschuldigung lautete, dass er sich mit einem Falun Gong-Programm in das Fernsehsignal eingeschaltet hatte.
Geng Cuifangs Sohn war zu jener Zeit keine 18 Jahre alt. Seine Mutter war gerade in Folge der Polizeiverfolgung gestorben, und sein Vater wurde eingesperrt. Weil er seine Eltern verloren und keinen Lebensunterhalt mehr hatte, lief der Junge in Verzweiflung davon. Verwandte und Freunde haben seit diesem Vorfall nach ihm gesucht, wissen aber nichts über seinen Verbleib.
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