Ein kleiner Praktizierender erlebt eine Prüfung
(Minghui.de) Ich bin ein heimatloser junger Praktizierender, 12 Jahre alt und Schüler der Mittelschule. Im Jahre 1999 folgte ich meiner Mutter nach Peking, um für Falun Gong eine Petition einzureichen. Von diesem Zeitpunkt an wurde meine Mutter in unserer Heimatstadt von der Polizei verfolgt. Ich verließ die Schule für etwa sechs Monate und lebte heimatlos, um der Verfolgung zu entgehen. Danach lernte ich zusammen mit meiner Mutter zu Hause das Fa und machte die Übungen. Damals war ich in der ersten Klasse.
Als ich mit der Schule anfing, hatte ich nicht mehr so viel Zeit, um das Fa zu lernen und die Übungen zu machen; ich war also nicht mehr so fleißig wie vorher.
In der ersten Hälfte des Jahres 2005 trafen wir mehrere Praktizierende aus unserer Heimatstadt. Meine Mutter lud sie zu sich ein, und wir tauschten untereinander Kultivierungserfahrungen aus. Damals fühlte ich mich sehr wohl.
Als ich am nächsten Nachmittag aus der Schule kam, war niemand zu Hause. Meine Mutter hatte aber auch ihr Handy nicht mitgenommen. Nach 23.00 Uhr waren meine Mutter und die anderen Praktizierenden immer noch nicht zurück. Eine andere Praktizierende rief mich an und fragte, ob meine Mutter und die anderen Praktizierenden noch nicht zurückgekommen seien. Ich fragte sie, was geschehen sei. Sie erzählte, dass sie alle zur Polizeistation gebracht worden wären, weil irgend jemand sie angezeigt hätte. Diese Praktizierende war als erste entlassen worden.
Das kam alles so plötzlich für mich, dass ich zu weinen anfing. Als ich aufgehängt hatte, beruhigte ich mich, um nachzudenken. „Der Meister ist immer an meiner Seite und passt auf mich auf. Warum sollte ich beunruhigt sein?” Ich lief zum Bild des Meisters, verbeugte mich und kreuzte die Beine, um aufrichtige Gedanken auszusenden. Dann rief meine Mutter von der Polizeistation an. Als ich ihre Stimme hörte, fing ich wieder an zu weinen, aber als ich überlegte, dass es sich bei dem Ganzen um eine Prüfung handelte, die ich zu bestehen hatte, hörte ich mit dem Weinen auf. Als ich aufgelegt hatte, sorgte ich mich nicht mehr um meine Mutter, weil der Meister an unserer Seite ist.
Meine Mutter sagte, dass ich zum Schlafen zu meiner Tante gehen sollte, und das tat ich dann auch. Am nächsten Tag ging ich, ohne traurig oder ängstlich zu sein, in die Schule. Ich gab mir Mühe, nicht so beunruhigt über meine Mutter zu sein, aber es gelang mir nicht. Ich glaubte fest daran, dass meine Mutter und ich diese Schwierigkeit überstehen würden und sie sicher nach Hause zurückkehren würde. Als die Schule am Nachmittag aus war, konnte ich es kaum glauben, dass meine Mutter zurückgekommen war, um mich abzuholen. Ich war sehr froh.
Hinterher dachte ich, dass dies sicherlich eine Prüfung für mich gewesen war. Diese sollte meine Fähigkeit, weiter an Dafa zu glauben und Gefühle leicht zu nehmen, überprüfen. Der Meister hat gesagt: „Wenn ihr auf den Ruhm, die persönlichen Interessen und die Leidenschaft verzichtet, werdet ihr merken, dass es schwer ist.” („Wahre Kultivierung” vom 22.5.1995 aus Essentielles für weitere Fortschritte I). Der Meister hat außerdem noch gesagt:
„Eigensinn ablegen, das leichte Boot geschwind
Menschenherz gewöhnlich und schwer, schwierig das Meer überquert”
(„Selbst klar im Herzen” vom 12.10.1999, aus Essentielles für weitere Fortschritte II)
Ich glaube jetzt noch viel mehr an Dafa als vorher. Mit meiner Mutter gehe immer aus, um Flugblätter über das, was wirklich bei Falun Gong und seiner Verfolgung passiert ist, zu verteilen. Ich will noch mehr an den drei Dingen arbeiten, die der Meister von uns erwartet, um noch eifriger zu werden und in meine wahre Heimat zurückzukehren.
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