Ein neuer Beginn (Teil 2)
Teil 1: www.minghui.de/artikel/26771.html
3. Ich habe die Wahrheit über Dafa und seine Verfolgung noch nicht ausgiebig erklärt
Eines Tages sah A Hua, eine Kollegin, mich die Minghui Web Seite besuchen. Auf ihre Frage hin erzählte ich ihr etwas nervös über die Umstände der Verfolgung. Ich hoffte, dass sie trotz meiner Nervosität mir glauben und es verstehen würde, aber hartnäckig hielt sie uns für politisch. Als ich sagte, dass Falun Gong unpolitisch sei, hat sie sogar schmutzige Schimpfworte benutzt. Mit meiner ganzen Kraft versuchte ich ruhig zu bleiben, dabei fiel mir aber kein Wort ein. In dem Moment sagte ein anderer Kollegezu mir: „Du bist doch sonst ruhig wie ein Teich, aber sobald Falun Gong das Thema ist, scheint sich dieser Teich in ein sich wälzendes Krokodil zu verwandeln.” Noch deutlicher konnte meine Schwäche wohl nicht gezeigt werden.
Ich hielte mich schon vor Beginn der Kultivierung für einen schweigsamen Menschen. Anderseits weiß ich aber auch, dass das kein Hindernis zur Wahrheitsaufklärung sein darf. Was mich störte, waren meine Befürchtungen. Z.B. fürchtete ich mich davor, von meiner Kollegin zurückgewiesen zu werden. Wenn ich meine guten Bekannten über die wahren Umstände der Verfolgung informieren wollte, konnte ich meine menschliche Gefühle nicht ignorieren. Durch Austausch mit anderen Praktizierenden habe ich eine Sache verstanden: Die Wahrheitsaufklärung dient zur Errettung der von Lügen vergifteten Menschen. Das gut zu machen ist ein Prozess, um das Fa zu bestätigen. Weil wir dabei nicht mit Absicht handeln, uns selbst zu bestätigen, brauchen wir keine Zustimmung von gewöhnlichen Menschen zu erwarten. Eigentlich können sie uns und unsere Gedanken, die durch das Fa-Lernen und die wahrhaftige Kultivierung herausgebildet worden sind, ohnehin nicht begreifen. Mit dem Wunsch, nicht abgelehnt, sondern akzeptiert zu werden, sind wir bei der Wahrheitsaufklärung schon vom Egoismus gesteuert. Wie kann ich nur in diesem Zustand unsere Sache gut machen?
Aber die Menschen warten tatsächlich auf unsere Botschaft und warten, errettet zu werden. Hier zwei Beispiele: In unserer Firma betrieb eine etwas ältere Kollegin einen Pyramiden- Verkauf, weshalb ich keinen guten Eindruck von ihr hatte. Durch langes Zögern habe ich ihr kein Informationsmaterial gegeben. Kurz bevor ich die Firma verlassen wollte, habe ich sie gefragt: „Weißt du, dass ich Falun Gong praktiziere?” Nach ihrer Bejahung fragte ich: „Soll ich dir ein paar Materialien zu Information geben?” Sie sagt: „Gut.” Einige Tage später gab sie mir die Materialien zurück. Wieder ein paar Tage später fragte ich sie: „Hast du sie gelesen? Wie findest du sie?” Sie erwiderte: „Ja, ich habe sie gelesen. Durch unsere lange Zusammenarbeit finde ich dich sehr nett. In den Materialien standen ja „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht”. Ich habe sofort verstanden, dass du wie die Worte bist.” Ich schenkte ihr einen Glückbringer und bat sie Infomaterial einer ehemaligen Kollegin zu übergeben. Noch eine Sache, an meinem letzten Arbeitstag sagte mir ein Leiter plötzlich: „Ah, du wirst weggehen. Wenn du zurück bist, willst du nichts mehr mit mir zu tun haben, oder?” Ein Hauch Trauer spürte ich in meinem Herzen. Eigentlich wollte ich ihm Informationsmaterial geben. Aus der Befürchtung, abgelehnt zu werden, habe ich gezögert. Trotz des Druckes am Herzen sagte ich: „In Wirklichkeit wollte ich dir schon seit langem Infomaterial zum Lesen geben. Hast du Interesse?” „Geht es um Falun Gong? Gern.” Ich hielt im Schreiben inne und frage mich, was der Grund dafür war, dass ich nicht aktiv die wahren Umstände über das Dafa erklären konnte.
4. „Die Neun Kommentare” sind ein einschneidendes Werk zur Wahrheitsaufklärung
Die Neun Kommentare, die im letzten November veröffentlicht wurden, haben das Wesen der KP Chinas restlos aufgedeckt. Ich merkte deutlich, dass viele schlechte Dinge gereinigt wurden, nachdem ich das Buch gelesen und die DVD angeschaut hatte. Als der Meister eine Austrittserklärung auf Dajiyuan veröffentlichte, habe ich mich gleich meinen Austritt aus allen Organisationen der häretischen Partei Chinas öffentlich erklärt.
Einige Zeit nach der Veröffentlichung der „Neun Kommentare” suchte mich eine Praktizierende auf, zu der ich seit Monaten keinen Kontakt mehr hatte. Sie hatte Freundschaftsbeziehungen nicht gut behandelt, sie konnte ihr menschliches Gemüt nicht leicht nehmen. Bei diesem Treffen fiel mir auf, dass sie unter innerer Bitternis litt. Ich gab ihr sofort „die Neun Kommentare”. Auf der Stelle hat sie ihre Austrittserklärung geschrieben und das Buch mitgenommen. Eine Woche später kam sie aufgeregt und sagte, dass sie ihren Körper nach dem Lesen des Buches gereinigt fühlte. Ich sah auch deutlich, dass ihre Gesichtshaut eindeutig zarter und weißer geworden war.
Ich weiß, dass einige Praktizierende bis heute die Neun Kommentare immer noch nicht gelesen und die Austrittserklärung noch nicht geschrieben haben. Alle wissen, dass die Neun Kommentare die in dieser besonderen Zeit erschienen sind, einen bedeutsamen Grund haben. Besonders die Chinesen sind zutiefst grauenhaft vom Gespenst der Kommunisten Partei vergiftet worden. Viele Praktizierende haben schon erkannt, dass die Neun Kommentare ein einschneidendes Werk zur Beseitigung des Gespenstes der KPC und zur Errettung der Menschen sind. Ich möchte meine Mitkultivierenden hiermit ermahnen, dieser Sache Beachtung zu schenken. Ein Praktizierender hat bestimmt ernste Probleme, wenn er die Neun Kommentare nicht gelesen und keine Austritts-Erklärung veröffentlicht hat. Außerdem, wie können wir das Werk gut nutzen, wenn wir es nicht gut kennen? Wenn wir die Neun Kommentare selbst nicht mit der richtigen Haltung erkennen, wie können wir die Menschen dazu veranlassen?
5. Den eignen grundlegenden Eigensinn herausfinden
Weil es in meiner Heimat keine Arbeit gab, ging ich in die große südliche Stadt. In diesem Gebiet hat sich die Fa- Gruppe seit dem 20.Juli 1999 aufgelöst, wodurch die gemeinsame Erhöhung behindert wurde. Wenn sich die lokalen Praktizierenden trafen, plauderten sie nur belanglos, statt sich auszutauschen. Manche haben den Unterschied zwischen der persönlichen Kultivierung und der Kultivierung in der Zeit der Fa-Berichtigung nicht klar erkannt. Die Beziehungen zwischen Praktizierenden waren auch kompliziert. Aufgrund dieses Zustandes war die Situation der Fa-Berichtigung ziemlich kritisch. Die Bösen haben die Praktizierenden stark verfolgt, unter anderem eine dreiköpfige Familie. Das war darauf zurückzuführen, dass die Praktizierenden seit langem nicht mehr zusammen Fa gelernt haben wie es der Meister fordert. Ich wusste, dass es außerordentlich wichtig war, die Praktizierenden zum gemeinsamen Fa-Lernen und auf den neuesten Stand zu bringen, was aber möglicherweise lange Zeit benötigen würde. Anderseits haben meine Nachbarn, Freunde in meiner Heimat Dafa noch nicht richtig erkannt. Meine Familie hatte auch etwas dagegen. Meine Mutter wurde während ihrer Haft im Arbeitslager umerzogen. Zwei Jahre nach ihrer Entlassung ist sie immer noch nicht auf den richtigen Weg zurückgekommen. Unter diesen Umständen habe ich mich entschlossen, nach Hause zu fahren.
Nach der Rückkehr in meine Heimat im Juli bin ich in einen depressiven Zustand geraten. So viele Probleme wollte ich lösen, aber ich hatte keine Ahnung, wo ich anfangen sollte. Ich stellte keine hohe Anforderung an mich, gab meinen Schwächen nach und wollte es immer gemütlicher haben, so dass ich innerhalb von drei Monaten fast gar nichts machte. Ich dachte darüber nach, was mein grundlegender Eigensinn sei und weshalb ich frustriert war, vergebens.
Ich habe 1997 durch meine Mutter alle Bücher und Artikel vom Meister gelesen. Dabei freute ich mich sehr, das Fa zu lernen. Da ich aber nicht erkannte, weshalb ich Falun Gong lernen sollte, habe ich die Kultivierung verzögert. Das meine Mutter in Juli 2000 nach Peking zum Petitionsbüro gegangen war, hat mich schwer getroffen. Aus Sehnsucht nach ihr und Sorge um sie, kam die Frage: „Warum ging Mutti zum Petitionsbüro”, so habe ich „Zhuan Falun” immer und immer wieder gelesen. Aber ich habe dabei keine Antwort gefunden, bis meine Mutter zurück war. Als ich eines nachmittags las, „Deshalb ist das Leben eines Menschen in ihren Augen nicht dazu da, um Mensch zu sein, sondern es lässt dich zum Ursprung und zum Wahren zurückkehren.” (Zhuan Falun), spürte ich einen stechenden Schmerz im Herzen und wollte weinen, hatte aber kein Tränen. So habe ich mit der Kultivierung angefangen, um selbst zur Vollendung zu kommen. Zu jener Zeit waren viele Praktizierende, die mit der Fa-Berichtigung Schritt gehalten hatten, schon sehr weit fortgeschritten. Sie gingen nach Peking und informierten die Menschen über die Wahrheit. Um mich mit ihnen zu vergleichen hatte ich eine große Strecke aufzuholen. Trotz allem hatte ich immer noch Herzschmerzen und konnte meinen Eigensinn „zur Vollendung zu kommen” nicht loslassen. Erst jetzt begreife ich, was „Fa bestätigen, Fa bewahren und Menschen erretten”, sowie die Bedeutung von „Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung” bedeutet.
Dafa-Jünger sollen keinen Umweg nehmen, nicht mehr passiv warten, sondern aktiv Lösungen finden, wenn sie auf Probleme gestoßen sind.
6. Ein neuer Startpunkt
Das letzte Jahr war etwas ruhig. Die Bösen waren nicht mehr so verrückt und es ist auch nichts Dramatisches passiert. Die Ruhe an der Oberfläche kann aber vieles bedeuten. Wenn die Dafa-Jünger im Fa fleißig voran kommen, können sie das Fa bestätigen und bewahren. Oberflächlich gesehen ist nicht viel passiert. Wenn sie hingegen nachgelassen haben, vergeuden sie ihr Leben spurlos, lautlos im Alltag der gewöhnlichen Menschen. Wie Dafa-Jünger handeln sollen, ist eigentlich jedem von uns klar. Die Frage ist, als die Bösen uns in ihrem Wahn verfolgt haben, waren wir alle wachsam und gingen ernst vor? Haben wir in dieser lockeren Umgebung unsere Kultivierung vernachlässigt? Die wahren Dafa-Jünger werden ihren Fleiß unter keinem Umstand verringern. Eigentlich sollen wir in der Lage sein, unsere aufrichtigen Gedanken zu bewahren, im Fa fleißig vorankommen und uns dem Fa schnell angleichen. Das haben aber viele nicht geschafft. Ein Mitkultivierender sagte mir: „Das, was wir geschafft haben, ist viel weniger als wir erreichen sollten.” Ich stelle ab jetzt hohe Anforderungen an mich.
Nach der Entscheidung, für diese Fa-Konferenz zu schreiben, habe ich sehr lang gezögert, damit anzufangen. Die Frist zur Annahme aller Artikel war schon überschritten. Durch diesen Austausch habe ich erkannt, dass die Dafa-Jünger sich über ihre Aufgabe klar werden. Zu dieser schriftlichen Fa-Konferenz soll von jedem von uns beigetragen werden. Gleichzeitig können wir bei dem Rückblick auf unsere Vergangenheit Klarheit schaffen.
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