(Minghui.de) Seitdem ich das Fa erhalten habe, habe ich weder ernsthaft genug meine grundlegenden Eigensinne betrachtet, noch bin ich fähig gewesen, sie wahrzunehmen. So kam es, dass ich den Weg in der Fa-Berichtigung nicht gut gegangen bin. Nach dem Lesen des Artikels: „Eine Diskussion über die grundlegenden Eigensinne” (www.minghui.de/artikel/26028.html) von einem Mitpraktizierenden habe ich etwas sehr Tiefgehendes erkannt.

Bevor ich mit dem Lernen von Dafa angefangen hatte, wurde ich von verschiedenen äußeren und inneren Faktoren gestört. Ich hatte durch meine Phantasien schlechte Gewohnheiten entwickelt. Sie hatten mit Ruhm, Reichtum und Begierden zu tun. Auch andere schlechte Gewohnheiten hatte ich mir angewöhnt. Zu dieser Zeit stand ich unter einem riesigen psychischen Druck und versuchte, Kontakte mit anderen zu vermeiden.

Das waren die Lebensumstände, unter denen ich das Fa erhalten hatte. Kurz darauf startete die bösartige Partei die Verfolgung von Falun Dafa. Sofort ging ich vorwärts, um Dafa zu bewahren. Jedoch trug ich immer noch meinen grundlegenden Eigensinn in mir. Ich dachte, ich würde durch das Lernen von Dafa meine schlechten Angewohnheiten loswerden. Aus dem Grund konnte ich nicht die Wurzel der verschiedenen Eigensinne erkennen.

Sogar, als ich meine Erfahrungen mit anderen Praktizierenden während meiner Inhaftierung im Arbeitslager austauschte, prahlte ich damit, dass ich keinerlei Absichten hatte, als ich anfangs zu Dafa kam. Folglich wollte ich damit angeben, dass ich für Dafa den Ruhm und Reichtum der gewöhnlichen Menschen losgelassen hatte.

Kurz darauf stieß ich auf Probleme, genauso, wie es der Mitpraktizierende in seinem Artikel geschrieben hatte: „Wenn man Fragen mit großer Wichtigkeit begegnet, stolpern diese Mitpraktizierenden wegen ihrer grundlegenden Eigensinne. Viele sind auf alle möglichen Schwierigkeiten gestoßen und geraten sogar auf einen dämonischen Weg.” Inmitten der Verfolgung und durch die Unfähigkeit, meine grundlegenden Eigensinne zu erkennen, konnte ich die Interessen gewöhnlicher Menschen nicht loslassen und am Ende handelte ich so, wie der Meister in „Vorschlag” (Li Hongzhi: „Essentielles für weitere Fortschritte II”. 10. 04. 2001.) bewertet hat:

„Weil diese Menschen etwas mehr Karma haben und noch den grundsätzlichen Eigensinn haben, am Menschen festzuhalten, konnten sie wegen ihres Eigensinns in den grotesken und lächerlichen Lügen der sogenannten „Umerziehung” gefügig gemacht werden und absichtlich abwegige Erkenntnisse akzeptieren, um sich zu rechtfertigen.”

Ich bedauere zutiefst, dass ich auf dem Weg der Fa Berichtigung diese Eigensinne habe. Der Meister sagt in „Der Vollendung entgegen”:

„...unter beständigem Vorankommen musst du klar erkennen, mit welcher Denkweise du anfangs in den Dafa eingetreten bist. Ob nach einiger Zeit des Kultivierens die anfängliche Denkweise noch da ist, ob dieses Menschenherz dich hier hält? Wenn das der Fall ist, kannst du nicht als mein Schüler gelten. Das heißt, der grundlegende Eigensinn wurde nicht beseitigt und du erkennst Fa nicht mit Fa.”
(Li Hongzhi: „Essentielles für weitere Fortschritte II”. 16.6.2000.)

Ich fühlte, dass diese Worte vom Meister auf mich gerichtet waren, aber immer noch scheiterte ich daran, meinen Eigensinn unverzüglich zu betrachten. Die Folge davon war, dass jeder Schritt, den ich machte, Schwierigkeiten mit sich brachte und ich nicht fähig war, die Initiative zu ergreifen, um das Fa zu bewahren. Ich war sogar nicht bereit, auf den Hinweis des Meisters zu hören. Am selben Tag hatte ich einen Traum, in dem ich mich in einem Zug sitzen sah, der sich sehr schnell vorwärts bewegte. Aber ich ging plötzlich rückwärts, bis er aus den Gleisen geriet und auf einer Eisschicht stehen blieb. Da wusste ich, dass ich auf den falschen Weg geraten war. Ich war nicht mehr im Fa oder im Dao.

Nachdem der Meister den Artikel: „Ein Vorschlag” veröffentlicht hatte, fühlte ich mich wieder mutlos und fiel in Selbstzweifel und Selbstmitleid. Dies war tatsächlich eine Widerspiegelung meiner Unfähigkeit, das Ausschlaggebende zu erkennen. Dadurch war ich nicht in der Lage, meine grundlegenden Eigensinne sowie meine menschlichen Anschauungen zu beseitigen. Es war mein Streben nach Ruhm und Reichtum, das nicht erfüllt wurde. Obwohl ich die Dafa-Arbeit weiter machte, fühlte ich oft eine Trennung, die mich von dem Fa isolierte. Ich war nicht fähig, es zu durchbrechen, sogar dann nicht, als ich das zweite Mal aus dem Arbeitslager entlassen wurde. Ich konnte weder fleißig das Fa lernen noch die Initiative ergreifen, das Fa zu bewahren. Ich bemerkte, dass in meiner Kultivierung etwas nicht stimmte, aber ich hatte nicht einmal versucht herauszufinden, was hinter meinem schwierigen Seelenzustand verborgen lag. Ich konnte fühlen, wie ich mich immer weiter vom Fa entfernte. So wurde ich immer mutloser. Ich konnte klar spüren, dass mich etwas umhüllte.

Nach der Veröffentlichung: „Je näher dem Ende, desto fleißiger vorankommen”, einer der neuesten Artikel des Meisters, war mein Herz mit Schmerzen erfüllt. Dies war nur ein Kultivierungszustand zu jener Zeit, aber ich konnte nicht bemerken, dass genau dieser mich daran hinderte, fleißig in der Kultivierung voranzukommen.

Als ich „Eine Diskussion über die grundlegenden Eigensinne” las, spürte ich, dass es gut geschrieben und für meine Situation sehr hilfreich war. Jedoch konnte ich immer noch nicht meine grundlegenden Eigensinne finden. Während des Fa-Lernens am nächsten Tag bemerkte ich plötzlich, dass hinter all meinen Problemen nur mein grundlegender Eigensinn steckte, der noch nicht beseitigt war. Dieser Eigensinn hat meine Kultivierung versperrt, mich daran gehindert, fleißig voranzukommen und das Fa zu bewahren. Das war die Ausrede für die alten Mächte, um meine Schwierigkeiten zu verstärken. War es nicht so, dass, als ich anfangs zu Dafa kam, mein erster Gedanke war, dass ich durch das Lernen von Dafa dem Druck im Leben und der gewöhnlichen Gesellschaft oder auch meiner seelischen Verfassung entfliehen wollte? Dieser Gedanke war an sich schon sehr schmutzig, weil ich Dafa benutzen wollte, um die anderen davon abzuhalten, mich zu erniedrigen. Die alten Mächte im Kosmos nutzten diese Ausrede, um mich vom Dafa abzuhalten.

Schließlich habe ich auf einem eindeutigen Weg meinen grundlegenden Eigensinn herausgefunden. Kurz davor merkte ich schon, dass schlechte Gedanken in meinem Kopf auftauchten, die mich seit Beginn der Kultivierung störten. In meiner vergangenen Kultivierung konnte ich spüren, dass mein Gedankenkarma, obwohl es schwächer geworden war, immer noch sehr stark war. Besonders in den vorherigen Monaten war es sogar noch stärker. Ich konnte spüren, dass einige bösartige Faktoren versuchten, mich durch meinen Eigensinn der Begierde zu ruinieren. Sie versuchten, eine Umgebung und die Vorraussetzungen zu schaffen, die mich herunterfallen lassen würden. Sie wollten, dass ich es eines Tages nicht mehr schaffen würde, mich selbst zu kontrollieren.

In dem Moment, in dem ich meinen grundlegenden Eigensinn durch das Fa-Lernen fand, konnte ich inneren Frieden finden und die riesige Barmherzigkeit des Meisters empfinden. Der Meister hatte noch nicht aufgegeben. Er hat keinen einzigen Dafa-Jünger aufgegeben; auch keinen faulen Praktizierenden wie mich. Der Meister zeigte mir immer noch meinen grundlegenden Eigensinn auf.

Nachdem ich meinen grundlegenden Eigensinn erkannt hatte, bemerkte ich, dass er sich während meiner ganzen Kultivierungszeit manifestiert hatte. Inmitten der Schwierigkeiten oder der Konflikte hatte ich es verpasst, nach Innen zu schauen. Ich wählte stattdessen die Methode, den Eigensinn zu verdecken. Die Folge davon war, dass ich eine Gelegenheit nach der anderen verpasste. Als ich das Problem erkannte, das der Meister in seinem Artikel zur Sprache brachte, wusste ich nicht, wie ich mich danach richten konnte. Ich wollte immer noch das Problem vermeiden und dachte, dass diese Probleme nicht meine Kultivierung betrafen. Zur gleichen Zeit manifestierten sich die verschiedenen Arten meiner Eigensinne so, wie der Praktizierende in seinem Artikel schrieb: „Es hat die verschiedenen Arten meiner Eigensinne zusammengebunden und sie verstärken und vergrößern sich gegenseitig”. Fast zur gleichen Zeit, in der ich klar meinen grundlegenden Eigensinn erkannte, verschwanden die Substanzen, die mich einschlossen, augenblicklich.

Nachdem ich von den Erfahrungen des Praktizierenden gelesen hatte, sah ich meine grundlegenden Eigensinne aus der Perspektive des Fa. Ich danke den Mitpraktizierenden für ihre Barmherzigkeit und für ihre Hilfe. Ich schrieb mein Verständnis auf, um den Praktizierenden zu helfen, die immer noch nicht ihre grundlegenden Eigensinne erkannt haben. Sie sollen ihnen ins Auge sehen, um sie zu finden und den Weg der Kultivierung in der Fa-Berichtigung gut gehen.

21. Oktober 2005