Rede der "Europäischen Freunde von Falun Gong" zum Menschenrechtstag
(Minghui.de) Diese Rede wurde von einem Vertreter der Europäischen Freunde von Falun Gong am Internationalen Menschenrechtstag, dem 10. Dezember 2005 bei einem Protest vor der Londoner chinesischen Botschaft gehalten. Europäische Freunde von Falun Gong ist eine Nichtregierungsorganisation von Menschen, die Falun Gong nicht praktizieren, jedoch die Glaubensfreiheit der Praktizierenden unterstützen.
Heute ist ein besonders wichtiger Tag in der Geschichte der Menschenrechte. Es ist ein Tag, an dem die Welt ermutigt wird, eine Weile über die vielen Gruppen von Menschen nachzudenken, die unter der Verfolgung durch ihre eigenen Regierungen wegen ihrer politischen, religiösen oder anderen Glauben leiden.
Insbesondere gehen unsere Gedanken heute zu den vielen Millionen Falun Gong Praktizierenden, die unter einer der schrecklichsten Verfolgungen in der Geschichte der Menschheit durch die Hände der chinesischen Regierung leiden. Fast 3000 Praktizierende wurden durch die Regierung seit Juli 1999 ermordet, unter der Aufsicht und Anleitung durch die Kommunistische Partei Chinas (KPC). Viele weitere Tausende schmachten immer noch in Gefängnissen und Zwangsarbeitslagern in ganz China vor sich hin, mit wenig Hoffnung freigelassen zu werden. Das Jahr 2005 begann damit, daß viele Mitglieder der KPC ihre Mitgliedschaft nach der Veröffentlichung der "Neun Kommentare über die Kommunistische Partei" zurückzogen, einer Veröffentlichung, welche die Geschichte der gewalttätigen Vergangenheit der Kommunistischen Partei Chinas erzählt, seit dem Tag, an dem sie 1949 gegründet wurde. Ein langer Katalog von Grausamkeiten, darunter auch mentale und psychische Folter gegen jeden, der sich nicht der Parteilinie beugt. Sie hat nun Falun Gong als Hauptfokus ins Visier genommen.
Mehrere Überläufer von hohem Dienstgrad haben den Austritten aus der Partei noch mehr Schwung verliehen, darunter Botschaftsbeamte in Australien und Kanada. Wir haben auch vor kurzem Besprechungen zwischen George Bush, dem kanadischen Premierminister Martin und dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao gesehen, welche das Thema der Menschenrechtslage in China angesprochen haben. Dies sind doch ermutigende Zeichen.
Jedoch haben Hu Jintaos Besprechungen mit Tony Blair während seines Besuches in Großbritannien letzten Monat gezeigt, daß viele Regierungen die Verfolgung immer noch zu leicht nehmen. Wir haben heute gehört, wie viele britische Politiker und europäische Parlamentsabgeordnete ihre Stimmen der wachsenden Besorgnis über die Menschenrechtsangelegenheiten in China geliehen haben, wobei der Parlamentsabgeordnete Herr John Grogan und der Europa-Parlamentsabgeordnete Dr. Charles Tannock sehr interessante Reden hielten. Die britische Regierung setzt jedoch China nicht genug unter öffentlichen Druck, um seinen Standpunkt zu den Menschenrechten ändern zu können. Dies geschieht aus Angst, die größte wachsende Wirtschaft in der Welt zu verärgern und dadurch zukünftige Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen aus Großbritannien mit China zu verlieren.
Unsere Hoffnung für das nächste Jahr ist, daß sich diese Situation ändern wird. Sie muß sich ändern. Der Westen kann sich nicht weiterhin gegenüber der fortdauernden Folter und dem Mord an unschuldigen Menschen in China blind stellen. Wir müssen weiterhin unsere Politiker unter Druck setzen, um Hu Jintao erkennen zu lassen, daß Falun Gong Praktizierende keine Bedrohung seiner Macht darstellen, sondern in Wirklichkeit das genaue Gegenteil davon: wenn es ihnen gestattet wird, frei zu leben und zu praktizieren, könnten sie von Vorteil für die ganze Gesellschaft sein.
Europäische Freunde von Falun Gong, 10. Dezember 2005
Quelle: http://www.clearharmony.de/articles/200512/28198.html
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Rubrik: Die Wahrheit erkennen