Die Ehre und Freude des Lebens
(Minghui.de) Ende des Jahres 1999 vertraute mir meine Kusine ihre Dafa-Bücher an, um sie sicher aufzubewahren, da sie kostbarer seien als ihr Leben.
Danach war sie für vier Jahre inhaftiert worden, weil sie zur Petition nach Peking fuhr und ablehnte, auf die Kultivierung von Falun Dafa zu verzichten. Nachdem sie im Winter 2004 wieder frei kam, hatte sich ihr Mann bereits von ihr scheiden lassen, weil er ihre „Unbeugsamkeit” kaum fassen konnte und dabei noch unter dem Druck des Bösen stand. Sie ist obdachlos geworden und kam daraufhin für ein paar Tage bei mir unter.
Allerdings hatte sie auch außerhalb des Gefängnisses keine Ruhe. Sie wurde oft verfolgt und belästigt. Es wunderte mich, dass sie selbst an Frosttagen sehr dünne Kleidung trug und noch kalt duschte. Soweit ich weiß, litt sie oft unter Krankheiten, bevor sie Falun Gong praktizierte. Daher fragte ich sie: „Machst du dir keine Sorgen darüber, dass du dich vielleicht erkälten könntest?” Sie lächelte und sagte: „Ich bin durch all diese Jahre hindurch gekommen und bin nie krank geworden. Wie könnte ein Falun Gong-Praktizierender Krankheiten bekommen? Magst du mal probieren?”
Nach dem Gespräch fing ich an, darüber nachzudenken. Eine leicht verletzliche Dame, die ihre Familie, die Fürsorge ihrer Verwandten und auch ihre Freiheit verloren hat; die das unmenschliche Leben im Gefängnis für vier Jahre durchgemacht hat, bleibt trotzdem standhaft und munter. Was treibt sie an, mit ihrem gebrechlichen Körper, die riesige Misere der menschlichen Welt zu ertragen? Was für einen Glauben hat sie, der der bestehenden Grausamkeit der Menschheit mit einem Lächeln begegnet? Welchen Sinn sieht sie überhaupt in ihrem Leben? Existiert noch etwas Tiefsinniges außer dem täglichen Leben der Menschen? Ich konnte das kaum begreifen und mir nicht einmal vorstellen.
Daraufhin nahm ich das Buch „Zhuan Falun” wieder zur Hand. Im Jahr 1998 hatte ich es schon einmal flüchtig durchgeblättert, mich aber nicht weiter darum gekümmert, da ich es höchstens für ein Märchen hielt.
Jetzt wollte ich aber weiter lesen, nachdem ich es einmal durchgelesen hatte. Nach und nach wurde mir einiges klarer und ich habe erkannt, dass das Buch die Wahrheit des Lebens enthält. Beim Weiterlesen fühlte ich mich lockerer und weniger pessimistisch. Wenn ich auf Schwierigkeiten stieß, war es, als ob jemand all die schweren Dinge von mir abnahm. Ich erkannte was die wahre Bedeutung von körperlicher und seelischer Gesundheit darstellt. Da ich zu der Erkenntnis gelangt bin, dass Dafa gut ist, setzte ich meine Kultivierung selbstverständlich fort.
So habe ich mir das Buch „Falun Gong - Der Weg zur Vollendung” besorgt und die fünf Übungen gelernt. Oftmals ging ich zum Austausch mit langjährig Praktizierenden. Nach einigen Monaten ist mir aufgefallen, dass meine Krankheiten verschwunden waren. Ich freute mich sehr darüber und fand es auch übernatürlich.
Nach einem Jahr des Praktizierens, wenn ich mich daran erinnere, kann ich spüren, dass sich die Atmosphäre zu Hause auch geändert hat. Wir streiten und kämpfen nicht mehr miteinander. Meine Sucht nach Kartenspielen ist auch verschwunden. Wir vertragen uns sehr gut. Übrigens wundert sich auch jemand, der mich täglich sieht, dass ich immer jünger aussehe. Darauf antworte ich mit Stolz, dass ich Falun Gong praktiziere und fühle mich sehr froh, geehrt und wohl.
Endlich habe ich begriffen, warum meine Kusine trotzdem immer munter blieb, während sie unter riesigen Schwierigkeiten zu leiden hatte. Das ist die Glorie, die sich auch mit allen Worten und Fantasien der Menschen nicht beschreiben lässt.
Ich schreibe dies aus meinem tiefsten Herzen nieder.
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