Vor kurzem veröffentlichte die Zeitung ,,The Epoche Times” eine Folge von Artikeln mit dem Titel ,,Neun Kommentare über die kommunistische Partei”. Die Kommentare bestehen aus einer systematischen Enthüllung der wahren Natur der herrschenden kommunistischen Partei, welche China seit einem halben Jahrhundert ruiniert. Ebenso bieten sie eine Analyse, weshalb diese Partei mit der Verfolgung von Falun Gong begonnen hat. Die Neun Kommentare sind ein Versuch, jene Menschen aufzuwecken, die immer noch unter dem fortwährenden Einfluss und Betrug der chinesischen kommunistischen Partei stehen. Aber nachdem einige Menschen aus der allgemeinen Öffentlichkeit diese Kommentare gelesen hatten, bekamen sie den Eindruck, dass Falun Gong nun beginne, sich in die Politik einzumischen. Einige glauben, dass Falun Gong die Macht in China übernehmen wolle oder dass Falun Gong dieses oder jenes machen werde und so weiter.

Es überrascht nicht, dass Menschen in diese Richtung denken, weil sie Dinge nur von ihrem weltlichen Standpunkt her betrachten können. Das, woran viele festhalten und wonach viele streben, ist Macht und Eigennutz in dieser Welt. Das ist ein gewöhnliches Phänomen in dieser modernen Gesellschaft. Trotzdem, wenn dieser Eindruck bei vielen Menschen entsteht, ist es in der Verantwortung der Falun Dafa Praktizierenden, ihnen geduldig und sorgfältig die wahren Tatsachen zu erklären und näher zu bringen.

Obwohl vielleicht schon viele Menschen die wahren Tatsachen über Falun Gong erfahren haben, ist es auch für sie nicht leicht, jeden einzelnen Schritt und jede Entscheidung der Falun Dafa Praktizierenden in dieser Zeit der Fa-Berichtigung zu verstehen.

Was die Politik angeht, kann die allgemeine Öffentlichkeit folgende Situation nur schwer verstehen: Falun Gong scheint dauerhaft fähig zu sein, verschiedene Aktivitäten zur Erklärung der Wahrheit durchzuführen und sein Einfluss wächst immer mehr und mehr, und dennoch interessiert sich Falun Gong kein Bisschen für die Macht. Warum ist das so? Die Tatsache, dass die Menschen so eine Frage aufwerfen, heißt, dass sie nicht wirklich erkannt haben, was Kultivierung bedeutet. In der ganzen fünftausend Jahre langen Geschichte Chinas war die persönliche Kultivierung immer ein Teil der chinesischen Kultur. Erst während der vergangenen 50 Jahre, seitdem die KP China regiert, ist diese Vorstellung von Kultivierung der chinesischen Bevölkerung gewaltsam ausgetrieben worden. Ich rede hier nicht über die äußere Natur der Kultivierung, sondern ich erwähne, dass jede Kultivierungspraktik aus sehr alter Zeit bis heute eine Sache gemeinsam hat - das heißt, Kultivierung verlangt, jenseits von dieser physischen Welt zu gehen. Mit anderen Worten, das Hauptziel der Kultivierung liegt darin, über diese Welt hinauszugehen, sich ganz von den weltlichen Konflikten zu trennen und aus dem Zyklus der Karmavergeltung heraus zu springen. Um so ein Ziel zu erreichen, trennt sich jeder Praktizierender allmählich von allem menschlichen Eigensinn dieser Welt. Die persönliche Kultivierung ist ein mühevoller Prozess. Doch nur so kann ein Kultivierender Erfolg in seiner Kultivierung haben. Es ist unmöglich, Erfolg in der Kultivierung zu haben, wenn Kultivierende an ihren verschiedenen Emotionen und Wünschen festhalten, oder noch schlimmer, dass sie an weltlicher Macht, Rang und materiellem Reichtum festhalten.

Falun Dafa ist ein großartiger Kultivierungsweg innerhalb der Buddha-Schule. Um sicherzustellen, dass seine Praktizierenden sich wirklich kultivieren und ihre Moral verbessern, stellt Falun Dafa die sehr strenge Anforderung, dass die Praktizierenden sich nie in die Politik hineinziehen lassen dürfen. Überall in der Geschichte der Menschheit hat es zahlreiche Könige, Prinzen und andere fürstliche Herrschaften gegeben, die ihre weltliche Macht und ihren Reichtum aufgaben, um ihr Leben der Kultivierung zu widmen. Die allgemeine Öffentlichkeit versteht das oder auch nicht. Die heutigen Falun Dafa Praktizierenden werden es nicht zulassen, dass weltliche Macht und Politik ihre Kultivierung behindert oder gar ihre ganze Kultivierung zerstört. Die grundlegende Natur der Kultivierung der meisten Kultivierenden hat bewirkt, dass sie der weltlichen Macht und Politik nicht viel Aufmerksamkeit schenken.

Im Moment gibt es auch einige Praktizierende, die Artikel schreiben, welche die bösartige Natur der KP Chinas offenbaren. Sie tun das, weil die KP und Jiang Zemin angeordnet haben, Falun Gong zu verfolgen und weil sie versuchen, die Kultivierung der Praktizierenden zu zerstören. Diese Praktizierenden entlarven lediglich die KP Chinas, damit die fortwährende Verfolgung zu einem Ende kommt. Wenn die KP Chinas nicht mit dieser Verfolgung begonnen hätte, hätten die Praktizierenden nie an dieser Enthüllung teilgenommen. Obwohl die Praktizierenden die KP Chinas entlarven, haben sie keine politische Agenda, geschweige denn irgendwelche versteckten Beweggründe, die Macht an sich zu reißen. Es ist etwas ganz anderes wie die gegenseitige Kritik der Menschen, die damit versuchen, eine Partei zu entmachten und eine neue Regierung zu bilden.

Wenn die Enthüllung der wahren Tatsachen der KP Chinas bewirken sollte, dass sie ihre Macht verlieren, wer würde davon einen Nutzen haben und wer würden die neuen Herrscher von China sein? Wir Praktizierende glauben, dass alle diese weltlichen Angelegenheiten vom Willen des Himmels gelenkt werden. Doch der Weg, dem Kultivierende folgen, um aus der physischen Welt herauszugehen, hat keine Beziehung zu weltlichen Angelegenheiten.

Ebenso muss die Entschlossenheit und der Wunsch zur Kultivierung von einem selbst kommen. Kultivierende müssen sich in der Tiefe ihres Herzens dazu entscheiden, sich zu verändern und jenseits dieser Welt zu gehen. Nur so können sie diesen Kultivierungszustand erreichen. Wenn man zur Kultivierung gezwungen wird, und man im Herzen überhaupt kein Interesse daran hat, so ist es unmöglich sich zu kultivieren. Im Gegenteil, das wird die Gemeinschaft der Kultivierung ruinieren. Deshalb betont Falun Dafa, dass jeder Praktizierende in jeder Beziehung ,,rein wie ein Diamant” sein soll. Falun Dafa würde nie so eine Idee wie die ,,Einheit von Politik und Religion” unterstützen.