Sydney: Während des Australien-China-Dialogs halten Falun Gong-Praktizierende eine Pressekonferenz bezüglich des Gerichtsverfahrens für Menschenrechte ab (Fotos)
(Minghui.de) Während des Australisch-Chinesischen Menschenrechtsdialogs in Sydney vom 30. Juni 2005, hielten Falun Gong-Praktizierende vor dem Obersten Gericht in New South Wales eine Pressekonferenz mit dem Thema „Australisches Gerichtsverfahren um die Menschenrechte aufrechtzuerhalten” ab.
Der chinesische Flüchtling und ehemalige Diplomat Chen Yonglin, enthüllte am 22. Juni auf einer Pressekonferenz, dass das australische Außenministerium praktisch keine Geheimnisse gegenüber der chinesischen Botschaft in Canberra habe. Es mache sogar Vorschläge, damit das chinesische kommunistische Regime diese politische Angelegenheit lösen könne. Herr Chen erwähnte auch noch, dass das Gerichtsverfahren, welches von der australischen Bürgerin, Frau Zhang Cuiying, gegen den früheren chinesischen Staatschef Jiang Zemin und dem Büro „610” eingereicht wurde, für die chinesische Regierung sehr unangenehm ist. Aus diesem Grund setzt die chinesische Regierung Australien unter Druck, damit dieses Gerichtsverfahren eingestellt wird. Das australische Außenministerium versucht durch verschiedene Pläne das chinesische Regime aus dieser schwierigen Lage zu befreien und möchte dieses Gerichtsverfahren absagen.
Herr Chen Yonglin macht deutlich wie die australische Regierung die Rechte der australischen Bürger und anderer Gruppen unter dem Druck der kommunistischen Partei opfert. Der Australisch-Chinesische Menschenrechtsdialog weckt auch große Aufmerksamkeit bezüglich der Verfolgung von Falun Gong. Trotz starkem Wind und Regen während der Pressekonferenz für dieses Gerichtsverfahren, fanden sich verschiedene Medien wie Channel 9, SBS TV, 2GB Radio, die Epoch Times und das Fernsehen NTDTV ein.
Die Künstlerin Frau Zhang Cuiying, die gerade von einer Kunstausstellung aus Deutschland nach Australien zurückgekehrt war, nahm auch an dieser Pressekonferenz teil. Sie sagte, dass das chinesische kommunistische Regime nicht nur in China staatlich sanktionierten Terrorismus betreibe, sondern diesen Terror auch in andere Länder exportiere, um dort die Grundrechte der Menschen zu verletzen. Als die australische Bürgerin, Frau Zhang, im Jahre 1999 nach China zurückkehrte, wurde sie festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Dort wurde sie geistig wie auch körperlich gefoltert, nur weil sie an die Prinzipien von Falun Gong, an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht glaubte. Nachdem Frau Zhang wieder nach Australien zurückkam, begann das kommunistische Regime sie auf australischem Boden weiterhin zu verfolgen. So wurde ihr Telefon abgehört und chinesische Spione zerstachen mehrere Male die Reifen ihres Wagens. Auch wurden Eier an ihr Haus geworfen. Als sie dann ein Gerichtsverfahren beim Obergericht in New South Wales einleitete, bedrohten sie chinesische Spione, indem sie eine tote Katze vor ihre Haustür warfen. Frau Zhang sagte aber, dass niemand sie einschüchtern oder abhalten könnte, um wahre Gerechtigkeit zu erhalten.
Jedoch ist für sie unvorstellbar, dass der australische Außenminister, also eines westlichen demokratischen Landes, auf der Seite dieser teuflischen Chinesischen Kommunistischen Partei steht. Er unterzeichnet fortwährend Verfügungen und das bis jetzt für 39 aufeinander folgende Monate, um Falun Gong-Praktizierende davon abzuhalten, friedlichen Appelle vor der chinesischen Botschaft zu veranstalten. Sie glaubt, dass diese unklugen Aktionen vom australischen Außenminister Downer, viele Menschen beschämen, welche die Freiheit und Demokratie achten. Daher habe sie am 8. Juni mit Hilfe des Rechtsanwaltes Herrn Bernard Collaery und mit den australischen Praktizierenden Frau Zhang und Frau Jane Dai ein Gerichtsverfahren gegen den Außenminister Downer im Obergericht in Canberra beantragt.
Frau Zhang erklärte, dass sie während ihres Aufenthaltes in Deutschland über die Enthüllungen von Herrn Chen Yonglin erfuhr, der darlegte wie der australische Außenminister dem chinesischen kommunistischen Regime helfe, in das eingeleitete Gerichtsverfahren gegen Jiang Zemin und das Büro 610 einzugreifen. Diese schockierende Neuigkeit machte ihr die Ernsthaftigkeit dieses Ereignisses bewusst. Sie hoffe sehr, dass die australische Regierung und die Medien sehr genau untersuchen werden, was Herr Chen Yonglin aufdeckte, damit die australischen Menschen geschützt werden und es für sie sichergestellt ist, in einer freien, sicheren und friedlichen Umgebung leben zu können.
Am Schluss drückte Frau Zhang ihre Wünsche an den Australisch-Chinesischen Menschenrechtsdialog folgendermaßen aus: Sie hoffe, dass dieser Dialog wirklich helfe, um den Menschenrechtsstatus in China zu heben. Sie hoffe auch, dass Menschrechte und Gerechtigkeit vor den Handelsinteressen stehe. Im Weiteren hoffe sie, dass die australische Regierung nicht nur die chinesischen kommunistischen Spionagetätigkeiten in Australien stoppe, sondern auch helfe, die brutale Verfolgung von Falun Gong in China zu stoppen.
Frau Wang Juan, Praktizierende aus Sydney, und ihre Mutter, welche zu drei Jahren Arbeitslager in China verurteilt wurde, weil sie Falun Gong praktizierte |
Der Sprecher des Falun Dafa-Vereins von New South Wales, Herr John Deller, Vertreter der Globalen Koalition „Bring Jiang vor den Richter” (GCBJJ), Jennifer Zeng, Rechtsprofessor, Yuan Hongbin, Falun Gong-Praktizierender aus Sydney, sowie Wang Juan und ihre Mutter, die kürzlich von China nach Australien geflohen ist, richteten sich ebenfalls an die Pressekonferenz. Sie bezogen sich auf verschiedene Aspekte wie das chinesische kommunistische Regime die Menschenrechte verletzt und brutal die normalen Bürger verfolgt. Unter ihnen auch Frau Wang Juans Mutter, welche aufgrund des Praktizierens von Falun Gong gesetzwidrig inhaftiert und zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt wurde. Dort litt sie unter allen Arten geistiger wie auch körperlicher Folter. Die ältere Schwester von Frau Wang Juan wurde ebenfalls aufgrund des Praktizierens von Falun Gong in das Arbeitslager gesperrt. Frau Jennifer Zeng, Vertreterin von GCBJJ, weist darauf hin, dass das Gerichtsverfahren welches von Frau Zhang Cuiying gegen den damaligen chinesischen Präsident Jiang Zemin eingeleitet wurde, nur eines unter den bisher 47 Gerichtsverfahren ist, welche in über 30 verschiedenen Ländern aufgrund der Verfolgung von Falun Gong eingereicht wurden. Diese weltweiten Gerichtsverfahren, die gegen Jiang Zemin und andere Haupttäter bei der Verfolgung von Falun Gong laufen, sind nun zu einem großen Maßstab für die legalen Menschenrechtsaktionen seit dem Gerichtsfall gegen die Nazi Kriegsverbrecher geworden.
Sprecher der Falun Gong-Vereinigung von New South Wales | Herr Yuan Hongbing, früherer Rechtsprofessor in China |
Es wird berichtet, dass die australische Bürgerin, Frau Zhang Cuiying ein Gerichtsverfahren gegen den früheren chinesischen Staatspräsidenten Jiang Zemin und das Büro 610, welches Falun Gong-Praktizierende verfolgt, am 15. September 2004 an das Obergericht in New South Wales eingeleitet hat. Am 10. Dezember 2004 und am 28. Februar 2005 fanden im Obergericht zwei Anhörungen statt, jedoch erschienen die Angeklagten nicht im Gericht. Gegenwärtig wird das Gerichtsverfahren weiterhin am Obergericht behandelt.
Auch wird weiter bestätigt, dass dieses Gerichtsverfahren, welches Frau Zhang Cuiying gegen den früheren chinesischen Präsidenten, das erste von dieser Art in der australischen Rechtssprechung ist. Aus der Sicht der Angeklagten ist dies beispiellos in der australischen Geschichte. Dieses Gerichtsverfahren verursachte große Aufregung zwischen hohen Beamten in Australien und China. Eine der meist gelesenen Zeitungen in Australien (The Australien) veröffentlichte im November 2004 einen Bericht mit dem Titel: „Gerichtsverfahren spannt die Krawatte von China”. Sie zeigten zum ersten Mal den diplomatischen Aufruhr des chinesischen Außenministers und der chinesischen Botschaft in Canberra, den dieser Gerichtsfall verursachte. Diese versuchten auf diplomatischem Wege diesen Gerichtsfall zu unterbinden. So bestätigte ein Sprecher des australischen Außenministeriums in einem Interview mit der Zeitung Epoch Times, dass China sich sehr besorgt über den Gerichtsfall zeige. So sei der australische Botschafter in China, Alan Thomas, mehrere Male in das chinesische Außenministerium in Beijing zitiert worden, nachdem Frau Zhang eine Stellungnahme an das Gericht eingereicht habe. Auch habe der chinesische Botschafter, Herr Fu Ying, verschiedene Male die Abteilung für ausländische Angelegenheit und Handel besucht, um seine Sorge in diesem Falle kundzutun, er ging damit auch zu verschiedenen Regierungsebenen.
Der diesmalige Australisch-Chinesische Menschenrechtsdialog ist das neunte Gespräch zwischen beiden Ländern. Es wird berichtet, dass Australien den Betrag an den Fond für Menschenrechte in China auf 1.8 Millionen Dollar erhöhen möchte. Dieser Beitrag ist zweimal so groß wie der erste. Dieser Fonds soll China helfen, seine Menschenrechte zu verbessern. Dennoch üben die chinesischen Behörden Druck auf die australische Regierung aus und fordern die australischen Behörden auf, friedvolle Appelle von Falun Gong-Praktizierenden bei chinesischen Botschaften und Konsulaten zu verbieten. Die Menschen können nichts tun, aber sie sorgen sich, dass wenn dieser Trend so weiter geht, die Freiheit der australischen Bürger und anderer Gruppen durch dieses Vorgehen des chinesischen kommunistischen Regimes verletzt wird. Außerdem fragen sich die Menschen, die nicht an diesem Dialog beteiligt sind, was dieser für eine Wirkung zeitigt, denn er findet ja immer nur hinter verschlossenen Türen statt. Hat doch Herr Chen Yonglin erklärt, dass dieser Australisch-Chinesische Dialog nur eine reine Formalität sei, der in den letzten Jahren noch nie eine wesentliche Entwicklung oder Verbesserung brachte. Viele Leute fragen sich besorgt, für was die Chinesische Kommunistische Partei diesen Fond, der von der australischen Regierung bereitgestellt wird, benutzt. Anstatt die Menschenrechtslage zu verbessern, könnte er dafür benutzt werden, weiterhin Falun Gong und andere Gruppierungen zu unterdrücken.
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