Viele Gefangene erlitten im Zwangsarbeitslager Zinnvergiftungen
(Minghui.de) Vom Aussehen des Gebäudes mit seinen eleganten Verzierungen her, würde kein Mensch auf die Idee kommen, dass das Drogenentzugszentrum Shizishan der Provinz Hubei ein Zwangsarbeitslager beherbergt und Gefangene darin misshandelt und gequält wurden. Wenn Inspektoren kamen, durften die Gefangenen Fernsehen und bekamen ein gutes Mittagessen. Kaum waren die Inspektoren weg, fingen die unmenschliche Behandlung und Zwangsarbeit wieder an.
In der Werkstatt neben der Krankenstation war oft großer Lärm und es hing ein glitzernder grauer Zinnnebel in der Luft, der leicht den Weg in die Nasen und Lungen der Gefangenen fand.
Im Lager gab es 4 Gruppen. Hunderte von Falun Gong- Praktizierenden waren in Nr.2 und 3 gefangen, in denen lange Zeit Zinnfolien hergestellt wurden. Bei der Herstellung mussten die Zinnblätter, die durch eine Maschine in Form gebracht wurden, mit Bambusstäbchen herausgeholt werden. Danach wurden die Zinnfolien mit einem stählernen Stecher auf ein gelbes Papier gepresst. Die Zinnfolie wurde für den Export hergestellt. Die Tagesquote, die jeder Gefangene täglich erreichen musste, betrug 2000 Stück. Einige Praktizierende, die wegen ihres Alters oder wegen Kurzsichtigkeit ihr Soll nicht erfüllten, bekamen kein Essen oder durften nicht schlafen. Sie wurden auch gefoltert, durch Methoden wie, „In Militärhaltung stehen,” „auf einem Flugzeug reiten,” oder „ die Ecke graben” (dabei steht man einen Meter von der Wand entfernt und muss mit dem Kopf die Wandecke berühren.)
Die Gefangenen mussten zudem noch in der Werkstatt essen. Tische, Essgeschirr und die Essenbehälter waren alle durch den Zinndunst verseucht. Hunderte von Gefangenen befanden sich in einer Werkstatt ohne Ventilatoren und mit geschlossenen Fenstern, weil Wind die Qualität des Produkts verringert hätte. Neben den Zinnfolien wurden noch alle Arten von Handwerksarbeiten hergestellt als Zwangsarbeitsprodukte.
Unter den beklagenswerten Arbeitsbedingungen litten viele Gefangene unter Hautentzündungen und der Krätze, die am ganzen Körper juckte. Fast alle Gefangenen, die Zinnfolien fertigten, litten unter Vergiftungen, wodurch ihre Füße anschwollen. Ein Drogenabhängiger aus Yichweng war in einem sehr geschwächten Gesundheitszustand, er hatte weißes Haar und geschwollene Füße. Ein anderer 30jähriger Gefangener aus Huangshi bekam fortwährend Fieber und starb, nachdem er aus der medizinischen Behandlung entlassen wurde. Man sagt, er sei an Lungenkrebs gestorben.
Tagsüber wurden die Falun Gong- Praktizierenden gezwungen, die hohe Quote der Zinnfolienproduktion zu erfüllen, abends mussten sie mit dem Gesicht zur Wand stehen und die Vorschriften des Arbeitslagers aufsagen, die Absicht war, sie zu quälen. Widerstand führte zu brutalen Schlägen. Zusätzlich wurde jeder Praktizierende von zwei Drogenabhängigen bewacht, ihre Aufgabe war sie zu beobachteten, sie am Schlafen zu hindern und sie mit Foltermethoden wie z.B. „Die Wand graben” und „die Ecke graben” zu misshandeln. Wang Liyuan, ein Praktizierender aus Xianning, wurde viele Male bewusstlos geschlagen, wieder aufgeweckt und erneut geschlagen. Ein anderer Praktizierender aus Tongchen wurde so lange gefoltert, bis er einen Nervenzusammenbruch erlitt. Guo Maouan aus Wuxue, auch ein Praktizierender, der im März 2001 gesetzeswidrig zu Zwangsarbeitslager verurteilt und im Frühjahr 2002 entlassen wurde, starb am 10. Dezember 2003 infolge des schweren körperlichen und geistigen Terrors.
Eine örtliche Zeitung berichtete, dass der Zinngehalt des Erdbodens in der Südsee-Gegend, in der sich das Arbeitslager befindet, weit über dem zulässigen Maß liegt und dadurch eine ernsthafte Verschmutzung des Bodens bedeutet. Durch den Protest der Öffentlichkeit und wegen der auftretenden Vergiftung musste die Zinnfolienherstellung eingestellt werden. Am 17. April 2003 wurden alle Falun Gong- Praktizierenden in ein anderes berüchtigtes Zwangsarbeitslager, Shayang, verlegt.
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