Innere Mongolei: Polizeibeamte rissen das Haus der Praktizierenden Liu Yazhi nieder und machten sie zur Invalidin, weil sie in Peking für ihre Rechte appelliert hatte

(Minghui.de) Frau Liu Yazhi, eine Falun Gong Praktizierende aus dem Kailu Viertel der Stadt Tongliao, Innere Mongolei, ging im September 2001 nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Sie wurde widerrechtlich festgenommen und eingesperrt. Die lokale Polizeiwache ging sogar so weit, ihr Haus niederzureißen. Frau Liu war somit obdachlos geworden.

Dann sperrte man Frau Liu in das Staatssicherheitsgefängnis der autonomen Region. Die Polizei folterte sie brutal auf Anweisung des stellvertretenden Leiters des Gefängnisses, Zhou Jianhua. Im April 2003 begann Zhou Jianhua unter der Anwendung von Gewalt, Frau Liu umzuerziehen (1). Die Polizeibeamten versetzten Sträflinge von ihrer Abteilung zu anderen Gefängnisabschnitten und sperrten Frau Liu in einem kleinen Zimmer ein, in dem sie Anti Falun Gong Propaganda mit voller Lautstärke abspielten. Frau Liu versuchte die Propaganda nicht in ihre Ohren hineinzulassen und rief mit lauter Stimme „Falun Dafa ist gut!” Fünf oder sechs Beamte kamen daraufhin in das Zimmer und packten sie an Armen und Beinen, während ein anderer sie zu Boden drückte. Sie hängten ihr Decken über den Kopf und zwangen sie, auf Falun Gong zu verzichten. Frau Liu konnte nicht atmen. Ihr Gesicht wurde rot und schwoll an, ebenso ihre Hände. Sie konnte auch ihre Augen nicht mehr öffnen.

Frau Liu erlitt vier Tage lang durchgehend unmenschliche Folter. Die Misshandlungen dauerten an, bis sie das Gefühl in ihrer unteren Körperhälfte verlor. Sie konnte sich nicht mehr bewegen und war für mehr als zwei Monate bettlägerig. Aufgrund dieser Folter konnte sie sich nicht mehr um sich selber kümmern und war auf die Hilfe anderer angewiesen. Trotz ihrer Verfassung meinte Zhou Jianhua immer noch, dass sie nur simulierte, und setzte die Folter fort.

Während dieser gewaltsamen Umerziehungsversuche erlaubte die Polizei ihr nicht die Toilette zu verwenden oder Kontakt mit anderen Leuten zu haben. Unter dem Befehl der Polizei warfen andere Insassen Decken über sie und schlugen rücksichtslos auf sie ein. Hinterher wurde Liu Yazhi ins erste Frauengefängnis der Inneren Mongolei gebracht, wo sie zweimal wegen brutaler Folter plötzlich das Bewusstsein verlor und zu Boden fiel. Resultat war, dass ihr rechtes Bein verletzt war und sie nicht mehr gehen konnte.

Frau Lu Caiyun, eine Praktizierende aus Aohanqi in der Inneren Mongolei, wurde von der Polizei festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Die Polizei versuchte sie zu zwingen, zuzugeben, dass Falun Gong eine illegale Organisation sei. Sie gab der Polizei jedoch nicht nach, woraufhin sie mit Handschellen an einen Heizkörper gekettet wurde und gezwungen war, längere Zeit in einer unbequemen Position zu verharren. Liu Caiyuns Beine wurden taub und schwollen an. Jedoch erlaubte man ihr nur in der Nacht sich für eine kurze Zeit auf den Boden zu setzen. Sie wurde vier Tage lang ununterbrochen auf diese Weise gefoltert, bis sie das Gefühl in ihrem linken Bein völlig verlor. Bis heute hat sie sich noch nicht erholt.


(1) „Umerziehung” ist eine oft verwendete Formulierung für Folter und Misshandlung, eine übliche Taktik im Versuch Falun Gong Praktizierende dazu zu bringen, ihren Glauben zu widerrufen.