Lass dein Gefühl die Kultivierung nicht stören

(Minghui.de) Einige Praktizierende, mit denen ich vertraut bin, sind durch Gefühle gestört worden. Die erste Erscheinung ist, dass sie andere finden, die mit ihren eigenen Ansichten übereinstimmen. Zum Beispiel bevorzugt ein Praktizierender alte Gedichte und die Person, die er fand, war dem ebenfalls zugetan. Ein anderer schätzt Menschen, die kenntnisreich, fähig und mit gutem Spezialwissen versehen sind. Der andere hat viele Bücher gelesen, ist außerordentlich fachmännisch und macht alles sehr sorgfältig. In derlei Fällen schätzen die Paare einander sehr, sie denken vielleicht sogar, dass sie vom Schicksal füreinander bestimmt sind. Wenn es jedoch zur Ehe kommt, kann es geschehen, dass der nichtpraktizierende Partner den andern bittet, das Praktizieren aufzugeben, was irgendwie auch einschließt, dass er mit den anderen Praktizierenden nicht mehr in Berührung kommt und auch nicht mehr hinausgeht, um die Wahrheit zu erklären. Wenn der Praktizierende nicht zustimmt, wird die Beziehung beendet. Obgleich diese Praktizierenden nicht unter dem starken Druck der Verfolgung standen, gaben sie nach, wenn sie in so eine Lage gerieten.

Wenn du in so einer Falle steckst, ist es schwierig, die Dinge klar zu erkennen. Einer mag irrtümlich an eine schicksalhafte Beziehung denken; das Ergebnis: Er wird darin untertauchen und unfähig werden, einen Ausweg zu finden. Wenn allerdings einige Praktizierende aus so einer Lage heraussprangen, stellten wir fest, dass es unser stillschweigendes Einverständnis mit der Begierde war, die den schlechten Elementen erlaubten, unsere Lücke zu benutzen, um uns zu ruinieren. Als ich das erkannte, wachte ich plötzlich auf. Darum erinnerte ich jene Praktizierende, die alleinstehend sind und legte ihnen nahe, mit diesen Angelegenheiten sehr aufmerksam umzugehen. Tatsächlich hat der Meister das viele Male erwähnt. Ich möchte nur sagen, dass solche Situationen manchmal sehr verwirrend sind.

Einige Praktizierende mögen denken, dass in dieser besonderen Zeitspanne, in der wir leben, keine Zeit zur Festlegung einer Beziehung ist. Soll das heißen, dass in einer anderen Zeitspanne oder entspannter Umgebung wir eher fähig sein würden, uns festzulegen, zu heiraten und in Gefühle zu versinken? Ich meine, wir müssen uns im Fa verbessern. Ich verstehe das so, es ist kein Problem, verheiratet zu sein oder nicht, genauso, wie es egal ist, ob du Fleisch isst oder nicht. Das Entscheidende ist, ob du das Verlangen nach Fleisch oder das geschlechtliche Verlangen hast. Wenn einer die Vollendung erreichen könnte, nur dadurch, dass er allein lebt, dann müsste ja jeder Alleinlebende zur Vollendung kommen, nicht wahr?

Etwas anderes ist der Vorsatz, sich zu verheiraten. Wenn einer wegen des geschlechtlichen Verlangens heiratet, so würde er, auch wenn er sich vor seiner Heirat fleißig kultiviert hat, danach in die Falle der Begierde geraten und könnte nicht wieder herauskommen. Ich verstehe den Meister so, dass er das Heiraten für notwendig hält, damit man sich der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen anpasst. Wenn man das so versteht und eine passende Person hat, dann wird die Ehe keine Nachteile für seine Kultivierung bringen.

Ich habe kürzlich entdeckt, dass Gefühle nichts weiter als ein Element sind. Wenn man darin versinkt, mag man glücklich, ärgerlich, traurig oder erregt werden. Sie sind ein Faktor im Leben der Menschen und ein Mensch fühlt sich nur dann wohl, wenn er darin gefangen ist. Wenn Du meinst, Gefühle seien wunderbar, dann bist du wirklich noch ein gewöhnlicher Mensch.

Das Obige ist mein gegenwärtiges begrenztes Verständnis. Weist mich bitte darauf hin, wenn etwas nicht angemessen ist. Heshi.