Ottawa: Parlamentsmitglieder unterstützen Falun Gong - Aufruf für Gerechtigkeit

(Minghui.de) Am Vorabend des Besuches von Hu Jintao, in die Vereinigten Staaten und Kanada, haben mehrere Parlamentsabgeordnete des Kanadischen Parlamentes einen Brief an den Premierminister geschrieben. Darin baten sie ihn, während des Besuches von Hu die Menschenrechte in China anzusprechen, ganz besonders aber die Verfolgung von Falun Gong. Falun Gong Praktizierende hatten zuvor in allen größeren kanadischen Städten Anti-Folterausstellungen veranstaltet und Unterschriften gesammelt, um die Aufmerksamkeit der Politiker und der Behörden auf die Verfolgung zu lenken.

Anti-Folterausstellung vor der Kanadischen Staatsbürger- und EinwanderungsbehördeAnti-Folterausstellung vor dem Außenministerium

Parlamentsmitglieder baten den Premierminister, Hu dazu aufzufordern die Verfolgung zu beenden

Einige Parlamentsmitglieder hatten dem Premierminister geschrieben, darunter Scott Reid, Libby Davies, Rob Anders und Peter Julian. Sie baten den Premierminister darum, Hu Jintao aufzufordern, die 18 gefangenen Familienmitglieder von Kanadischen Falun Gong Praktizierenden freizulassen.

Der Parlaments Abgeordneter David Kilgour sprach mit Falun Gong Praktizierenden

Herr Reid erwähnte in seinem Brief, dass die Chinesische Kommunistische Partei (KPC) ihre Botschaften und Konsulate als Spione benutzt, sie aufhetzt und Hass säht. Diese verstoßen dann gegen die Menschenrechte, weil sie kanadische Falun Gong Praktizierende bedrohen und schikanieren. Der Parlamentsabgeordnete Herr Reid drängt den Premierminister den kanadischen Rechtsstaat und die Menschenrechte der kanadischen Bürger zu schützen.

Der Parlamentsabgeordnete Herr David Kilgour war persönlich bei der Pressekonferenz anwesend und unterstützte somit die Bemühungen, die Verfolgung zu beenden. Gleichzeitig bat er die kanadische Regierung den offiziellen Beamten der KPC Bo Xilai und Xia Deren, welche beide bei der Verfolgung aktiv beteiligt und auch verantwortlich sind, die Einreise zu verweigern.

Laut einem Bericht an die Bürger von Ottawa, äußerte sich Herr Alexa Mc Donough, von der „Neue Demokratische Partei” kritisch über die Außenpolitik "Es ist eine wichtige Gelegenheit für ihn, sein Geld dort einzusetzen, wo auch sein Mund Argumente hervorbringt, dass eine verbesserte Handelsbeziehung gleichzeitig auch die Menschrechte vorantreiben muss ."

Die Verfolgung wurde nie gestoppt

Seit vergangener Woche haben Praktizierende vor dem Capitol Hill, der Staatsbürger- und Einwanderungsbehörde und dem Außenministerium Anti-Folterausstellungen veranstaltet. Diese Ausstellungen der Praktizierenden erhielt eine sehr große Unterstützung von der Öffentlichkeit und es wurden mehr als 1000 Unterschriften gesammelt.

Anti-Folterausstellung vor dem Capitol Hill

Auf dem Gelände der Ausstellung interviewte ein Reporter die Praktizierende Frau Li. Sie sagte: „Die Verfolgung von Falun Gong in China dauert jetzt schon 6 Jahre an. Nachdem Hu Jintao letztes Jahr Staatspräsident wurde, ist die Verfolgung noch schlimmer geworden anstatt, dass sie beendet wurde. Obwohl die Regierung in den öffentlichen Medien keine Propaganda mehr macht, dauert die Verfolgung im Untergrund immer noch an und sogar Teenager werden aufgrund ihres Praktizierens von Falun Gong inhaftiert."

"Aus der Sicht der Menschenrechte muss Hu diese Verfolgung gegen die grundlegendsten Rechte eines Menschen und gegen jegliches menschliche Gewissen beenden. Die Verfolgung dauert nun schon eine lange Zeit an und jedes Land und jeder Einzelne muss seine eigene Wahl für sein Gewissen treffen. Wir hoffen, dass die kanadische Regierung hier beharrlich die Führung übernimmt, die Menschenrechte sichert und Hu öffentlich auffordert, die Verfolgung zu beenden."

Frau Tian, 69 Jahre alt kam gerade aus Beijing und nahm ebenfalls an der Anti-Folterausstellung teil. Bevor sie mit dem Praktizieren von Falun Gong begann, litt sie unter einem ernsthaften Luftröhrenkatarrh. Durch das Praktizieren von Falun Dafa gewann sie wieder ihre Gesundheit und ihre Lebensfreude zurück. Jedoch als im Jahre 1999 die Verfolgung startete, wurden sie und ihre Mitpraktizierenden zu Opfern der Verfolgung. Frau Tian erklärte: „Die Chinesische Kommunistische Partei (KPC) gründete das "Büro 610" auf allen Regierungsebenen, damit sie die Praktizierenden verfolgen konnten. Plötzlich standen wir unter ständiger Bewachung. Selbst während den Ferien werden wir verhaftet und das ohne jeden Haftbefehl. Einige Praktizierende die ich kenne, werden immer noch illegal gefangen gehalten."

Eine Einreiseverweigerung von Menschenrechtsschändern ist das grundlegende Recht eines zivilisierten Staates

Am 29. August 2005 machten die Praktizierenden eine Anti- Folterausstellung vor der Staatsbürger- und Einreisebehörde. Sie riefen die Regierung auf, Bo Xilai und Xia Deren die Einreise nach Kanada zu verweigern. Frau Li sagte: „Keine Regierung sollte solchen Menschenrechts-Schändern die Einreise in ihr Land gestatten. Das ist das wenigste, was eine Regierung machen kann, um die Gerechtigkeit zu unterstützen. Und dies sollte auch die richtige Entscheidung für die kanadische Regierung und ihre Bürger sein."

Zwischen kommerziellen Interessen und Gerechtigkeit

Was wird die Kanadische Regierung wählen, Handelsinteressen oder Gerechtigkeit? In seinem Schreiben an den Premierminister schrieb der Parlamentsabgeordnete Herr Davies Folgendes: „...Diese (die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden) wurde von der UNO und von vielen Menschenrechtsorganisationen dokumentiert. Die Gefangennahme und Folter an vielen tausend Menschen, heute schätzt man schon mehr als 2780 getötete Falun Gong Praktizierende, ist eine sehr schwerwiegende Angelegenheit. Deshalb ist es wichtig, dass der Chinesische Präsident Herr Hu wahrnimmt, dass Kanada wirklich Gerechtigkeit, Demokratie und die Menschenrechte achtet, denn diese Werte sind die Untermauerung für eine lang andauernde Stabilität und das Gedeihen für unsere Handelspartnerschaft mit China.

Auch der Parlamentsabgeordnete Herr Reid schrieb: „Es wäre eine wahrlich weise Entscheidung von Herr Hu Jintao wenn er die Verfolgung, welche von seinem Vorgänger gestartet wurde, stoppen würde.”

Ein Praktizierender bemerkte: „Wenn ein Mensch oder eine Regierung kein Gefühl mehr für Gerechtigkeit hat, so kann auch der Handel mit ihm oder einer solchen Regierung nicht mehr sicher sein. Um Handelsinteressen zu sichern, sollte man für Gerechtigkeit eintreten. Wenn sich heutzutage eine Regierung vor der KPC verbeugt, so kann niemand wissen, welch unvernünftige Forderungen die KPC am nächsten Tag stellen wird. Ich glaube, dass Gerechtigkeit ein Eckpfeiler für den Wohlstand einer Gesellschaft ist. So sollten die Regierungen von den Vereinigten Staaten und Kanada ihre Grundprinzipien laut aussprechen und für die Gerechtigkeit einstehen. ”

Die Kanadischen Praktizierenden glauben, dass das was sie tun, der Kanadischen Regierung und ihrer Bevölkerung helfen kann, eine gute Zukunft für sich zu wählen, wenn sie sich für ein Ende der Verfolgung einsetzen. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind Grundprinzipien, welche für alle Menschen maßgeblich sind und es sollte auf ihnen nicht herumgetrampelt und sie sollten auch nicht verleumdet werden. Sie sagen: „”Jeder Kanadier und auch die chinesischen Immigranten sehen es sicher nicht gerne, wenn Kanada zu einem Komplizen der KPC Chinas wird, einem Staat ohne Garantie für Menschenrechte. Kanada war das erste Land, welches die Verfolgung öffentlich verurteilte. Wir hoffen, dass die neue Kanadische Regierung wiederum die richtige Entscheidung trifft.”