Provinz Henan: Die Falun Gong-Übende Su Yujin wird in Huaiyang eingesperrt und gefoltert

(Minghui.de) Frau Su Yujin, eine Falun Gong-Übende aus Huaiyang, Provinz Henan wird zurzeit im Arbeitslager gefangen gehalten.

Frau Su stammt aus dem Dorf Xincheng, des Bezirks Dalian. Am 5. Januar 2005 um 10 Uhr wurde sie Zuhause von der Polizei verhaftet. Bei der Verhaftung hielt ein Polizeibeamter mit seiner rechten Hand Frau Su fest und mit der anderen Hand richtete er seine Waffe gegen ihren Kopf. Dieser Beamter schrie: „Wir werden dich umbringen, wenn du es auch nur wagst dich zu bewegen!”

Frau Su wurde zur Dalian Dorfpolizeiwache gebracht. Dort stopften die Beamten Falun Gong Videokassetten und CDs in ihre Kleidung, so dass sie „Beweise” hatten, um Frau Su abzuführen. Das Bezirks „Büro 610” (1) schickte sie dann zu Strafanstalt.

In der Strafanstalt weigerte sich Frau Su auf die Forderungen der Behörden einzugehen, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben und somit Falun Gong zu hintergehen. Aus diesem Grunde trat Frau Su in einem 26 tägigen Hungerstreik. Ein Beamter, namens Wang Quandong, sagte: „Wenn du den Hungerstreik fortführst, kannst du dich genauso gut darauf einstellen in der Zelle zu sterben, weil wir dich nicht entlassen werden.” Während des Streiks brach die Polizei in das Haus von Frau Su und durchsuchte es ohne gerichtliche Genehmigung zweimal. Doch trotz großer Bemühungen konnte die Polizei nur 3.60 Yuan (2) finden, dass sie sogar beschlagnahmten.

Zweimal versuchte das „Büro 610” Frau Su Yujin vor Gericht zu verklagen bis schließlich Fang Ruofei sie zu sechs Jahren Arbeitslager verurteilte.

Frau Su ist für das Falun Gong Üben mehrmals verhaftet worden. Vor Jahren hatte sie bereits solch eine Folter durchgemacht. Am Morgen des 15. September 2001 verhaftete die Polizei des Dorfes Wangdian Frau Su und andere Falun Gong-Übende, die Materialien über die Wahrheit von Falun Gong im Dorf verteilten.

Der stellvertretende Chef, Zheng Xianfang, fesselte die Übenden mit einem Seil und befahl den Beamten die Übenden auf dem Boden zu schmeißen. Zheng hatte Frau Su auch persönlich angegriffen und legte außerdem einen Stapel gefälschte Dokumente gegen Frau Su Yujin vor und schickte sie in Huaiyang Bezirks „Büro 610”.

Im Büro „610” legten die Beamten Frau Su und anderen Falun Gong-Übenden Handschellen an. Die Übenden wurden übernacht in der Strafanstalt eingesperrt. In dieser Nacht waren die Beamten Wang Quandong und Wu Jinzhong im Dienst. Wang und Wu schlugen Frau Su und brachten sie in die Zelle Nr. 20.

Am nächsten Morgen brachte Wang Frau Su in den Verhörraum. Zheng Xianjun schlug brutal gegen Frau Sus Gesicht und Körper bis sie bewusstlos war. Als sie wieder aufwachte, waren ihre Gliedmaßen gefesselt. Diese Foltermethode wird in der Regel an Todeskandidaten angewendet. Frau Su aber wurde für sieben Tage auf diese Weise gefoltert.

Frau Su Yujin trat aus Protest für 23 Tage in den Hungerstreik. Aus diesem Grunde wurde sie von Zhang Duoshu über einen Schlauch, der über ihre Nase in die Kehle heruntergeführt wurde, zwangsernährt. Vor der letzten Zwangsernährungssitzung stopfte Zhang den Schlauch gewaltsam in die Nasenlöcher von Frau Su und zog es mehr als zehnmal rein und raus. Um den Schmerz noch mehr zu vergrößern, drehte er sogar an dem Schlauch, während er sich im Magen befand. Dann wurde Frau Su auf einer Bank mit ausgestreckten Gliedmaßen gefesselt. Die Verfolger folterten sie, indem sie viele Nadeln in ihrem Kopf, Beine, Arme und Ellbogen stachen. Als Frau Su sich an der Schwelle des Todes befand, knurrte Zheng Xianjun: „Wenn du stirbst, werden wir dich den Abwasserkanal herunterschmeißen und den anderen erzählen, dass du Selbstmord begangen hättest. Wir werden dich nicht entlassen.” Das Huaiyang „Büro 610” beteiligte sich an der Folter von Frau Su und war bereit ihren Körper auf illegale Weise zu entwenden, wenn sie in Haft stirbt. Cheng Sigui schlug Frau Sus Arme mit Bambus- Stöcken.

Nach ihrer Entlassung verlangte Frau Su Yujin von Zheng Xianfang, das beschlagnahmte Motorrad wieder herauszugeben, doch Zheng weigerte sich. Er gab das Motorrad erst gegen ein Erpressungsgeld von 2.000 Yuan heraus.


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.