Falun Gong-Protestierende versammelten sich gestern in Erwartung der Ankunft des chinesischen Präsidenten Hu Jintao in Ontario.

Etwa 150 Unterstützer der Bewegung befanden sich im Queens Park, wo Premierminister Dalton McGuinty den chinesischen Führer zu einem Mittagsmahl am Samstag eingeladen hatte.

Die chinesische Regierung hat Falun Gong (....) verboten, und seine Anhänger protestieren gegen die Verfolgung, die von Beamten in ihrem Land gegen sie durchgeführt wird.

Der Falun Gong-Sprecher Joel Chipkar sagte, dass es ihr Wunsch sei, dass McGuinty die Bundesregierung drängen möge, sich gegen die Menschenrechtsverletzungen in China auszusprechen.

„Wenn sie [die Bundesregierung] weiterhin schweigt und mit diesen Gesprächen hinter verschlossenen Türen fortfährt, gibt sie dadurch an China die deutliche Botschaft, dass die Kanadier sich nicht um die Gräueltaten kümmern, die dort geschehen”, sagte Chipkar.

18 Familienmitglieder kanadischer Einwohner seien in China im Gefängnis wegen ihres Glaubens gefoltert worden, erzählte er.

Gestern hätten sich Protestierende auch vor dem Parlamentshügel in Ottawa versammelt. Sie planten, sich heute vor einem Hotel in Toronto zu versammeln und dort auf Jintaos Ankunft zu warten, so Chipkar weiter.