Die Verfolgung von Falun Gong-Übenden im zweiten Frauengefängnis des Masanjia Arbeitslagers
(Minghui.de) Von Januar bis März 2005 weigerten sich Falun Gong-Übende im Masanjia Arbeitslager die Gefängnisuniform zu tragen und wollten bei den Aktivitäten des Arbeitslagers nicht mitmachen.
Das führte dazu, dass die zweite Frauenabteilung eine neue Ordnung aufstellte. Sie steckten alle Falun Gong-Übenden, die fest an Falun Gong glaubten, in eine Gruppe zusammen und teilte sie in zwei Abteilungen auf. Die erste Abteilung hieß die „streng bewachte Gruppe,” während die zweite Abteilung allgemein überwacht wurde. Dann gab es noch eine dritte Gruppe, in der alle „Überläufer” mit den neu angekommenen Übenden zusammengetan wurden [Anm.: Ein Überläufer ist ein ehemaliger Falun Gong Praktizierender, der aufgrund von Gehirnwäsche und Folter das Praktizieren aufgegeben hat und jetzt bei der Verfolgung anderer Praktizierender mit hilft.].
Nachdem die erste Abteilung zum Hauptziel der Verfolgung wurde, folterten die Gefängnisbeamten rücksichtslos diejenigen, die keine Gefängnisuniform trugen und die Kooperation verweigerten. Die Wachen hingen die Übenden auf, sperrten sie in Einzelhaft usw. Für eine lange Zeit durften die Übenden nicht auf Toilette, noch durften sie an die frische Luft. Außerdem erlaubten die Wachen ihnen keine Besuche von ihren Familienangehörigen.
Die erste Abteilung wurde in sechs Untergruppen eingeteilt. Jede Gruppe wurde von zwei Gefängnisbeamtinnen und einem Gefängnisbeamten bewacht, die noch zusätzlich Hilfe von „Überläufern” bekamen. Bei jeder Gefängniszelle wechselten sich zwei Personen ab, jede Bewegung der Übenden durch ein kleines Loch im verdeckten Fenster zu bewachen. Die Übenden wurden in den Waschräumen und vor und hinter jeder Gefängniszelle bewacht. Alle Stifte, Papiere und Uhren wurden beschlagnahmt. Außerdem drehten die Gefängnisbeamten den Fernseher für drei oder vier Tage laut auf. Unter dieser seelischen und körperlichen Folter verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand vieler Falun Gong-Übender sehr. Der Glaube aber blieb bei vielen nach wie vor unerschüttert.
Die Gefängnisbeamten im zweiten Frauengefängnis führten bei Falun Gong-Übenden, die aus Protest in einen Hungerstreik traten, Zwangsernährungen durch. Frau Zhu Yun wurde z.B. 13 Monate lang zwangsernährt bis sie am Ende die Kontrolle über ihre Ausscheidungsorgane verlor. Frau Wang Manli sah nur noch verschwommen, nachdem sie sechs Monate über einen Schlauch im inneren ihres Körpers zwangsernährt wurde. Bei Frau Dong Jingya kam es sogar noch schlimmer: Sie wurde dreimal am Tag mit fünf Flaschen IV Lösung zwangsernährt, welche Schwellungen am Gesicht verursachten. Die Gefängnisbeamten fesselten auch einige Falun Gong-Übenden auf Betten und zwangsernährten sie. Die Übenden durften dabei noch nicht einmal auf Toilette und mussten sich mit Hilfe anderer erleichtern.
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