Provinz Shandong: Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden durch Agenten des Büros 610 und Polizeibeamten aus dem Kreis Junan
(Minghui.de) Shandong ist eine der Provinzen in China, in der Falun Gong am schwerwiegendsten verfolgt wird. Und innerhalb der Provinz Shandong ist der Kreis Junan einer der Bereiche, in denen am härtesten gegen Falun Gong vorgegangen wird. Seit Juli 1999 sind das „Büro 610” und die Kreispolizeibehörde Jiang Zemins Politik gefolgt und haben Falun Gong-Praktizierende verfolgt [Anm.: Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen].
Um etwa 17:00 Uhr am 12. Oktober 2005 haben vier oder fünf Beamte des „Büros 610” und der Junan Kreispolizeibehörde, darunter eine Polizistin, widerrechtlich das Haus von Herrn Li Ketong, aus dem Lijiagou Dorf bei Zhubian durchsucht und seine Falun Gong-Bücher beschlagnahmt.
Diese Bande von Schlägern versteckte sich später im Dorf und überwachte den 47-jährigen Praktizierenden Li Xuedong, während er auf den Feldern arbeitete. Um 18:00 Uhr am Abend durchsuchten sie sein Haus, beschlagnahmten alle Falun Gong-Materialien und brachten ihn fort. Hinterher veranlasste das „Büro 610”, dass Herr Li für ein Jahr ins Arbeitslager ins Dorf Wang gebracht wurde. Seine Frau und seine beiden Kinder, eines ist ein Teenager, das andere gerade fünf Jahre alt, müssen sich nun selbst versorgen.
Am 14. November um 22:00 Uhr stürmte dieselbe Gruppe von Schlägern wieder Herr Li Ketongs Haus, um ihn zu verhaften. Zu diesem Zeitpunkt war der Praktizierende Meng Fanxiang gerade bei ihm zuhause. Die Polizei fand einige Falun Gong-Infomaterialien bei Herrn Meng, so dass sie ihn ebenfalls mitnahmen.
Die Polizei sperrte Herrn Meng in die Junan Strafanstalt und verweigerte zweimal seinen Familienmitgliedern ihn zu besuchen. Am 12. Dezember brachten Beamte des „Büros 610” in Junan Herrn Meng zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe ins Arbeitslager ins Dorf Wang. Seine Frau, seine zwei Kinder und seine Eltern, die in ihren 70ern bzw. 80ern sind, haben nun kein Einkommen mehr.
Nicht viel später wurde Herr Li Ketong unrechtmäßig festgenommen und zur Zhubian Polizeiwache gebracht. Sun Qinke, ein kaltblütiger Polizeibeamter und früherer Bewohner des Baijialing Dorfes, brachte zusammen mit zwei weiteren Beamten Herrn Li zum Linyi Gehirnwäschezentrum, wo er einen Monat bleiben musste. Erst am 14. Dezember wurde er freigelassen. Bei seiner Freilassung sagten die Behörden seiner Frau, dass sie 3000 Yuan für Essen und Unterkunft bezahlen sollte [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan]. Ihr wurde gesagt, dass sie sich das Geld von Verwandten leihen solle. Sie versuchte alles in ihrer Macht stehende, konnte aber kein Geld auftreiben. Ein Kader mit dem Nachnamen Cui aus Zhubian und drei Mitglieder des Lijiagou Dorfkomitees, einschließlich des Parteisekretärs und des Direktors, gingen drei- oder viermal zu Herrn Li nach Hause, und verlangten von seiner Frau das Geld. Sie sagte ihnen: „Ich konnte wirklich von niemandem Geld bekommen.”
Cui schrie sie an: „Wenn Sie uns das Geld nicht geben, werden wir mit einer Planierraupe Ihr Haus niedermachen! Dann sehen wir, ob Sie sich immer noch weigern zu zahlen!” Familie Li lebt nun unter ständiger Angst.
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