(Minghui.de)> Am 10. Oktober kam David Kilgour, der ehemalige Direktor der Abteilung für den Asien-Pazifikraum des kanadischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und Mitglied des unabhängigen kanadischen Teams, das die Anschuldigungen bezüglich des Organraubes in China untersucht hatte, nach Taiwan. Er möchte eine Untersuchung über Fälle durchführen, in denen Taiwaner Organtransplantationen in China durchführen ließen. Auf den Pressekonferenzen am 11. Oktober in Kaohsiung und Taipei präsentierte Herr Kilgour die Beweise, die er innerhalb der letzten Monate gesammelt hatte und die die Anschuldigungen des Organraubs zweifellos bestätigten. Er wies deutlich darauf hin, dass das Verbrechen der Kommunistischen Partei Chinas (KPC), der Organraub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden, tatsächlich existiere.

Wang Jin-pyng, der Präsident der Legislative Yuan der Republik China (Taiwan), traf sich mit Herrn Kilgour. Kilgour schätzte die Tatsache, dass die Legislative Yuan der Exekutive Yuan einen Antrag vorlegte, um Mittel bereitzustellen, um die Öffentlichkeit über den Organraub durch die KPC zu unterrichten. Er gab Herrn Wang ein Exemplar des Untersuchungsberichtes über den Organraub und hoffte, dass Herr Wang der noch anhaltenden Untersuchung seine Aufmerksamkeit widmet.

Herr Kilgour trifft sich mit Herrn Li Jinyong, dem stellvertretenden Minister des Justizministeriums der Republik China (Taiwan)

Am 12. Oktober traf sich Herr Kilgour mit Herrn Li Jinyong, dem stellvertretenden Minister des Justizministeriums der Republik China. Herr Kilgour appellierte an das Justizministerium, die Öffentlichkeit über den Organraub zu informieren und sie auf die Probleme aufmerksam zu machen, die auftreten können, wenn man sich um Organtransplantationen von illegaler Herkunft bemüht.

Kilgour erzählte Herrn Li, dass er bereits 15 Länder besucht habe, seit der Untersuchungsbericht von ihm und dem Menschenrechtsanwalt David Matas am 6. Juli veröffentlicht wurde. Der Bericht schockierte die Völkergemeinschaft. Herr Kilgour drückte seine Hoffnung aus, dass Taiwan mit Kanada zusammenarbeiten würde, um den Organraub zu stoppen.

Herr Kilgour schlug vor, dass die taiwanische Regierung die Öffentlichkeit unterrichten und potentielle 'Medizin-Touristen' warnen sollte, damit die Taiwaner keine illegalen Organe für Transplantationen akzeptieren. Sie sollten die Probleme verstehen, denen sie gegenüberstehen, falls sie illegale Organe annehmen.

Herr Li sagte, dass die Regierung von Taiwan den Bericht sehr ernst nehme. Als Mitglied der Völkergemeinschaft werde die Regierung von Taiwan dieses Problem nicht ignorieren, sondern die Brutalität der KPC verurteilen. Gegenwärtig würden sich die taiwanische Regierung sowie Nichtregierungs-Organisationen bemühen, den Organraub zu stoppen. Die Legislative Yuan habe der Exekutive Yuan einen Antrag auf Bereitstellung von Mitteln vorgelegt, um die Öffentlichkeit über den Organraub durch die KPC aufzuklären. Die Medien sowie der Falun Dafa-Verein hätten ebenfalls über diese Angelegenheit berichtet und sie aufgedeckt.

Herr Li gab an, dass die taiwanische Regierung mehrere detaillierte Pläne habe, wie etwa Gesetze zu erlassen und die Zusammenarbeit zwischen der Legislative Yuan und der Exekutive Yuan in Bezug auf diese Frage zu fördern. Basierend auf den gesammelten Informationen würde das Gesundheitsministerium in Erwägung ziehen, jenen Personen, die Organtransplantationen in China durchführen ließen, keine öffentliche Krankenversicherung zu gewähren. Herr Li sagte, dass die taiwanische Regierung nicht wolle, dass Taiwan der größte Organ-Markt für China sei und dass sie die KPC nicht dabei unterstützen wolle, Organe von lebenden Menschen zu rauben.

Herr Cai Tsing-hsing, ein Beamter des Justizministeriums, gab an, dass Taiwan sehr strenge Gesetze in Hinblick auf Organtransplantationen habe. Das Krankenhaus müsse vor dem chirurgischen Eingriff die Unterschrift des Spenders sowie die von zwei Familienmitgliedern des Spenders einholen. Der Patient müsse außerdem ein enger Verwandter des Spenders sein. Das Wichtigste jedoch sei, dass in Taiwan der Kauf bzw. der Verkauf von Organen verboten sei.

Bevor die Herren Kilgour und Matas nach Taiwan reisten, hatten sie bereits 15 Länder und Gebiete aufgesucht. Sie hatten an Regierungen appelliert, aktiv zu werden, um die Verbrechen der KPC zu stoppen. Herr Kilgour appellierte auch an die Regierung, die Olympischen Spiele, die im Jahr 2008 in China stattfinden sollen, zu boykottieren, sollte die KPC das Verbrechen des Organraubs nicht beenden.