Provinz Shandong: Drei Falun Gong-Praktizierende erleiden im Dorf Anxian Verfolgung
(Minghui.de) Falun Gong-Praktizierende aus Laiwu haben infolge der Verfolgung sehr viel Leid ertragen müssen, darunter Haft, Gehirnwäsche, Zwangsarbeit und Folter. Ihr Zuhause wurde durchsucht und ihre Familien wurden erpresst. Im Folgenden wird über drei Fälle von Falun Gong-Praktizierenden im Dorf Anxian in der Stadt Laiwu berichtet.
Am 24. April 2000 reisten Frau Zhang Fuxiang und Frau Ren Xucui aus dem Dorf Anxian nach Peking, um sich für Falun Gong einzusetzen. Als sie ankamen, wurden sie von der Pekinger Polizei verhaftet. Später begleiteten einige Arbeitskollegen sie wieder in ihr Heimatdorf zurück. Am 27. April 2000 kam der Polizist Liu Qing des Büros für Öffentliche Sicherheit im Laiwu Gebiet mit einigen Leuten in ihr Dorf. Das erste was Liu Qing forderte, war Geld.
Jeder der beiden Praktizierenden sollte noch vor 12 Uhr mittags 500 Yuan abgeben. Ren Xucui's Familie bekam das Geld zusammen, aber Zhang Fuxiang's Familie schaffte es nicht, so viel Geld zu besorgen. Liu Qing befahl den anderen Polizisten Zhang Fuxiang an einen Strommast zu fesseln. Duan Dengju, Leiter für Politik und Sicherheit in Anxian denunzierte über Lautsprecher des Dorfes die Kultivierungspraktik Falun Gong. Die meisten Dorfbewohner wurden aufmerksam und kamen aus ihren Häusern und Wohnungen heraus, um zu sehen, was los war. Einige mitfühlende Dorfbewohner wollten das Geld für Zhang Fuxiangs Freilassung zahlen. Als die Familie jedoch Liu Qing das geliehene Geld übergab, sagte er nur: „Zu spät. Jetzt müsst ihr 1000 Yuan zahlen.” So musste sich die Familie noch einmal 500 Yuan borgen. Erst dann band die Polizei Zhang vom Mast los, an dem sie bereits mehrere Stunden lang gefesselt war.
Am 7. August 2000 waren die Falun Gong-Praktizierenden Herr Duan Mingxin und Frau Ren Xucui bei Zhang Fuxiang Zuhause. Sie schauten sich gemeinsam die Fa-Erklärungen des Meisters von Falun Gong, Li Hongzhi, an. Jemand, der über Falun Gong nicht Bescheid wusste, verriet ihr Treffen dem Parteisekreträr Xian Baoyou. Xian holte sich sofort Duan Dengju, um Zhang aufzusuchen. Zusammen brachen sie, unter lauten Beschimpfungen, in das Haus von Zhang ein. Sie nahmen den Videorecorder und die Kassette mit. Duan Mingxin, Ren Xucui und Zhang Fuxiang versuchten sie zurückzubekommen, doch antwortete Xian Baoyou: „Ich kann sie euch nur unter drei Bedingungen zurückgeben: 1. Ihr dürft nicht mehr nach Peking reisen, 2. Ihr dürft euch nicht mehr treffen. 3. Ihr dürft nicht mehr Falun Gong üben.” Die drei Praktizierenden weigerten sich diesen Forderungen zuzustimmen. Am Abend des 15. Augusts suchten sie Duan Dengjus Heim auf und forderten ihren Recorder zurück. Duan hatte den Recorder zwar bei sich, weigerte sich jedoch, ihn zurückzugeben. Er rief Xian Baoyou an und behauptete, die drei Praktizierenden würden bei ihm Zuhause Ärger machen. Xian Baoyou entgegnete ihm: „Dann bring sie zur Dorfbehörde.”
Xian Baoyou rief den Leiter der Stadt, Herrn Wang in die Behörde, als die Frauen eingeliefert wurden. Er holte außerdem Fan Dianhai, Fan Liyu, Fan Shixin, Zhang Yong und noch andere aus der Behörde hinzu. Als sie schließlich alle anwesend waren, fing Xian Baoyou an, die drei Falun Gong-Praktizierenden zu beschimpfen und zog ein Messer aus seiner Tasche. Er hielt jeder von ihnen das Messer an die Brust und schrie: „Ich werde euch nacheinander erstechen!”
Dann schrie er, schlug und trat die Praktizierenden. Als er einen dicken Holzstab im Raum sah, nahm er sich den Knüppel und holte in Richtung Duan Mingxin aus, „Lasst mich euch zu Tode schlagen.” Eine Person fasste den Holzschläger und nahm ihm diesen aus der Hand. Dann sah er eine Säge im Raum. Er hob sie auf und hielt sie Duan Mingxins an den Hals, und schrie: „Ich werde eure Köpfe absägen!” Wieder schnappte sich jemand die Säge. Weil Xian Baoyou zu müde war, um die Frauen weiter zu schlagen, befahl er seinen Anhängern weiterzumachen. „Schlagt so hart zu, wie ihr könnt”, befahl er, „Wir haben Anweisungen von Oben. Auch wenn sie totgeschlagen werden, zählt es überhaupt nichts. Wartet mal, ich werde einige Packungen Sprengkapseln besorgen, dann werden wir ihr Zuhause in die Luft jagen.”
In der Zeit war jemand zur Familie von Zhang Fuxiang gegangen und erzählte den Angehörigen, was vorgefallen war. Zhangs Ehemann ging zur Behörde und versuchte sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Als Antwort wurde er von Xian Baoyou niedergeschlagen. Xian schrie: „Fahr ´ zur Hölle und hau ab!”
Die drei Praktizierenden wurde die ganze Nacht von Mitgliedern der Kommunistischen Partei misshandelt und geschlagen. Dann befahl Xian Baoyou den Strom und das Wasser bei den Praktizierenden Zuhause abzudrehen. Am folgenden Tag rief Xian die Polizei herbei und brachte die drei Praktizierenden in die Strafanstalt. Dort mussten sie 15 Tage in Polizeigewahrsam bleiben. Im Fernsehen des Dorfes wurde immer wieder Anti-Falun Gong Propaganda gezeigt, auch die Zeitungen berichteten schlecht über Falun Gong und lagen überall aus. Duan Dengju kündigte über das Fernsehen an: „Die Familien der Falun Gong-Praktizierenden sind Konterrevolutionäre. Sie erlauben ihren Kindern nicht, die Universität zu besuchen oder in die Armee einzutreten.” Sobald Praktizierende untereinander Kontakt aufnahmen oder miteinander sprachen, wurden sie verleumdet. Das übte einen großen Druck auf die Praktizierenden aus.
Fortsetzung folgt...
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