Geschichte aus dem alten China: Ehrlich sein und seine Versprechen halten
(Minghui.de) Ehrlich zu sein und seine Versprechen zu halten, sind Erscheinungsformen der „Wahrhaftigkeit”, eines der kosmischen Prinzipien von „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht”. In der Vergangenheit galt die Wahrhaftigkeit als Grundlage zur Erschaffung einer Person oder einer Nation. Die folgende Geschichte ereignete sich in der Qing-Dynastie.
Xu Shaoyu stammte aus Qiantang. Anfang August im dritten Jahr Guang Xu lieh er sich 100 Silbermünzen von Yi Zhai. Sie machten keinen schriftlichen Vertrag, sondern einigten sich mündlich darauf, das Geld ein Jahr später wieder zurückzugeben. Im August des folgenden Jahres wurde Xu Shaoyu schwer krank. In diesem aussichtslosen Zustand sprach er zu sich selbst, als er im Bett lag: „Es ist bald soweit, dass ich das Geld zurückgeben soll. Was soll ich tun, wenn ich sterbe?”
Seine Frau sagte: „Du bist so krank, deshalb mussten wir so viel Geld für Medikamente ausgeben. Außerdem existiert auch keine Rechnung über das geliehene Geld. Du brauchst dir also keine Sorgen um die Rückgabe des Geldes zu machen.” Xu Shaoyu antwortete: „Er schrieb deshalb keine Rechnung, weil er mir vertraute. Wie kann ich sein Vertrauen missbrauchen?»
So bat Xu Shaoyu seine Frau, ein Stück Jade und zwei Pelzmäntel zu verkaufen, die sie besaßen. Sie bekamen dafür 90 Silbermünzen. Dann liehen sie sich noch 10 Münzen von anderen. Letztendlich schaffte es Xu Shaoyu, das Geld zum versprochenen Termin zurückzugeben. Nur wenige Tage später wurde er wieder vollkommen gesund.
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