Es ist an der Zeit für die Menschheit, das Gelübde Nie Wieder zu erfüllen

(Minghui.de) Am 27. März 2006 verstarb Rudolf Vrba in Kanada. Er gilt als der erste Zeuge im Hinblick auf die Verbrechen im Konzentrationslager (KZ) Auschwitz. Einen Tag später leugnete die Kommunistische Partei Chinas die Existenz des KZ Sujiatun in der nordostchinesischen Stadt Shenyang, nachdem sie drei Wochen lang dazu geschwiegen hatte. Ist der Tod Vrbas nicht als ein Hinweis an die Menschen zu verstehen?

Als junger Mann war Rudolf Vrba im April 1944 zusammen mit seinem Freund Alfred Wetzler aus dem KZ Auschwitz geflohen und hatte danach versucht, durch seinen Bericht über den Massenmord von Juden in Gaskammern und Krematorien in deutschen KZs die Alliierten auf das Schicksal der Juden aufmerksam zu machen. Seine Informationen wurden jedoch nicht genügend ernst genommen, ja sogar als unglaubhaft betrachtet, sodass die internationale Gemeinschaft unzureichende Rettungsmaßnahmen unternahm. In der Zeit zwischen Mai und Juli 1944 wurden 437 000 ungarische Juden nach Auschwitz deportiert und ermordet, obwohl nach Schätzungen von Historikern sich mindestens 100 000 Juden dank Vrbas Bericht retten konnten. Wenn damals noch mehr Menschen an die Warnung von Vrba geglaubt hätten, wäre das Schicksal von Millionen von Juden, die nach der Berichterstattung von Vrba in verschiedenen KZs ermordet wurden, anders verlaufen.

In der Geschichte gibt es oft erstaunliche Parallelen.

Am 22. Dezember 2000 wurde auf der [chinesischen] Minghui-Webseite unter der Überschrift „Höllische Grausamkeit: chinesische Polizei plant den Verkauf von Organen von Falun Gong-Praktizierenden” ein Bericht veröffentlicht, in dem Falun Gong-Praktizierende aus China warnten: „Chinesische Polizei plant, Organe von (gefangenen) Falun Gong-Praktizierenden an Krankenhäuser in China zu verkaufen. Jedes Krankenhaus bekommt eine Planziffer. Einem Krankenhaus in der Stadt Shijiazhuang wurden z.B. 6 Einheiten zugeteilt.”

Am 16. Juni 2004 kam wieder ein Bericht der [chinesischen] Minghui-Webseite heraus, „Dringlicher Appell an die internationale Gemeinschaft, ihre Aufmerksamkeit auf verdächtigen Organ-Raub an Falun Gong-Praktizierenden in China zu richten”. Der Anlass war, dass es an den Leichnamen vieler zu Tode gefolterter Falun Gong-Praktizierender blutige Löcher und Operationsschnitte gab und dass viele Leichen seziert worden waren, ohne dass die Angehörigen der Verstorben damit einverstanden gewesen wären.

Seit März 2006 berichteten mehrere Zeugen von Gräueltaten im Todeslager Sujiatun: Seit dem Jahr 2001 wurden in dem Lager mehrere Tausende Falun Gong-Praktizierende gefangen gehalten, mindestens 4 000 von ihnen wurden am lebenden Leib Herz, Nieren, Augen-Hornhaut, Haut etc. entnommen und die Leichname anschließend in dem lagereigenen Krematorium verbrannt. Unter den Opfern waren auch ältere Personen und Kinder. Diese Praktiken begannen in dem Lager schon 2001 und erreichten im Jahr 2002 den Höhepunkt. Bisher hat noch keiner das Lager lebend verlassen. Ein Militärarzt berichtete: „Sujiatun ist nur eines von mindestens 36 ähnlichen KZs, die überall in China verteilt sind. In dem größten Konzentrationslager in Jilin, Code-Name 672-S, sind über 120 000 Menschen inhaftiert. Viele Falun Gong-Praktizierende, Schwerverbrecher und wegen ihrer Gesinnung Verfolgte aus ganz China sind dort eingesperrt ... Nach den neuesten Beschlüssen ist das Zentralkomitee der chinesischen Kommunistischen Partei (KP) damit einverstanden, dass Falun Gong als „Klassenfeind” behandelt wird und dass die Praktizierenden jeder Art von Behandlung unterzogen werden, die den Bedürfnissen der wirtschaftlichen Entwicklung entsprechen, ohne dass dies an höherer Stelle besonders gemeldet werden muss. Das heißt also, dass die Falun Gong-Praktizierenden, genauso wie viele Schwerverbrecher, nicht mehr als Menschen betrachtet werden, sondern als Rohstoff für Wirtschaftsprodukte. Sie sind zur Handelsware geworden.”

Die teuflischen Gräueltaten, die man sich mit normalen menschlichen Gedanken überhaupt nicht vorstellen kann, sind aufgedeckt worden. Diese warnenden Berichte sowie viele andere Fakten der äußerst unmenschlichen Verfolgung, die Falun Gong-Praktizierende in und außerhalb von China in den letzten sieben Jahren unter großem Risiko und trotz der Informationsblockade der KPC der Welt offen legen konnten, wurden zwar von immer mehr aufrichtigen Menschen, Gruppen, Organisationen und Institutionen wahrgenommen, sie haben den genozid-artigen Mord an Falun Gong-Praktizierenden in China verurteilt und für ein Ende der Verfolgung appelliert. Doch im Verhältnis zu der extremen Grausamkeit der KP China handelt die internationale Gemeinschaft immer noch zu träge und schwach.

Wie immer hat die KP die Existenz des KZ Sujiatun geleugnet und Lügen verbreitet, nachdem sie in den ersten drei Wochen nach der Aufdeckung des KZ geschwiegen und sich beeilt hatte, Beweise zu vernichten. So wie der Militärarzt berichtete: „Wenn man jetzt nach Sujiatun geht, um im Konzentrationslager Nachforschungen anzustellen, wird man sowieso keine Beweise finden, weil es so einfach ist, mehrere Tausende Menschen woanders hin zu befördern. Es dauert nur einen Tag, um 5 000 Menschen in geschlossenen Güterwaggons auf Spezialrouten irgendwohin zu bringen.” Am 27. März 2006 verabschiedete die KP die „vorübergehende Regelung zur klinischen Anwendung und Verwaltung der Organtransplantation”, die den Handel von menschlichen Organen verbietet. Die Regelung tritt jedoch erst am 1. Juli 2006 in Kraft und verschafft der KPC somit genügend Zeit, alle Zeugen (Falun Gong-Praktizierende) zu vernichten. Am darauffolgenden Tag leugnete ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums die Existenz des KZ Sujiatun und lud die internationale Gemeinschaft ein, nach Sujiatun zu einer Untersuchung zu kommen. Auf diese Weise werden die ausländischen Medien ausgenutzt, die Lügen der KP zu verbreiten, denn die KP hat nicht aufgehört, Verbrechen zu verüben.

Am 5. April 2006 schickte die „Koalition zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong in China” die „Dringende Ankündigung” an die Welt: „Untersuchungen und Informationen aus China zufolge hat die KP bereits mit dem Massenmord von Zeugen der KZs angefangen. Die Untersuchungen haben bestätigt, dass in Krankenhäusern und Behandlungszentren für Organtransplantationen in vielen Provinzen einschließlich Heilongjiang, Liaoning, Jilin, Beijing, Tianjin, Henan, Hebei, Hubei, Hunan, Shanghai, Zhejiang, Yunnan, Anhui, Shan'xi und Xinjiang, Organtransplantationen in großer Anzahl vorgenommen werden.” ( www.minghui.de/artikel/30739.html) Während die Außenwelt noch zuschaut und zögert, werden in China jede Minute Menschen getötet.

Von den Olympischen Spielen 1936 in Berlin zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking, von der Wirtschaftssteigerung von 100% im nationalsozialistischen Deutschland zu der „Schaufenster-Wirtschaft” der KPC, von der damaligen Beschwichtigungspolitik der westlichen Länder bis zu der heutigen Bevorzugung von Wirtschaftsinteressen, von der Leichen-Fabrik der Nationalsozialisten zum heutigen Organ-Raub an lebenden Falun Gong-Praktizierenden in Vernichtungslagern der KPC, von den verzögerten Taten aufgrund der Zweifel an Vrbas Aussagen zu den heutigen Zweifel und der Tatenlosigkeit gegenüber den Verbrechen der KP ... Ist es denn nicht eine Warnung an die Menschen, dass der Zeuge des KZ Auschwitz Rudolf Vrba gerade zu dieser Zeit starb?

Heute ist es an der Zeit, das Gelübde „Nie Wieder”, das die Menschen vor 60 Jahren angesichts des Holocausts der Nationalsozialisten abgelegt haben, zu erfüllen. In der seit fast sieben Jahren andauernden Verfolgung wurden und werden Hunderttausende Falun Gong-Praktizierende für ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und für ihr Gewissen auf grausamste Weise abgeschlachtet, während die Welt dazu schweigt und zögert, aus Angst oder weil sie apathisch ist. Dieses Massaker ist nicht nur ein Vorfall während der Verfolgung des Glaubens und eine Verletzung der Menschenrechte, sondern es prüft die Seele jedes Einzelnen. Es fordert sehr dringend jede einzelne Person und jede einzelne Regierung auf, eine Wahl zwischen Eigennutz und Gewissen zu treffen. Und mit dieser Wahl wird schließlich über das Schicksal jedes Einzelnen entschieden.