Drei Falun Gong-Übende aus den Provinzen Shandong und Hebei starben an den Folgen der Verfolgung

(Minghui.de) Herr Li Shangchun kam aus dem Kreis Juancheng der Stadt Heze, Provinz Shandong. Am 06.01.2004, als er mit seiner Ehefrau, Guo Aiying, zum Dorf Chenliang in der Gemeinde Zuoying ging und dort das Infomaterial über die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong verteilte, wurden sie denunziert. Gegen 18 Uhr des gleichen Tages kamen die Polizei und Beamte des „Büros 610” (1) und stürmten in Herr Lis Wohnung. Sie verschleppten das Ehepaar zum „Büro 610” des Mudan-Bezirks, zugleich raubten sie einen Computer, einen Kopierer und einen Brenner sowie manche Falun Gong-Bücher und Infomaterialien. Frau Guo wurde unrechtmäßig zu „Umerziehung durch Arbeit” verurteilt, während Herr Li nach der Zahlung der Geldbuße von einigen tausend Yuan (2) freigelassen wurde. Aber nach der Entlassung wurde er weiter von Polizisten verfolgt, bedroht und eingeschüchtert, was Herrn Li geistig unter großen Druck setzte. Er erlitt einen Rückfall seiner alten Krankheiten wie Bluthochdruck und einer Herzkrankheit, unter denen Herr Li vor dem Beginn des Übens von Falun Gong gelitten hatte. Im Herbst 2005 verstarb er.

Frau Dong Guanfang, 41, war Falun Gong-Übende und lebte im Dorf Fulu der Gemeinde Boxing, Kreis Boxing, Provinz Shandong. Im August 2003 wurden sie und ihr Mann gezwungen, in der Obdachlosigkeit Schutz vor der Verfolgung zu suchen. Im Februar 2004 wurde sie mit ihrem Mann zusammen gefangen genommen und im Mai jeweils zu sechs Jahren und ihr Mann zu neuen Jahren Haft verurteilt, anschließend wurden sie ins Gefängnis in der Stadt Jinan gesteckt. Am 09.09.2005 wurde festgestellt, dass Frau Dong an einer akuten Blutvergiftung und noch anderen Krankheiten litt. Nach der Mitteilung vom Gefängnis mussten Dongs Familienangehörige sie noch am selben Tag nach Hause holen. Am 27.11.2005 verstarb Frau Dong nach den wirkungslosen Behandlungen in mehreren Krankhäusern.

Frau Jing Shumin war Bewohnerin des Dorfes Yujiazhuang, Gemeinde Xishanbei, Kreis Yi, Stadt Baoding, Provinz Hebei. Während der Terrorverfolgung durch die Kommunistische Parte Chinas (KPC) ging sie 1999 nach Peking, um sich für das Ende der Verfolgung einzusetzen. Nach ihrer Rückkehr wurde sie ständig von der Jichang-Polizeistation und dem „Büro 610” der Xishanbei-Gemeinde eingeschüchtert und gezwungen, sich täglich bei der Dorfverwaltung zu melden.

Die Beamten zwangen sie noch, auf dem Berg Löcher für Bäume zu graben, ferner noch auf Falun Gong und dessen Lehrer zu schimpfen. Frau Jing erklärte ihnen somit die wahren Umstände der Verfolgung von Falun Gong, und teilte ihnen mit, was Falun Gong sei und der Falun Gong-Lehrer unschuldig ist. Deshalb wurden die Verfolger verlegen und ärgerlich. Sie ließen sie gewaltsam die Löcher mit den Fingern graben, außerdem bedrohten sie sie, würde Jing noch weiter gut über Falun Gong sprechen, liessen sie sie viele Strafgelder bezahlen und sie in der Sonne brennen. Obwohl Jings Ehemann nicht zu Hause war und niemand für ihr kleines Kind, das hohes Fieber hatte, sorgte, ließen die Beamten sie weiter nicht nach Hause gehen. Im Kreis Yi fanden die schlimmsten Übeltaten der Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden genau in der Gemeinde Xishanbei statt. Frau Jing, die anfangs beim ganz gesundheitlichen Zustand war, musste doppelte Qualen erleiden, körperliche und geistige und wurde dadurch psychisch enorm erschüttert. In der Folgezeit, sofern sie von den Nachrichten über die Festnahme von Falun Gong-Übenden hörte, geriet sie sofort in geistige Verwirrungen. Am 01.02.2006 zündete sie ihre eigene Kleidung und Bettwäsche an und erlitt schwere Verbrennungen. Unter extremen Qualen kam sie am 28.02.2006 ums Leben.


(1) Das „Büro 610” ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.

(2) „Yuan” ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.