Deutschland: Die Bewohner in Hamburg sprechen sich gegen die Gräueltaten des Organraubes an lebenden Praktizierenden durch die KP China aus
(Minghui.de) Falun Gong-Praktizierende veranstalteten am 29.04.2006 in der Hamburger Innenstadt einen weiteren Infotag mit der Nachstellung einer Organentnahme-Szene. Damit wollten sie den Menschen der internationalen Gesellschaft ins Gewissen rufen, mitzuhelfen, die Gräueltaten des Organraubes an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durch die KPC und die Vernichtung von Beweisen in China zu stoppen.
Zu Beginn verteilten die Praktizierenden lediglich Informations-Flyer, worauf die Passanten mit mangelndem Interesse reagierten. Daraufhin erklärte sich ein westlicher Praktizierender bereit, einen chinesischen Arzt darzustellen. So wurde umgehend ein „Operationstisch” aufgebaut, auf den sich ein Praktizierender legte. Er wurde mit einer Operationsdecke abgedeckt, auf die künstliches Blut aufgetragen wurde. Daneben stand ein „Arzt”, der in der einen Hand die Nachbildung eines Organs und in der anderen Hand einen mit Blut verschmierten Geldschein hielt.
Die vorbeieilenden Menschen blieben unwillkürlich stehen und schauten auf die Szene mit dem „Arzt”, dem „Organ” und dem „blutigen” Geldschein. Als sie die Darstellung verstanden hatten, nahmen sie eine Informationsbroschüre und erkundigten sich bei den Praktizierenden nach weiteren Einzelheiten über die Geschehnisse in China. Manche stürmten auf den „Operationstisch” zu und fragten den „Arzt” mit aufgebrachter Stimme: ”Was machen Sie denn hier?!”
Die bekannte chinesische Malerin Wei Shanshan, die in Hamburg lebt, kam zu der Veranstaltung, um die Falun Gong-Praktizierenden zu unterstützen. Sie sprach mit den Praktizierenden über die Gräueltaten des Organraubes an lebenden Falun Gong-Praktizierenden, die die KPC verübt. Sie sagte: ”Ich habe gehört, dass es in der Kulturrevolution (politische Bewegung zwischen 1966-1976) bereits Fälle von Organrauben an lebenden Gefangenen gab. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem einem Mann, der als Konterrevolutionär zu Tode verurteilt wurde, vor dem Tod die Augenhornhaut entnommen wurde. Eine andere politische Gefangene, die in der Kulturrevolution von ihrem Verlobten verraten wurde, weil sie in ihrem Tagebuch Mao kritisierte, wurde auch zum Tode verurteilt. Vor ihrem Tod wurde sie sehr grausam gefoltert und es wurden ihre Nieren
entnommen. Als mein Bruder Wei Jingsheng (bekannter Dissident, der zwischen 1979-1997 in einem chinesischen Gefängnis inhaftiert war) in dem Gefängnis war, hatte er von dem Gefängniswärter erfahren, dass Organ-Entnahmen stattfinden würden. Früher wurden den lebenden Gefangenen im Krankenhaus zuerst die Organe entnommen und anschließend wurden sie zu dem Hinrichtungsort gebracht und getötet. Nach einer offiziellen chinesischen Statistik werden jährlich mehrere Hundert bis mehrere Tausend Organtransplantationen durchgeführt, aber die Quellen der Organe wurden nie mitgeteilt. Ich vermute, dass die meisten der Organe von Gefangenen entnommen wurden, weil es in China normalerweise keine Organspenden gibt.”
Warum gab und gibt es solche Gräueltaten in China? Wei Shanshan meinte, ein wichtiger Grund dafür sei, dass manche Chinesen wegen der Gehirnwäsche durch die KPC schon ihr moralisches Bewusstsein verloren hätten. „Ich habe auf einer Webseite gelesen, dass manche Chinesen mit der Meinung der KPC vollkommen einverstanden sind. Sie meinen, dass die Organentnahmen von zu Tode verurteilten Gefangenen eine Abfallentsorgung sei. Dabei bedenken sie nicht, dass zu Tode verurteilte Gefangene auch Menschen sind und dadurch auch Menschenrechte haben. Auch denken sie nicht daran, dass die KPC im Zuge ihrer Verfolgung von politischen und religiösen Gegnern auch Organe von Gefangenen entnehmen kann, die nicht zum Tode verurteilt worden sind, um finanziellen Gewinn daraus zu schlagen. Die jüngst enthüllten Gräueltaten der Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden sind ein typisches Beispiel dafür.”
Als Wei Shanshan über den Fall von Wang Wenyi sprach, sagte sie, dass sie Wang Wenyi sehr bewundern würde. Obwohl Wang Wenyi dafür bezahlen müsse, zum Beispiel, dass sie nicht mehr als Journalistin in das Weiße Haus gehen dürfte, habe es sich trotzdem gelohnt: Die westlichen Medien hätten endlich angefangen, das Geheimnis der Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden und den illegalen Organhandel in China zu beobachten und darüber zu berichten. „Wir müssen den Menschen in den westlichen Ländern klar machen, dass das chinesische kommunistische Regime nicht von der chinesischen Bevölkerung gewählt wurde; sie kann das chinesische Volk nicht vertreten. Wenn die internationale Gemeinschaft während des Besuches von Hu Jintao in USA nur die Chinesen gesehen hätten, die mit roten Fahnen Hu Jintao willkommen hießen, wäre es doch eine Schande für unsere Chinesen.”
Ein deutscher Bürger sagte zu den Praktizierenden auf Chinesisch, dass er vor drei Jahren schon in „Das Große China-Lexikon” gelesen habe, dass die chinesischen Organtransplantationen in der Welt vorangehen würden. Aber die Quellen der Organe seien in dem Lexikon nicht erwähnt. „Nach den enthüllten Fällen stammten die Organe wahrscheinlich von Gefangenen, die nicht zu Tode verurteilt wurden, weil gemäß den Gesetzen der kommunistischen Partei Falun Gong-Praktizierende nicht zu Tode verurteilt werden. Das ist noch furchtbarer als die frühere Erklärung der KPC, nach der die Organe hauptsächlich von zu Tode verurteilten Gefangenen stammen würden. Ich hoffe, dass diese unmenschlichen Gräueltaten der KPC sofort gestoppt werden.”
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