Ethan Gutmann in The Weekly Standard: Warum hat Frau Wang Wenyi gerufen, dass Peking Gräueltaten gegenüber der Falun Gong-Bewegung begangen hat?
(Minghui.de)
08.05.2006, 11. Band, 32. Ausgabe
WANG WENYI hatte am 20. April 2006 die Willkommenszeremonie für den chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao auf dem Rasen des Weißen Hauses in Washington D.C. unterbrochen. Sie ist Pathologin und Falun Gong-Anhängerin mittleren Alters. Diese spirituelle Bewegung wurde im Jahr 1999 in China verboten und wurde seitdem zu einem Blickpunkt der Opposition zur Kommunistischen Partei China (KPC) Bis zu einem gewissen Grad war der Ausbruch von Frau Wang verständlich. Weniger offensichtlich war allerdings die Verbindung zwischen ihrem Beruf und der rauen Intensität, mit der sie Hus Ermorderungen in China anprangerte.
Die Ärztin und Falun Gong-Praktizierende Wang war erbost über die haarsträubende Geschichte aus Nordostchina, nämlich den Organraub an lebendigen Falun Gong-Gefangenen. In der Print-Version der Falun Gong angeschlossenen Zeitung Epoch Times erschienen hierüber erstmalig am 10. März Berichte, die immer noch lückenhaft sind, und die bisher kaum bestätigt sind Jedoch sind die Behauptungen glaubwürdig genug und fordern unsere Aufmerksamkeit; die Sache ist zu ernsthaft, um ignoriert zu werden, außer wenn sich herausstellt, dass die Behauptungen falsch sind.
Darüber hinaus fanden sich durch die Arbeit der Weltorganisation zur Untersuchung der Verfolgung von Falun Gong (WOIPFG), deren Zentrale sich in Boston (USA) befindet, einige zwingende Bestätigungen. Hier folgt nun die Schilderung dessen, was bislang bekannt ist.
Im Jahr 1988 wurde ein Krankenhaus auf einem 21.087 Quadratmeter großen Grundstück wenige Kilometer außerhalb der Stadt Shenyang in einer Satellitenstadt mit dem Namen Sujiatun errichtet. Die richtige Aussprache ist Soo-jah-tyun und Sie sollten sich diesen Namen merken.
Dieses Krankenhaus heißt Liaoning Provinz Thrombosekrankenhaus für integrierte chinesische und westliche Medizin. Es verfügt über ein großes Kellergeschoss und eine unauffällige Hintertür. Im Jahr 2001 entdeckten einige Angestellte aus dem Bereich der Buchhaltung und Logistik, dass der Bedarf an Lebensmitteln, Gummihandschuhen, Toilettenpapier und chirurgischer Ausrüstung plötzlich drastisch anstieg. Lebensmittel und chirurgische Werkzeuge verschwanden, der Müll wurde weggebracht, es bleib aber unklar, wozu sie benutzt wurden. Im Jahr 2002 schätzte die Buchhaltungsabteilung, dass der logistische Anstieg einer riesengroßen Diskrepanz von Tausenden von Patienten entsprach.
Eine Buchhalterin - sie wird im Zusammenhang mit diesem Skandal in den Falun Gong-Schriften Annie genannt - war sich des Rätsels um die Versorgung bewusst. Was ihr allerdings weit mehr Sorgen bereitete, war das Verhalten ihres Ehemannes (mittlerweile geschieden), einem Chirurgen in Sujiatun. Von der Oberfläche her betrachtet ging es dem Ehepaar gut. Er brachte immer größere Summen an Bargeld mit nach Hause und sein Arbeitsplatz war gesichert. Das Krankenhaus gab ihm eigens ein Handy, das zu den sonderbarsten Tageszeiten klingelte und ihn aufforderte, zurück nach Sujiatun zu kommen. Des Nachts hatte er heftige Alpträume und erwachte oft schweißgebadet. Tagsüber war er ständig gereizt, geistesabwesend und hatte sogar Angst vor der Berührung seiner Frau.
Es dauerte ein Jahr, bis er ihr beichtete: Die Angestellten der Buchhaltung hatten Recht. Es gab zusätzliche „}
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