Folterfälle, die sich kürzlich im berüchtigten Masanjia Zwangsarbeitslager für Frauen zutrugen
(Minghui.de) Vom 24. Februar 2006 an bauten das Ehepaar Li Mingyu und Liu Yong sowie Ma Jishan im Masanjia Zwangsarbeitslager für Frauen eine neue Verfolgungsrunde von Falun Gong-Praktizierenden auf und führten sie auch durch. Liu Yong ist Leiterin der Sicherheitsabteilung, Ma Jishan ist Chef der „Belehrungsabteilung” und Li Mingyu ist Direktor der ersten Abteilung. Die Verfolgung war am schlimmsten in der ersten Abteilung, wo jede einzelne Praktizierende gefoltert wurde, einige von ihnen sogar schwer. Viele Details über die Verfolgung fehlen, weil die Wärter die Praktizierenden isoliert haben. Nachfolgend sind einige Fälle aufgeführt.
Am 2. März wurde die Praktizierende Frau Sun Shuji von Li Mingdong (männlich) verprügelt, weil sie keine Lageruniform trug. Mit dem Mund voller Blut fiel Frau Sun zu Boden und verlor das Bewusstsein.
Am 4. März wurde die Praktizierende Frau Chen Guilan von Li Yong mehr als 20 Mal geschlagen, weil sie keine Lageruniform trug.
Als die Praktizierende Teng Guiyun am 16. März mit leicht geschlossenen Augen aufrichtige Gedanken aussendete, wurde sie von Liu Yong so schwer geschlagen, dass sie anschließend auf dem linken Auge nicht mehr richtig sehen konnte. Als Frau Teng darum bat, ins Krankenhaus gebracht zu werden, bestand Li Mingyun darauf, dass Frau Tengs hoher Blutdruck die Ursache für ihre blutunterlaufenen Augen war.
Am 20. März schrieben die Praktizierenden in der ersten Gruppe der ersten Abteilung die Worte „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht” auf die Rückseite ihrer Uniformen. Daher schlugen die Wärter Li Mingyu und Fan Yakui (männlich) die Praktizierenden Frau Sun Shuxiang und Frau Yan Chunjiao brutal und sperrten sie danach in Einzelzellen.
Die Wärter verlängerten ohne rechtliche Grundlage die Gefängniszeit von Frau Sun und Frau Yan um drei Monate und die von Frau Yang Liwei und Frau Shi Guilong jeweils um einen Monat. Frau Cheng Long und Frau Li Cheng wurden zu Geldstrafen von 200 Yuan verurteilt.
Am 24. März weigerten sich die Praktizierenden den Namensaufruf durchzuführen. Daraufhin wurden sie von den Wärtern dadurch bestraft, dass sie ihnen den ganzen Tag nichts zu essen gaben und sie 20 Stunden lang nicht auf die Toilette gehen ließen. Außerdem mussten sie 24 Stunden lang aufrecht stehen.
Am 13. April wurde die Praktizierende Frau Yang Liwei mehr als zehn Mal von Chen Jingmin ins Gesicht geschlagen, weil sie sich geweigert hatte, ihr Namensschild zu tragen. Chen Jingming schlug ihr auch unzählige Male mit einem Buch ins Gesicht, so dass es sehr schlimm anschwoll.
Yan Shiguang trat so lange grausam gegen das Bein von Frau Sun Shuxiang, bis sie kaum mehr stehen konnte. Yan Shiguang schlug auch die Praktizierende Long Shufen, bis einer ihrer Vorderzähne herausbrach.
Am 20. April weigerte sich Wang Manli aus Protest gegen die Verfolgung, die Zwangsarbeit zu machen. Chen Lishan (männlich) und Fan Yakui schlugen sie daraufhin solange, bis sie mit dem Mund voll Blut zu Boden sank. Danach wurde sie wegen Herzproblemen zwei Tage lang in das Krankenhaus gebracht.
Am 21. April wurde Frau Long Shufen schlimm gefoltert, weil sie sich weigerte, die Zwangsarbeit zu machen. Liu Yong zerrte sie in einen anderen Raum, wo mehr als zehn Polizisten wiederholt auf sie eintraten. Als Folge davon schwollen ihr Kopf und Körper an. Dann wurde Frau Long noch zur weiteren Folter auf das „Eisenbett” gelegt.
Am 29. April protestierte die Praktizierende Yan Chunjiao gegen die Verfolgung. Daher wurde sie von Ma Jishan getreten, bis ihr Knöchel brach. Gleichzeitig stieß Zhang Jun (männlich) ihren Kopf gegen die Wand und schlug ihr ins Gesicht.
Am 12. Mai fing die Praktizierende Yang Liwei damit an, sich wegen der Verfolgung ständig zu übergeben. Nach dem Abendessen übergab sie sich ständig und erbrach sogar dunkles Blut. Trotzdem wurde sie von Ma Jishan nicht geschont. Sie zerrte Frau Yang in ein leeres „Klassenzimmer” am Ende des Ganges, das voll mit Plakaten war, die Dafa und den Lehrer diffamierten. Dort wurde sie aufrecht an ein Heizungsrohr gekettet. Während sie immer noch schwarzes Blut erbrach, wurde sie von Ma Jishan wiederholt bis 2:00 Uhr morgens getreten und geschlagen.
Am 14. Mai, dem Muttertag, wurde Frau Yang Liwei auf dem Bett ausgestreckt und festgebunden. Nur weil sie „wenn man dem Lehrer Folge leistet, ist er neben einem” sagte, wurde sie von Ma Jishan geschlagen. Ihr Mund war voller Blut und auch das Bett war blutbefleckt.
Am 16. Mai schrie Frau Yang Liwei aus Protest gegen die Verfolgung laut: „Falun Dafa ist gut!” Daraufhin wurde sie von Li Mingdong geschlagen, bis ihre Augen schwarz waren und ihr Gesicht geschwollen und voller Blutergüsse. Danach zerrte Ma Jishan Frau Yang zur Einzelhaft in ein „Klassenzimmer” und verstopfte ihr den Mund.
Obwohl Frau Yang Liwei wegen der ständigen Folter sehr schwach war, verschärften die Wachen die Folter. Später fing sie zu zucken an und verlor das Bewusstsein. Ding Taiyong, der Gefängnisarzt, akupunktierte sie eine lange Zeit, bis sie ruhiger wurde. Sogar während der Behandlung schlug Zhang Jun weiterhin auf ihren Kopf ein und trat gegen ihre Hände und sagte dazu, dass Frau Yang nur vortäuschte. Als Frau Yang Liwei aufwachte, kettete sie Ma Jishan sofort mit Handschellen an einem Heizungsrohr an und zwang sie dazu, Tonbänder anzuhören, auf denen der Lehrer diffamiert wurde. Der gesamte Vorgang dauerte von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr.
Als die Praktizierende Long Shufen am 16. Mai laut „Falun Dafa ist gut” rief, wollte Li Mingdong ihr einen schmutzigen Putzlappen in den Mund stecken, schaffe es jedoch nicht. Daraufhin stieß ihr Ma Jishan so brutal eine Zwinge in den Mund, dass sie blutete und das ganze Blut auf ihrer Kleidung war. Als diese Mundzwinge wieder herausgenommen wurde, war ihr Mund so geschwollen, dass der Speichel ununterbrochen herausfloss.
Weil die Praktizierende Zhou Xiuju am 2. Juni einen Hungerstreik abhielt, banden sie die Wärter auf dem „Totenbett” fest und steckten ihr eine Mundzwinge in den Mund, um ihn offen zu halten. Dann zwangsernährten sie sie auf brutale Weise dreimal am Tag. Es war allgemein üblich bei den Wärtern, dass sie diese Zwinge den ganzen Tag lang in ihrem Mund ließen, eingestellt auf die weiteste Stellung. Während der 23tägigen Zwangsernährung brach Ma Jishan einen von Frau Zhous Zähnen aus.
Als Frau Zhou Xiuju gegen die Verfolgung protestierte, sagte Liu Yong zu ihr: „Du hast Ma Jishan beim Gefängnisdirektor gemeldet. Was denkst du eigentlich, wer du bist!?! Du hast doch nur einen Zahn verloren. Ich denke nicht, dass es unnormal wäre, wenn du fünf oder gar zehn Zähne verlieren würdest. Wenn du appellieren möchtest, kannst du es ja tun. Denkst du wirklich, dass ein Falun Gong[-Praktizierender] erfolgreich appellieren kann? Du solltest wissen, dass wir die herrschende Klasse sind.”
Die Praktizierende Yuan Shuzhe protestierte vom 24. Februar bis Juni gegen die Verfolgung. Die Wärter schlugen sie unzählige Male. Nachdem sie von Fan Yakui am 16. Mai gegen das Bein getreten wurde, leidet sie ständig an Schmerzen im Bein und im Rücken.
Obwohl der Wärter Han Kai normalerweise keine Praktizierenden schlägt, unternimmt er allerdings auch nichts, um die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden zu mildern. Wenn sich beispielsweise eine Praktizierende weigert, das Frühstück zu essen, dann bindet er die Praktizierende auf dem Bett an und streckt die Gliedmaßen der Praktizierenden bis an die Grenze.
Weitere an Praktizierenden angewandte Foltermethoden:
Reduktion der Schlafzeit - manchmal werden Praktizierende gezwungen, bis Mitternacht oder 2:00 Uhr bzw. 3:00 Uhr morgens zu arbeiten
Während des Schlafs wird die Praktizierende an einem oder an beiden Handgelenken am Bett fest gekettet
Die Praktizierenden werden mit beiden Händen ausgestreckt am Bett fest gekettet, so dass sie weder aufstehen noch in die Hocke gehen können. Dies dauert normalerweise von 7:00 Uhr morgens bis spät nachts. Nur während der drei Mahlzeiten werden sie nicht in dieser Position gefoltert.
Praktizierende dürfen nur vier Mal pro Tag die Toilette aufsuchen, einmal während der Essenszeiten und einmal vor dem Schlafengehen.
Sie dürfen ihre Kleidung weder waschen, ausspülen noch wechseln. Außerdem dürfen sie keinen Besuch von Familienangehörigen haben und auch nicht nach Hause anrufen.
Praktizierende werden mehr als 20 Tage lang, einen Monat oder zwei Monate lang inhaftiert. Viele Praktizierende werden noch verfolgt.
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