Deng Yufang erlitt im Nanmusi Frauenzwangsarbeitslager grausame Folter, bevor sie an den Folgen der Verfolgung starb

(Minghui.de) Die über sechzigjährige Deng Yufang wurde beim Verteilen von Informationsmaterial über die Verfolgung von Falun Gong gesehen und bei der Polizei angezeigt. Zuerst brachte man sie auf die Renhe Polizeistation, danach wies man sie in die Wanyaoshu Strafanstalt ein. Als die Polizei bemerkte, dass sie in der Gefängniszelle die Übungen praktizierte wurde sie geschlagen.

Nach einem Monat Haft in der Strafanstalt wurde sie in das Nanmusi Frauenzwangsarbeitslager in Zizhong verlegt, wo sie für eineinhalb Jahre eingesperrt blieb. Im Arbeitslager wurde sie fast einen Monat lang vom Team 5 gefoltert und dann zum Team 8 weitergebracht, dass auf die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden spezialisiert ist. Zu der Zeit hatte Li Qi die Teamleitung. Deng und mehr als Hundert andere Falun Gong Praktizierende wurden im Team 8 auf grausamste Weise gefoltert und gequält.

Ab ca. 1. Januar 2004, musste die Praktizierende und auch die anderen Strafgefangenen harte Zwangsarbeit verrichten. Die meisten Praktizierenden waren im mittleren Alter oder sogar noch älter. Sie mussten Blumen pflücken oder Stoffe für den Export nähen. Da die meisten entweder schon relativ alt waren oder diese Arbeit noch nie verrichtet hatten, war das Resultat auch nicht so gut. Diejenigen, die ihre Arbeit nicht schnell genug machen konnten, wurden bestraft. Sie mussten entweder für lange Zeit als Strafe stehen oder sie durften nicht schlafen.

Die Lagerleitung erhöhte die Produktion, damit die Praktizierenden mehr litten. Diejenigen, die die Vorgabe nicht schafften, wurden bestraft. Manche ältere Praktizierende, die nicht mehr gut sehen konnten oder die nicht mehr effizient arbeiteten, wurde in eine separate Gruppe eingeteilt, die den Namen ”Gruppe der Übrigen» trug. Sie bestand aus neun Leuten. Die Älteste unter ihnen war bereits 72 Jahre alt. Deng Yufang kam ebenfalls in diese Gruppe.

Die Hauptaufgabe dieser Gruppe war es, das Essen und das Wasser für die drei Mahlzeiten am Tag zu bringen, sowie den Hof zu reinigen und die Toiletten zu putzen. Im März 2004 wurde Deng Yufang aufgrund der psychischen und physischen Belastung sehr krank. Ihr ganzer Körper schwoll an und sie bekam ein großes Magengeschwür. Außerdem konnte sie nicht mehr urinieren. Sie konnte auch kein Essen mehr zu sich nehmen, doch wurde Deng nichtsdestotrotz zu harter körperlicher Arbeit gezwungen. Täglich betrug die Arbeitszeit zwischen 17 und 18 Stunden.

Die Polizei blockierte sämtliche Nachrichten über Deng Yufangs Gesundheitszustand, so dass die Familie nichts davon erfuhr. Der einzige Kontakt, den das Lager mit der Familie pflegte, war diese zu zwingen, dem Arbeitslager Geldbeträge zukommen zu lassen. In der Klinik im Lager bekam Deng einige unbekannte Medikamente gespritzt. Ihr bereits ernsthafter Zustand wurde kritisch. Schließlich brachten sie Deng in ein Krankenhaus außerhalb des Lagers zur Untersuchung, teilte ihr aber das Ergebnis nicht mit. In dieser ernsten Lage sagte Li Qi zu Deng, ”Du glaubst doch nicht, dass wir Dich nach Hause lassen. Wir wissen, dass Du nur vortäuschst krank zu sein.”

Deng Yufang Zustand wäre Grund genug gewesen, sie auf Kaution zur medizinischen Behandlung freizulassen, doch wurde ihr dieses Recht verweigert und sie blieb weiterhin der Verfolgung im Arbeitslager ausgesetzt. Kurz vor Ablauf ihrer Haftzeit wurde Deng in eine Isolationszelle eingesperrt, wo sie nur zwei Stunden täglich schlafen durfte. Die Lagerleitung stiftete Drogenabhängige an, die zu foltern.

Deng Yufangs Körper war nach ihrer Entlassung aus dem Lager sehr stark angeschwollen. Sie konnte kein Essen zu sich nehmen. Immer wieder kamen Beamte zu ihr nach Hause und bedrohten und belästigten die kranke Frau. Schließlich verstarb Deng Yufang im Juni 2006.