Jeder unaufrichtige Gedanke wandelt Geschehnisse um in eine falsche Richtung
(Minghui.de) Der Meister sagt im Zhuan Falun:
„Alles in deinem Raumfeld wird von dem Bewusstsein deines Gehirns gesteuert, das heißt: Wenn du mit dem Himmelsauge schaust, ohne einen Gedanken zu bewegen ruhig schaust, dann stimmt das, was du siehst; sobald du einen winzigen Gedanken hast, ist alles, was du siehst, falsch. Das ist ´das eigene Herz erzeugt Dämonen´, es heißt auch ´Wandlung nach dem Herzen´." („Das eigene Herz erzeugt Dämonen”, 1. Absatz, 6. Lektion)
Durch einen Erfahrungsaustausch mit anderen Praktizierenden kam ich zu folgendem Verständnis; ich habe es niedergeschrieben, um mich mit euch auszutauschen.
Das Fa, das uns der Meister lehrt, ist allumfassend und vollkommen. Ich kam zu der Erleuchtung, dass sich alles, womit wir während der Kultivierung in Berührung kommen, durch unsere Gedanken verändern kann, auch die Dinge, die nicht aufrichtig sind. Folgendes Beispiel ist mir widerfahren, ich möchte es erzählen. Vor dem 20. Juli 1999 (vor dem Beginn der Verfolgung), als wir noch einen Übungsplatz für unser Fa-Studium hatten, saßen männliche und weibliche Praktizierende Seite an Seite nebeneinander. An jenen Tagen erzählte mir eine weibliche Praktizierende immer wieder, welcher Praktizierende wen mochte und welcher männliche Praktizierende sich mit welcher weiblichen Praktizierenden heimlich treffen würde usw. Sie kam mit ihrem Fa-Studium und den Übungen nicht fleißig voran, weil sie sich stattdessen auf das Aussehen der Praktizierenden, deren Kleidung und Gesichtsausdruck konzentrierte. Einige Monate später erzählte sie mir, dass ein gewisser Praktizierender (A) sie mögen würde, aber zwischen ihnen noch nichts passiert wäre. Ihr Benehmen übte auf das Fa-Studium in der Gruppe einen schlechten Einfluss aus, da sie ihre Mitpraktizierenden mit menschlichen Gedanken beurteilte. Als Zeuge all dessen erleuchtete ich, dass diese unrichtigen Eindrücke und Begebenheiten durch einen inkorrekten Geisteszustand zustande kamen. Selbst wenn der Praktizierende A sie wirklich gemocht hätte, wäre dieser Zustand nur durch ihr eigenes Streben verursacht worden. Wenn jemand immer nur an solche Dinge denkt, wird dieser starke Eigensinn in viele falsche Wahrnehmungen und Einbildungen umgewandelt, was einen irreführen und auf einen falschen Weg führen kann.
Ich erleuchtete, dass sich andere Dimensionen, die sich um den Kultivierenden herum befinden, durch seine Xinxing verwandeln. Wenn unsere Handlungsweise aufrichtig ist, wird das einen positiven Einfluss auf unsere Umgebung ausüben. Wenn wir keinen starken Eigensinn auf unrichtige Situationen und Geschehnisse haben, wird es ihnen nicht erlaubt sein, dass sie sich manifestieren, da kein unaufrichtiges Feld vorhanden ist. Wenn wir andere mit sexuellen Wünschen betrachten, wird bei uns wegen dieses Eigensinnes Karma verursacht.
Der Meister sagte: „Ich sage euch, in Wirklichkeit sind Geist und Materie eins.” (Zhuan Falun,”Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht”, Lektion 1, 2. Übersetzung)
Diese Art der Gedanken erschafft in den anderen Dimensionen schlechte Substanzen. Solche Substanzen haben auch einen Geist. Wenn wir oft solche Gedanken haben, wird sich ein unaufrichtiges Feld um uns herum bilden. Dieses Feld spiegelt sich in Form von oberflächlichen Erscheinungen in der menschlichen Welt wider, das können wir heute oft beobachten. Schuld an diesem Zustand sind tatsächlich die unaufrichtigen Gedanken und eine unkorrekte Geisteshaltung.
Ich habe lange darüber nachgedacht. Als ich einmal nachlässigerweise meinen Gedanken freien Lauf ließ, dachte ich mir, dass es nett wäre, wenn dieser männliche Praktizierende mit jener weiblichen Praktizierenden zusammen kommen würde (Sie waren schon etwas ältere, allein stehende Menschen). Mit diesen unlauteren Gedanken wurden viele falsche Erscheinungen Wirklichkeit. Als ich täglich auf den Übungsplatz kam, sah ich, wie dieser männliche Praktizierende von der weiblichen Praktizierenden angetan war. Je öfter ich es beobachtete, desto mehr wurde es zur Realität. Später entwickelte ich eine schlechte Meinung über diesen männlichen Praktizierenden. Ich war der Ansicht, dass er sich wegen seiner sexuellen Anziehungskraft und seinen Wünschen schuldig gemacht hätte. Zwei Monate lang setzte sich diese Situation fort. Als ich dann eines Tages feststellte, dass ich nicht so eigensinnig andere Praktizierende beobachten durfte, stellte ich fest, dass diese Situation durch meine eigenen Gedanken entstanden war. Sobald ich das erkannte, verneinte ich meinen Eigensinn und allmählich verschwanden alle unrichtigen Erscheinungen. Nichts war mehr da, und passiert war auch nichts.
Einige Praktizierende in unserer Umgebung sprachen immer wieder darüber, dass sich weibliche oder männliche Praktizierende gegenseitig attraktiv finden oder dass andere wiederum vorehelich zusammen leben würden. Das wichtigste für uns ist, dass unser Herz immer aufrichtig bleibt und dass wir während unseres Kultivierungsprozesses immer nach innen schauen können. Für uns sollte es unwichtig sein, was andere machen.
Wie uns der Meister sagt: ”.... Der Erfolg zählt zur mächtigen Tugend, die durch gutes Lernen des Fa und durch die Verstärkung der aufrichtigen Gedanken entstanden ist. Mängel gehören zum Weg, den man bei der Kultivierung gehen muss. Egal ob ihr bei der Kultivierung auf Gutes oder Schlechtes stoßt, dies alles sind gute Sachen, denn sie sind erst aufgetaucht, weil ihr euch kultiviert. Ein Kultivierender kann nicht mit menschlichen Gesinnungen, Karmaschulden und Eigensinnen zur Vollendung kommen” (Li Hongzhi, „An die Fa-Konferenz in Chicago”, 25.06.2006)
Ich erleuchtete durch mein Fa-Studium, dass ich auf diese Sachen nur deshalb aufmerksam wurde, weil ich diesbezüglich einen Eigensinn hatte, den ich unbedingt loswerden musste. Deshalb möchte ich meine Mitpraktizierenden freundlich darauf aufmerksam machen, dass wir nicht eigensinnig auf die Angelegenheiten unserer Mitpraktizierenden sein sollten und dass wir niemals vergessen dürfen, dass alles, was uns während unserer Kultivierung passiert, nur unserer Erhöhung dient. Wenn wir solchen Dingen nicht begegnen würden, könnten sich unsere tief versteckten Eigensinne nicht offenbaren. Alles, was uns während unserer Kultivierung begegnet, dient dazu, unsere Eigensinne los zu werden.
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