Unsere eigenen Fehler loslassen
(Minghui.de) Kultivierung ist ein Prozess, in dem man seinen eigenen Gemütszustand mildert. Wir können Fehler machen, während wir Prüfungen zu bestehen haben und Schranken durchbrechen sollen. Einige Fehler sind klein, während andere riesig sind. Die meisten der Mitpraktizierenden, die in der Vergangenheit gestrauchelt sind, haben sich selbst mutig wieder aufgerichtet, während einige andere, darunter auch ich, diesen Prozess als ziemlich schwierig angesehen haben. Wenn ich zurückblicke, sehe ich, dass es in meinem Fall in erster Linie mein Stolz war, der es für mich schwierig machte, die Tatsache zu akzeptieren, dass ich Fehler gemacht hatte. Daher sah ich mich selbst als einen hoffnungslosen Fall an. Besonders bei denjenigen, die schon seit ihrer Kindheit als hervorragend betrachtet wurden, ist es wahrscheinlich, dass in ihren Herzen die Samen von Stolz und Eitelkeit gepflanzt wurden.
In der Vergangenheit nahm ich mir jeden Fehler, den ich machte, zu Herzen. Vom Fa her verstehe ich, dass wir nach dem Beginn der Kultivierung diese Dinge, die zuvor in der gewöhnlichen Gesellschaft geschehen sind, loslassen sollen. Doch ich konnte eine lange Zeit die Tatsache nicht akzeptieren, dass ich verschmutzt worden war, bevor ich das Fa erhalten hatte. Daher konnte ich die schmutzigen Dinge, mit denen ich zuvor in der gewöhnlichen Gesellschaft umgeben war, nicht loslassen. Obwohl es auf der Oberfläche nicht sehr sichtbar war, fühlte ich mich in meinem Herzen immer minderwertig. Wenn ich Material zur Erklärung der Hintergründe der Verfolgung herstellte, dann tippte ich gelegentlich ein paar Seiten mit Fehlern. Das deprimierte mich. Wenn ich dachte, dass ich bei der Verteilung von Materialien Verluste verursacht hatte, dann nahm ich mir das zu Herzen und dachte dauernd darüber nach. Das ging so weit, dass es noch eine ganze Weile danach meine Fa-Bestätigung beeinflusste.
Ich machte in der Vergangenheit Fehler in Bezug auf sexuelle Begierden und ich schwor dem Meister, dass ich niemals die gleichen Fehler wieder machen würde. Doch sobald ich nicht eifrig bei den aufrichtigen Gedanken war, machte ich wieder die gleichen Fehler. Ich hatte das Gefühl völliger Hoffnungslosigkeit. Ich wusste, dass mich der Meister nicht aufgeben würde, und ich wusste, dass mich die Mitpraktizierenden ermutigten, wieder aufzustehen. Doch ich konnte mir selbst nicht ins Gesicht schauen und die Tatsache nicht akzeptieren, dass ich immer noch diese Fehler machte, obwohl die Fa-Berichtigung schon so weit fortgeschritten war.
Mit Hilfe der Mitpraktizierenden sowie der grenzenlosen Barmherzigkeit und dem Schutz des Meisters schaffte ich es schließlich, obwohl es eine schwierige Reise war. Als ich meine Lektion aus einer bitteren Erfahrung lernte, erkannte ich, dass meine Eigensinne auf Stolz und Eitelkeit seit meiner Kindheit tief verwurzelt waren. Ich dachte auch immer, dass ich perfekt sein sollte und konnte keine Mängel und Fehler bei mir selbst akzeptieren. Ich dachte: „Wenn ich Fehler habe, dann möchte ich mich lieber zerstören als überleben.”
Doch unsere Leben stammen aus dem alten Universum. Sie sind Leben im letzten Stadium des alten Universums mit seinem Kreislauf von Erschaffung - Bestehen -Verfall- Vernichtung. Wie können wir dann keine Fehler haben? Egal, wie gut ein Leben im alten Universum ist, es kann den Anforderungen des neuen Universums nicht gerecht werden, und schon gar nicht wir, die wir uns im Nebel kultivieren. Fehler sind unvermeidbar. Der Meister weiß, dass wir Fehler machen werden, sogar schwere Fehler, doch unser barmherziger Meister bietet uns Gelegenheiten zur Rückkehr. Wenn wir Fehler gemacht haben und es nicht schafften, zurück zu kommen, passt unser barmherziger Meister auf uns auf und wartet, bis wir uns selbst wieder aufgerappelt haben. Es kann sein, dass wir sehr deprimiert sind und bitterlich weinen. Es kann sogar sein, dass wir ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit haben, wenn wir Fehler gemacht haben. Doch wenn wir unsere Fehler tief bereuen, müssen wir uns daran erinnern, dass der Meister darauf wartet, dass wir zurückkehren!
Zuletzt möchte ich mit meinen Mitpraktizierenden als Ermutigung zwei Abschnitte aus den Lektionen des Meisters teilen:
„Es ist nicht schlimm, wenn du es nicht gut gemacht hast. Dann mach es das nächste Mal gut und suche mal die Ursache dafür. Bei eurer Kultivierung fällt etwas besonders auf, nämlich: wenn ihr irgendeine Sache nicht gut gemacht habt, wisst ihr nur zu bereuen, und ihr wisst nicht, es erneut zu machen. Wenn du zu viel bereust, ist das schon wieder ein Eigensinn. Wenn du es falsch gemacht hast, dann schau mal, was daran falsch war. Wenn du es weißt, dann mach es das nächste Mal gut, mach es noch mal. Du bist auf die Nase gefallen, dann liegst du immer auf dem Boden (alle lachen), es geht nicht, wenn du nicht wieder aufstehst.” („Erläuterung des Fa auf der Fa-Konferenz im Westen der USA zur Zeit des chinesischen Laternenfestes 2003”, 15. Februar 2003 in Los Angeles)
„Als Meister registriere ich nie eure Fehler bei der Kultivierung, ich registriere nur die guten Sachen, die ihr gemacht habt und euren Erfolg. Was die Dafa-Jünger angeht, sind sie auch durch die Kultivierung und durch die beispiellose, bösartige Verfolgung hindurch gekommen, sie wissen zutiefst wie hart die Kultivierung ist. Es kann nicht sein, dass sie die Lernenden, die auf den falschen Weg geraten sind, nicht verstehen. So sage ich euch noch einmal, alle Lernenden, die in dieser Hinsicht etwas falsch gemacht haben, sollen am besten von nun an öffentlich erklären, dass sie diese schmutzige Last loslassen und wieder zum Dafa zurückkehren. Erst wenn man all die Fehler offenbart, kann man sich von den Geheimagenten und ihrer Erpressung loslösen. Erst wenn man sie offenbart, kann man den Eigensinn und die Angst loslassen. Ich und die Dafa-Jünger werden die Lernenden, die bei der Kultivierung Fehler gemacht haben, nicht so behandeln, wie gewöhnliche Menschen es tun. Als ich damals in der menschlichen Gesellschaft anfing, das Fa zu verbreiten, wusste ich schon von den verschiedenen Zuständen, die bei der Kultivierung auftauchen würden. Im Kultivierungsprozess eines Menschen zu einer Gottheit ist es ein Mensch, der sich kultiviert, es ist keine Gottheit, die sich kultiviert. Ein Mensch wird im Kultivierungsprozess bestimmt Fehler machen, es wird bestimmt Pässe geben, die man nicht gut überwunden hat, natürlich kann man auch große Fehler machen. Der Schlüssel ist, wenn man sie erkannt hat, ob man die Entschlossenheit hat, sie loszulassen. Wenn man die Entschlossenheit hat, daraus zu kommen, so ist das erst Kultivierung, das ist eben die Kultivierung.” („Aus dem Todespass herauskommen”, 09.05.2006)
4. August 2006
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