Der Leidensweg der 62jährigen Frau Wang Wenshu
(Minghui.de) Anmerkung: Der folgende Artikel ist eine gekürzte Fassung eines längeren und ausführlichen Berichtes, der auf Minghui.org (chinesische Webseite über Falun Gong) erschienen ist.
Frau Wang Wenshu, 62 Jahre, wurde inhaftiert, geschlagen, mit einem Bußgeld belegt und aufs Schlimmste beschimpft, nachdem sie im Jahre 1999 nach Peking gegangen war, um sich für Falun Gong und ein Ende der Verfolgung einzusetzen. In Haft wurde sie zur Schwerstarbeit gezwungen, wobei sie u.a. Ziegelsteine tragen musste. Das alles hatte zum Ziel, sie dazu zu bringen, sich von Falun Gong loszusagen.
Am 20. Juli 2000 wurde Frau Wang Wenshu abermals verhaftet, durch den Polizisten Zhang Hua, und zum Dorf Sunzhuang gebracht. Sie wurde schließlich nach einem viertägigen Hungerstreik freigelassen.
Am 11. Dezember 2000 zwischen 8:00- 9:00 Uhr drangen einige Polizisten bei Frau Wang Zuhause ein und nahmen sie und sechs weitere Praktizierende fest. Ihr vier- bis fünfjähriger Enkel wurde alleine Zuhause zurückgelassen. Frau Wang war in Handschellen gelegt, als sie im Dorf ankam. Sie wurde wiederholt mit einem Ledergürtel ins Gesicht geschlagen. Später hatte man sie in der kalten Nacht alleine an einem Baum gefesselt zurückgelassen.
Frau Wang wurde am nächsten Tag in Handschellen verhört, wobei sie mit einem hölzernen Schlagstock geschlagen wurde. Gegen 16.00 oder 17.00 Uhr wurde sie in die Haftanstalt Zhuozhou überführt. Die Polizei plünderte ihr Haus mehr als viermal, während sie in Haft war. Außerdem wurden Checks im Werte von 4500 yuan (1) und über 500 yuan Bargeld gestohlen. Hinzu kam, dass sie eine Strafe von 3000 yuan zahlen sollte. Ihr Ehemann war so verängstigt, dass er geisteskrank geworden ist. Drei Monate später wurde Frau Wang freigelassen, weil ihre Familie eine Kaution von über 2000 yuan bezahlt hatte. Nach dieser Tortur war sie gezwungen obdachlos zu leben, um weiterer Verfolgung zu entkommen.
Im September 2001 wurde sie allerdings wieder verhaftet, diesmal im Landkreis Laishui und abermals zur Polizeistation im Dorf Sunzhuang geschickt. Dort wurde sie für fünf Tage und Nächte in einen Eisenkäfig gesperrt. Sie hatten auch ihre Töchter als Geisel in Eisenkäfige gesperrt. Frau Wang wurde in der dortigen Polizeistation für vier Monate eingesperrt, ohne ihre Familie sehen zu dürfen.
Am 25. Januar 2002 wurde sie für drei Jahre ins Arbeitslager geschickt. Im Frühling 2002 begann sie Herzprobleme wegen der schlechten Bedingungen im Arbeitslager zu bekommen. Im September bekam sie hohes Fieber und Durchfall und war drei Tage lang ohne Bewusstsein. Selbst dann verweigerte die Polizei sie freizualssen. Ein Jahr später, am 30. September 2003 wurde Frau Wang entlassen. Allerdings wurde sie am zweiten Tag ihrer Rückkehr nach Hause von Xing Guoping des Dorfes Sunzhuang gleich wieder belästigt.
Anmerkung:
(1) "Yuan" ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.
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