Ein Kultivierender sollte keinerlei Eigensinne haben
(Minghui.de) Eines Tages besuchten Mitpraktizierende und ich eine ältere Praktizierende, um mit ihr Erfahrungen darüber auszutauschen, wie man die drei Dinge gut machen soll. Doch stattdessen konzentrierte sich die ältere Praktizierende darauf, mit mir zu streiten und ließ uns keine Zeit, Erfahrungen auszutauschen. Ich sprach mit den anderen Praktizierenden darüber und entschied, mit ihr noch einmal Erfahrungen auszutauschen. Wir entschlossen uns, ihr Anleitungen für das Aussenden der aufrichtigen Gedanken da zu lassen; auf diese Weise konnten wir das Böse besser vernichten. Doch die ältere Praktizierende nahm meinen Stift und das Papier weg. Ich lächelte weiter: „Gut, wir brauchen es nicht aufzuschreiben, solange du es im Gedächtnis behalten kannst.” Die ältere Praktizierende entgegnete: „Wie kommt es, dass du immer über andere sprichst und nie auf dich schaust?”
Ich erkannte, dass sie mir helfen wollte, meinen Eigensinn zu finden; es war eine gute Sache. Ich dankte ihr aufrichtig und nahm ihre Kritik an und bat sie, damit fortzufahren, meine Probleme zu benennen. Sie nannte viele, doch die meisten hatten nichts mit dem zu tun, was ich gesagt hatte. In ihrer Erinnerung verwechselte sie irrtümlicherweise die kritischen Bemerkungen von anderen und hielt sie für meine. Ich bewahrte meine Xinxing und erinnerte mich an das, was der Meister gesagt hatte: „Manche sind wie ein Streichholz, mit einem Streich sind sie schon angezündet; so wie eine Mine, mit einem Tritt explodieren sie schon.” (Fa-Erklärung in Los Angeles City, 25.02.2006, Änderung am 04. Mai 2006)
Ich blieb ruhig und sandte aufrichtige Gedanken aus, um das Böse zu beseitigen, das die Mitpraktizierenden voneinander trennte.
Später schaute ich nach innen und fand den Eigensinn, andere ändern zu wollen, statt mich selbst zu kultivieren und dass ich mich ungerecht behandelt fühlte, wenn ich kritisiert wurde. Auch war mein Fa-Lernen nicht effektiv. Danach prägte sich mir beim Fa-Lernen ein, was der Meister uns lehrte: „Eine Flasche ist mit Schmutz angefüllt, wird ihr Deckel sehr fest verschlossen und sie wird ins Wasser geworfen, dann sinkt sie sofort bis zum Grund. Schüttest du den Schmutz aus, je mehr du ausschüttest, desto höher schwimmt die Flasche; wenn du den Schmutz ganz ausschüttest, schwimmt sie ganz nach oben.” (Zhuan Falun, 2. Übersetzung, Lektion 1, „Warum wächst die Kultivierungsenergie trotz Praktizierens nicht”, 5. Absatz)
Der Meister wartet auf meine Erhöhung und wird mir helfen, meine Eigensinne während der Kultivierung zu beseitigen. Ein Mensch ist voller Karma, menschlichen Anschauungen und Eigensinnen, so wie die Flasche, die mit schmutzigen Dingen gefüllt ist; die Eigensinne nicht loszulassen, ist wie ein festes Verschließen der Flasche. Wie sollte die betreffende Person nicht nach unten sinken? Wenn wir nach innen schauen und die Eigensinne vernichten, schütten wir etwas von dem dreckigen Inhalt aus, unsere geistige Ebene steigt und wir erhöhen uns.
Seitdem hörte ich, dass die ältere Praktizierenden mich weiterhin kritisierte, aber ich ärgerte mich nicht darüber. Ich verstand, dass meine Eigensinne noch nicht ganz beseitigt waren, solange sie ihre Aufmerksamkeit auf meine Probleme richtete. Ich musste weiter bedingungslos nach innen schauen. Ich verstand wirklich: „Bei der Kultivierung soll man eben bei sich selbst nachschauen. Ob man Recht hat oder nicht, man soll immer bei sich selbst nachschauen. Bei der Kultivierung sollen eben die menschlichen Gesinnungen beseitigt werden. (Li Hongzhi, „Fa-Erklärung in Los Angeles City”, 25.02.2006, Änderung am 04. Mai 2006)
Ich erkannte, dass ich nicht wirklich den Eigensinn auf mein Selbst losgelassen hatte. Als Praktizierende muss ich mich im Fa erhöhen, ich muss alle meine Eigensinne loslassen, einschließlich die des Ego. Ich sagte mir immer wieder, wenn ich wirklich meinen Egoismus losgelassen habe, würde sich mein Herz bei Kritik nicht bewegen. Alles, was mir passiert, ist für meine Kultivierung und Erhöhung arrangiert worden. In der Vergangenheit habe ich viele ähnliche Gelegenheiten verpasst, dennoch hat mich der Meister ermutigt, mich weiter zu kultivieren. Ich glaube zutiefst daran, dass der Meister uns so lange beschützt, so lange wir uns wahrhaftig kultivieren. Der Meister wird uns auch so lange erleuchten, so lange wir uns erhöhen wollen.
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