Eine Erfahrung, die meinen Geist erschütterte
(Minghui.de) Ich erhielt das Fa 1996, war jedoch nicht fleißig. Am Anfang, als ich das Fa erhielt, war ich jung und sehnte mich danach, etwas aus meinem Leben zu machen. Als ich zur Schule der Öffentlichen Sicherheit ging, wurde ich hinsichtlich meiner Kultivierung und dem Fa-Lernen selbstzufrieden. Vor dem 20. Juli 1999 war mein 'Fa-Lernen' sehr oberflächlich, und deshalb glaubte ich nach dem 20. Juli 1999 an die boshafte Verleumdung der bösartigen Partei. Ich war verwirrt, hin und her gerissen und hörte sogar mit der Kultivierung auf. Der Schmerz eines Lebens ohne Dafa während dieser Zeit war unbeschreiblich. Ich fing wieder an zu rauchen und Alkohol zu trinken, und alles war noch viel schlimmer als zuvor. Ich trank den ganzen Tag und wollte nie nüchtern werden, manchmal träumte ich vom Tod. Wie von einer unsichtbaren Peitsche angetrieben bewegte ich mich blind umher, wusste aber nicht, wo ich hinging. Durch die Hilfe anderer Dafa-Jünger erhielt ich noch einmal die neuen Schriften des Meisters und abermals durchströmte mich die unermessliche Barmherzigkeit des Meisters. Bewegt und in tiefer Dankbarkeit brach ich in Tränen aus.
In den letzten Jahren stolperte ich bei dem Versuch, dem Weg der Fa-Berichtigung zu folgen und geriet ins Wanken. Mit der Zeit richtete ich bei mir zu Hause eine kleine Stätte zur Herstellung von Informationsmaterialien ein. Ich übernahm die Aufgabe, für Mitpraktizierende Videos zu bearbeiten sowie CDs und anderen Materialien bereitzustellen. Wenn ich jedoch mit den Menschen persönlich über die drei Austritte sprach, konnte ich meine Angst nicht vollständig loslassen. Dies war bis vor einigen Tagen der Fall, als an meinem Arbeitsplatz etwas geschah, das meinen Geist erschütterte und mich ganz tief die mühsamen Anstrengungen des Meisters und die Dringlichkeit der Errettung der Menschen spüren ließ.
Ein älterer Mann kam ins Büro für öffentliche Sicherheit, in dem ich arbeitete. In einer Hand hielt er einen zerbrochenen Schirm und seine weißen Haare waren zerzaust. An diesem Tag war es sehr kalt und seine schmutzigen Kleider hingen an ihm herunter. Dann fing er an, mit seinem Schirm auf den Schreibtisch zu schlagen und er rief laut: „Wer hat hier die Verantwortung!? Ich möchte eine Bestätigung von Ihrem Abteilungsleiter, ich will aus der Kommunistische Partei austreten!” Nachdem er dies ausgerufen hatte, begann er, sich selbst ins Gesicht zu schlagen. Ich schaute ihn an und war wie erstarrt. Erst als sich der Mann wieder gehen wollte, löste sich meine Erstarrung. Meine Kollegen sagten: „Er ist ein 80 Jahre alter Rentner und nicht mehr bei klarem Verstand. Er ist verrückt. Heute hatte er eigentlich noch einen guten Tag. Normalerweise hat er einen Stock bei sich und schlägt jeden, den er sieht. Er ruft den ganzen Tag: 'Tretet aus der Partei aus!'.”
Ich war noch ziemlich lange unruhig, nachdem ich dem alten Mann hinterhergeschaut hatte, wie er weg ging. Insgeheim beschloss ich, ihm zu helfen. An den darauf folgenden Tagen kam der Mann jeden Tag in mein Büro. Als ich ihm in meiner Polizeiuniform gegenüberstand, versiegelten Angst und Verwirrung meinen Mund. Ich konnte nur freundliche Worte sagen, aber Erklärungen über die wahren Umstände brachte ich nicht über die Lippen. Schließlich kam er nicht mehr so oft.
Vor einigen Tagen stand der alte Mann abermals im Büro. Als er wieder schrie und eine Bestätigung für den Austritt aus der Kommunistischen Partei verlangte, dachte ich , dass ich diese Chance nicht wieder verpassen dürfe. Dann sagte ich ruhig zu ihm: „Alter Herr, Sie verlangen eine Bestätigung für Ihren Parteiaustritt, glauben Sie, dass Sie diese hier bekommen werden?” Sein Gesichtsausdruck entspannte sich.
Plötzlich hatte ich keine Angst und Hemmungen mehr. Ich sagte zu dem alten Mann: „Der Austritt aus der Partei hängt nur von Ihnen selbst ab. Wenn Sie ganz tief im Herzen aus der Partei austreten möchten, dann haben Sie es bereits getan. Aber wenn Sie wünschen, kann ich Ihnen helfen, es in einer Erklärung öffentlich bekannt zu machen.”
Später setzten wir uns zusammen und er sagte mir murmelnd seinen Namen und Spitznamen, sein Alter und wie man seine Namen richtig schreibt. Meine Kollegen schaute uns von weitem zu. In diesem Moment spürte ich, wie sich die Wärme der Barmherzigkeit in meinem Herzen ausbreitete. Ich beugte mich zum Ohr des alten Mannes und sagte laut: „Alter Herr, Sie müssen sich immer daran denken, dass Falun Dafa großartig ist und dass Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gut sind! Wenn Sie sich daran erinnern, werden Sie die beste Zukunft haben!”
Nach dem er dies gehört hatte, begann er zu lächeln, während ihm Tränen über die Wangen liefen. Er schaute in die Ferne und schien sich auf etwas zu konzentrieren, wobei er ununterbrochen sagte: „Ah... Gut! Gut!” Noch am selben Abend schickte ich die Austrittserklärung des alten Mannes zu der Webseite, auf der die Parteiaustritte veröffentlicht werden.
Am nächsten Tag sah ich den Sohn des alten Mannes und fragte ihn: „Wie geht es Ihrem Vater?” Er erwiderte: „Er geht ihm viel besser als vorher. Ich half ihm gerade beim Baden. Er belästigt jetzt niemanden mehr.” Am dritten Tag starb der alte Mann friedlich.
Dieses Ereignis hinterließ eine sehr lange Zeit einen tiefen Eindruck auf mich. Unser barmherziger Meister hatte für den alten Mann arrangiert, dass er mich in der allerletzten Phase seines Lebens traf und erlaubte ihm, Worte für seine glückliche Zukunft zu hören und seinen Parteiaustritt öffentlich zu erklären, während er mir gleichzeitig dabei half, meinen Eigensinn der Angst weg zu kultivieren. Der alte Mann konnte drei Tage vor seinem Tod aus der bösartigen Partei austreten und verstehen, dass Dafa gut ist. Wie viele Anstrengungen hatte seine wissende Seite auf sich genommen und wie vielen Schwierigkeiten hatte er standgehalten, um diese Chance zu bekommen? Und wenn ich diese Gelegenheit nicht ergriffen hätte, wie viel wäre verloren gegangen? Ich fühlte ganz tief im Herzen die schwere Last, die ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung auf seinen Schultern trägt. Die drei Tage zwischen dem Versenden der Erklärung des alten Mannes und seinem Tod halfen mir, die Dringlichkeit der Zeit zu verstehen.
Das oben Erwähnte ist nur ein klein wenig von dem, was ich durch diese Erfahrung verstehen durfte. Weist mich bitte barmherzig darauf hin, wenn etwas nicht den Anforderungen des Dafa entspricht.
Ich möchte mit Worten des Meisters aus „Das Menschenherz loslassen, die weltlichen Menschen erretten” abschließen:
„Als ein Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung ist die eigene Erlösung nicht das Ziel, die Errettung aller Lebewesen ist erst eurer größter Wunsch, mit dem ihr gekommen seid, die Verpflichtung und Mission, die die Geschichte euch während der Fa-Berichtigung anvertraut hat. Somit sind die zahlreichen Lebewesen auch das Ziel eurer Errettung. Die Dafa-Jünger sollen sich der großartigen Verpflichtung, die euch die Geschichte in der Fa-Berichtigung anvertraut hat, nicht als unwürdig erweisen, noch weniger sollt ihr diesen Teil der Lebewesen enttäuschen. Ihr seid bereits ihre einzige Hoffnung, ob sie in die Zukunft eintreten können oder nicht. Deshalb sollen alle Dafa-Jünger, neue oder langjährig Lernende, in Aktion treten und anfangen, umfassend die wahren Umstände zu erklären.” (Li Hongzhi, 01.09.2004)
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