Deutschland: Info-Tage in Hannover anlässlich der Computermesse CeBIT (Fotos)

(Minghui.de) Wenn in der 500.000 Einwohner-Stadt Hannover die bekannte Computermesse Cebit stattfindet, hat man für ein paar Tage das Gefühl, man sei in einer Weltstadt: Menschen aus so vielen verschiedenen Ländern treffen sich - nicht nur auf dem Messegelände - sondern auch in der Innenstadt, um einzukaufen, zu flanieren, die Stadt zu erkunden ...

Inmitten des Durcheinanders der Sprachen und Kulturen stellt der Informationsstand des Falun Dafa, den wir am 17. März in der Innenstadt veranstalteten, einen ruhenden Pol dar: Hier kann man sich intensiv mit der Lage der Falun Gong-Praktizierenden in China auseinandersetzen. Dazu halten wir Flyer in vielen Sprachen bereit, die von den Menschen gerne angenommen werden. Manche Blicke bleiben an den Bildern, die wir um unseren Stand herum angeordnet haben, haften. Die Bilder zeigen Folterszenen: Eine Frau wird im Arbeitslager zwangsernährt, nachdem sie in Hungerstreik getreten war, um gegen ihre Verhaftung zu protestieren. Oder Polizisten, die einen Praktizierenden verprügeln oder das Kind hinter Gittern, dessen Augen die Frage stellen: Warum? (Warum werden meine Mama und ich verprügelt?) Die Reproduktionen der Gemälde von Falun Gong-Künstlern zeigen unverblümt die schlimme Verfolgung der Falun Gong-Praktizierenden in China; dabei strahlen sie eine Würde aus, die auch an diesen Tagen wieder zu spüren ist und viele Menschen veranlasst, zu verweilen und Fragen zu stellen.


Szenische Darstellung einer Organentnahme und einer Foltermethode


Ein Praktizierender, der die Folterungen in einem chinesischen Arbeitslager überlebt hat, wird von den Passanten zu seinen Erlebnissen befragt

Unser Info-Stand ist eigentlich schon eine kleine Ausstellung, denn außer den Bildern zeigen wir in einer szenischen Darstellung, wie Falun Dafa-Schüler ihrer inneren Organe beraubt werden; über Lautsprecher werden vom Band Erläuterungen dazu abgegeben. Die Zuhörenden sind größtenteils erschüttert. Viele möchten etwas tun und unterschreiben den Appell an die deutsche Regierung, dieses mörderische Treiben in China zu beenden. Die interessierten Menschen haben hier auch die Gelegenheit, sich direkt an unseren Mitpraktizierenden Zhen Wang zu wenden, der zwei Jahre in einem chinesischen Arbeitslager verbringen musste, weil er Falun Gong praktizierte. Sie machen davon Gebrauch.

Im Hintergrund hockt ein weiterer Chinese in einem Käfig, um einen Eindruck von der unmenschlichen und unwürdigen Behandlung, der die Falun Gong-Praktizierenden in China unterworfen sind, zu vermitteln.

All dies wurde schon viele Male in diversen Städten unseres Landes und auf der ganzen Welt gezeigt; mehr und mehr Menschen sind von diesen Eindrücken berührt. Immer häufiger grenzen sich Menschen gegen die Brutalität des kommunistischen Regimes in China ab und finden gutherzige Worte gegenüber den Falun Gong-Praktizierenden. Wir spüren große Wertschätzung in all den guten Wünschen, die uns dargebracht werden oder in den Tränen des Mitgefühls für die Opfer dieser Verfolgung, die wir in den Augen der Passanten sehen. Auch fällt uns auf, dass die Menschen immer genauer nachfragen: "Warum wird Falun Gong in China verfolgt? Wie ist es zu der brutalen Situation des Organhandels gekommen? Woher wissen Sie davon?"

Unser Informationsmaterial ist auch vielfältiger geworden. Manche Menschen nehmen gerne den Untersuchungsbericht von D. Kilgour und D. Matas, um sich genauer über den Organraub an Falun Gong - Praktizierenden zu informieren. Auch gibt es immer wieder Passanten, die gerne die Übungen lernen wollen und uns ihre Adressen hinterlassen. Wir treffen Schüler, die in der Schule ein Referat über China halten müssen und sich Informationsmaterial mitnehmen und einen Mann, der, nachdem er sich umfassend informiert hat, sagt, er werde dies alles auf seiner privaten Webseite veröffentlichen.

Im Folgenden sollen einige Gespräche, die uns besonders berührt haben und dadurch im Gedächtnis blieben, aufgeschrieben werden. Sie können uns ermutigen und helfen, gute Gedanken zu stärken und Schlechtes umzuwandeln.

Ein älterer chinesischer Herr aus dem Festland China bekommt von unserem chinesischen Mitpraktizierenden die Zeitung Dajiyuan sowie andere Informationen zu Falun Gong angeboten. Er stutzt, lächelt, nimmt alles an und sagt am Ende eines kurzen Gespräches: „O.K., ich werde das alles lesen!

Ein etwa 18-jähriger Schüler tritt an unseren Stand und sagt: „Mensch, das ist ja klasse, dass ihr auch hier seid! Vor kurzem war ich in der Schweiz, da war auch ein Info-Stand zu Falun Gong. Ich weiß schon alles, bin schon gut informiert ... Das ist ja echt toll, dass ihr so viel macht!"

Drei Frauen kommen an unseren Tisch, und wir erfahren, dass sie gerade von einer Fortbildung in chinesischer Medizin kommen. Sie wollen alles wissen, hören sich die Geschichte der Verfolgung von Falun Gong aufmerksam an. Neben mir steht der Praktizierende, der in der gleichen Stadt wohnt wie diese drei; sie verabreden sich und tauschen ihre Adressen aus. Die Frauen bieten an, dass wir in ihrer Praxis unsere Flyer auslegen können. Sie möchten gerne die Übungen lernen, das Buch "Zhuan Falun" (Hauptwerk von Falun Gong") lesen und wünschen uns zum Abschied viel Erfolg und hoffen, dass wir uns bald wieder sehen.

An diesem Tag ziehen Hunderte von Fußballfans an uns vorbei ins Stadion, wo sie das Spiel Hannover gegen Hamburg sehen werden. Einige erlauben sich den Spaß, sich zu den Praktizierenden zu stellen, die gerade die Übungen des Falun Gong zeigen. Johlend wollen sie sich in der für sie fremd erscheinenden Position fotografieren lassen. Wir beginnen, mit einigen der Fans zu sprechen. Sagen z.B.: „Wir zeigen hier an unserem Stand, wie in China die Menschenrechte verletzt werden; das ist eine sehr ernsthafte Sache.” Wir sprechen dann über die Übungen, ihren guten Effekt auf die Gesundheit und dass Menschen in China, die solche Übungen machen, verfolgt werden. Sofort verändert sich die Situation: Einige der jungen Männer gehen weg, andere bleiben stehen und verhalten sich ruhig, vielleicht sogar etwas verlegen; jedenfalls beginnen sie zu verstehen.

Ein junger Engländer bleibt fast eine halbe Stunde am Stand. Er möchte sehr genau über allem Bescheid wissen. Wir vertiefen uns in ein Gespräch, in dem er immer wieder betont, dass er vorher der Meinung gewesen wäre, dass sich in China die Situation verbessert hätte. Nun höre er zum ersten Mal, was sich dort wirklich abspiele. Er blättert und liest dann in unseren Broschüren „China Intern”, wo er weitere Hinweise und Bilder über die Verfolgung findet. Zum Schluss stellt er eine für ihn besonders wichtige Frage: Ob denn die Falun Gong-Praktizierenden an Gott glauben würden!? Er spricht auch von sich und seinem Glauben und ist erleichtert, als ich ihm sage, dass wir Menschen doch alle unter der Führung von Gottheiten stehen und dass wir die Freiheiten, die uns in unserem Leben geschenkt werden, dazu nutzen sollen, einen richtigen Weg zu finden, der uns zu Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht führt. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Gespräch. Während wir sprechen, fällt mir seine klangvolle Stimme auf. Seine aufrichtigen Worte hallen über einen Teil unseres Platzes. Auch er verabschiedet sich mit guten Wünschen und einem freundlich lachenden Gesicht.

Quelle: http://de.clearharmony.net/articles/200703/36920.html

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