Den Eigensinn, keine Kritik ertragen zu können, wegkultivieren
(Minghui.de) Ich möchte gerne mit den Mitpraktizierenden meine Erfahrung über den Eigensinn des Ertragens von Kritik, den ich erfolgreich wegkultivieren konnte, austauschen. Speziell über diesen Eigensinn sprach der Meister in der „Fa-Erklärung in Los Angeles City” am 25. Februar 2006.
Ich stellte fest, dass mich dieser Eigensinn ernsthaft in Gefahr brachte, nicht mehr als ein Jünger des Meisters zu gelten. Doch ist mir bewusst, dass ich eine Dafa-Jüngerin bin und daher in der Lage bin, auf alle Eigensinne zu verzichten. So entschloss ich mich, meine Unfähigkeit, keine Kritik von anderen zu akzeptieren, loszuwerden. Eines Nachts studierte ich die oben genannte Lektion und hatte gleich ganz früh am nächsten Morgen einen Xinxing-Test. Ich war im Haus meiner Mutter und plötzlich schrie mich ein Familienmitglied völlig grundlos an und war wegen mir sehr zornig. Zunächst war ich noch ganz ruhig, aber nach einer Weile wurde ich immer wütender. Letztendlich verlor ich die Kontrolle und vergaß die in der Lektion erwähnten Worte des Meisters. Ich fing an, mit meinem Familienmitglied zu streiten.
Danach beruhigte ich mich und erinnerte mich an die Lektion des Meisters. Ich wusste, dass auf unserem Kultivierungsweg nichts Zufälliges passiert. Ich wusste auch, dass der Meister jeden Schritt während unseres Kultivierungsweges arrangiert und dass er an uns hohe Anforderungen stellt. Der Meister hat mich gleich, nachdem er das Fa erklärt hat, geprüft, um zu sehen, ob ich es schaffen würde. Ich habe den Test nicht bestanden. Das bereute ich aus tiefsten Herzen. Ich entschloss mich, es das nächste Mal besser zu machen.
Gleich nach diesem Vorfall widersprach mir eine meiner Nichten in Gegenwart von anderen Familienmitgliedern. So etwas wäre in der Vergangenheit niemals vorgekommen. Obwohl ich überrascht war, sagte ich nichts. Trotzdem fuhr sie damit fort und sagte schlechte Sachen. Noch immer reagierte ich nicht. Einer meiner Familienmitglieder drängte mich zu antworten, er meinte, dass meine Nichte mir gegenüber sehr unhöflich sei und er sich das nicht gefallen lassen würde.
Ich war mir aber klar, dass mir der Meister eine weitere Gelegenheit zur Erhöhung meiner Xinxing geboten hatte, und dieses Mal wollte ich es richtig machen. Ich erinnerte mich an die Lektion des Meisters und blieb innerlich sehr ruhig. Außerdem wollte ich vor meinen Familienmitgliedern das Dafa bestätigen und ihnen zeigen, dass ein Praktizierender nicht zurückschimpft und gegenüber den normalen Menschen tolerant ist.
Meine Nichte widersprach mir mehr als zehn Tage lang. Ich bestand den Xinxing-Test sehr gut und stritt nicht mit ihr. Als meine Familienmitglieder das beobachteten, fanden sie, dass ich mich sehr stark verändert hatte. Sie wussten, dass es durch mein Praktizieren von Falun Gong geschehen war, deshalb unterstützen sie mich während meines Praktizierens. Nach diesen Vorfällen behandelte mich meine Nichte sehr zuvorkommend, genauso wie sie es früher getan hatte. Ich dachte, dass ich den Xinxing-Test dieses Mal gut bestanden hatte.
Bald nach dieser Begebenheit fing mein Ehemann an, er ist ebenfalls ein Praktizierender, mich andauernd zu kritisieren. Früher hatte er mich äußerst selten kritisiert. Es war mir sehr klar, dass nun ein weiterer Xinxing-Test auf mich zukam. Mein Eigensinn, mich nicht kritisieren lassen zu wollen, war immer noch recht stark ausgeprägt und so musste ich in dieser Hinsicht meine Xinxing noch verbessern. Zu Beginn versuchte ich, ihm die Sachlage noch ruhig zu erklären. Doch er wollte mir nicht zuhören und meinte, dass ich mich nicht kritisieren lassen wolle. So schwieg ich. Gleich danach fragte er mich, warum ich nichts mehr sagen würde, und meinte, der Grund sei, dass ich keine Kritik ertragen könne. Ich wurde sehr traurig, aber ich vergaß nicht, meine Xinxing zu erhöhen. Dieser Zustand hielt mehr als zwei Monate an.
Ein Xinxing-Test zählt nicht, wenn das Herz unberührt bleibt. Aber eines Tages verlor ich die Kontrolle über mein Temperament und schimpfte zurück, als mich mein Mann wieder kritisierte. Während ich die Beherrschung verlor, konnte ich mich an die Worte des Meisters erinnern und so hatte ich mich schnell wieder in der Gewalt. Als ich darüber nachdachte, wusste ich dennoch, dass ich den Eigensinn, mich nicht kritisieren lassen zu wollen, loslassen musste; er war noch immer ein fester Bestandteil meiner menschlichen Natur. Ich hatte noch nicht die reine geistige Haltung eines Kultivierenden. Das war auch der Grund, warum ich es dieses Mal wieder nicht gut gemacht hatte.
Diese Sache hatte der Meister in seiner Fa-Erklärung sehr deutlich betont. Warum konnte ich es immer noch nicht gut machen? Sehe ich mich als einen aufrichtigen Kultivierenden? Die Dafa- Praktizierenden werden im Kosmos den Status eines großartigen Erleuchtenden erreichen. Aber mein Benehmen war weit entfernt von dem eines Erleuchteten. Warum ließ ich nicht zu, dass andere mich kritisierten? Möchte ich diese schlechte Eigenschaft nicht loslassen?
Plötzlich erkannte ich sehr klar, dass all diese schlechten Elemente und all diese Probleme nicht ich sind. Wenn die anderen mir meine Taten aufzeigen, die dem Dafa nicht entsprechen, sind das Substanzen, die an mir hängen, und die ich noch nicht entdeckt habe. Die Mitpraktizierenden sehen sie und zeigen sie mir auf, damit ich sie loswerden kann. Wie wunderbar ist das doch! Helfen sie mir nicht bei meiner Kultivierung? Warum lasse ich es nicht zu, dass sie mir helfen? Will ich denn wirklich all diese schlechten Substanzen für mich behalten? Betrachte ich diese schlechten Substanzen als einen Teil von mir? Als mir dies einfiel, konnte ich plötzlich alles verstehen. Als mich später wieder jemand kritisierte, nahm ich dessen Hinweise dankend an. Weil man mich ja nicht kritisiert, sondern die schlechten Substanzen, die sich noch in mir befinden. Jetzt hoffe ich, dass mich die anderen kritisieren - je mehr desto besser - je mehr sie mich kritisieren, desto schneller kann ich die schlechten Substanzen loswerden und um so schneller kann ich mich reinigen und mich dem Fa angleichen. Was für eine wundervolle Sache ist das doch!
Jetzt finde ich, dass es nicht schwer ist, den Eigensinn, sich nicht von anderen kritisieren zu lassen, loszuwerden. Weil alle diese menschlichen Eigensinne nicht zu mir gehören und ich sie deshalb nicht zu beschützen brauche. Ich muss ihnen nur tapfer in die Augen sehen. Nur dann kann ich, wenn mich die anderen kritisieren, ruhig bleiben und ich befinde mich in einem ruhigen geistigen Zustand mit einem friedlichen Herz.
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